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- Saturday, July 8, 2023
- 🌬 36 °C
- Altitude: 218 m
UzbekistanKogon Tumani39°47’5” N 64°47’16” E
Tag 141: Bukhara bis Todakul See

Gleich am Morgen werden wir mit leckerem Frühstück aus den Resten des Baqalajon, Eiern, Brot, Melone und selbstgemachter Aprikosenmarmelade versorgt. Wir räumen unser Zimmer und packen die Räder. Ohne Probleme dürfen wir sie und das ganze Gepäck im Hotel stehen lassen, bis wir von einem Rundgang durch die Stadt mit weiteren Sehenswürdigkeiten und einem Mittagessen im Restaurant (außer fettigen Kartoffeln, Salat und Brot gibt es wieder mal nichts Vegetarisches) zurück kommen.
Wir verabschieden uns von unseren sehr herzlichen Gastgebern und fahren dann am Mittag los. Es geht aus der Stadt raus und an Feldern vorbei. Unser Glück der letzten Tage ist vorbei, denn jetzt haben wir wieder Gegenwind und das nicht zu wenig!
Wir kämpfen uns voran, ständig dem Wind ausgesetzt. Erst bei Dämmerung erreichen wir das Ufer des Sees, zu dem wir heute kommen wollten.
Immer mal wieder in Kontakt mit unseren "Geschwistern" haben wir von Vincent erfahren, dass es hier schöne Möglichkeiten gibt zu zelten. Bei zunehmendem Schnakenaufkommen finden wir ein recht nettes Plätzchen, stellen die Fahrräder ab und holen das Zelt.
In diesem Moment kommt ein Auto und hält direkt neben uns an. Ein Mann steigt aus und beginnt zu telefonieren, ein anderer spricht uns an. Lukas geht näher zum Wagen und versucht dem Gesagten zu folgen.
Zu dem See kommen wohl oft Betrunkene vor denen uns die beiden warnen wollten. Sie meinen, sie hätten ein Haus etwas am Ufer zurück und wir sollten ihnen doch gerne folgen, da es dort sicherer sei. Nicht einmal einen Kilometer soll ihr Haus entfernt sein.
Die Möglichkeiten abwägend, entscheiden wir uns schließlich ihnen zu folgen. Nach ein paar Minuten kommen wir ein paar Unterständen näher neben denen ein paar Autos parken. Zwischen einigen dort Feiernden finden wir die beiden Männer wieder, die schon etwas vorgefahren waren.
Direkt kommen sie uns entgegen und zeigen uns einen Unterstand, unter dem wir schlafen dürfen. Normalerweise werden diese vermietet, wir dürfen hier umsonst übernachten.
Nach einer Weile ziehen die Feiernden ab und am See wird es leiser. Unsere Gastgeber versorgen uns sogar noch mit Matten und Kissen und deuten an, dass wir auf der Holzpritsche unter dem Unterstand problemlos schlafen können. Sogar eine Autobatterie wird uns gebracht, damit wir auch genug Licht haben.
Weil auch hier eine Menge Schnaken herum schwirren entscheiden wir uns dazu, statt frei auf der Pritsche zu übernachten, doch noch das Zelt aufzubauen.
Während Lukas noch etwas kocht baue ich das Zelt auf, wir essen und gehen dann so schnell es geht ins Zelt. Zum Glück jucken die Stiche nicht so lange, weil hier die Schnaken nicht ständig irgendwelchen Pestiziden ausgesetzt sind.
Durch den Wind, der hier ziemlich stark bläst, ist es zum Glück nicht allzu warm im Zelt. Tatsächlich schlafen wir auch bald ein.
Nachts werden wir allerdings immer mal wieder wach, weil doch noch ein paar Autos an den Strand oder von ihm weg fahren.Read more