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  • Tag 157: Andijan bis Osh

    August 14, 2023 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 27 °C

    Das Hotel ist ganz ok, allerdings ist das Frühstück, das es hier ja immer mit dazu gibt, recht eintönig. Es gibt Weißbrot, Spiegeleier und Würste, dazu Tee. Wir essen und machen uns dann auf den Weg.
    Aus der Stadt heraus schauen wir uns noch eine Festung an, von der allerdings nur noch die Mauer wirklich steht. Lukas darf sich sogar noch das Museum anschauen, in dem es um den 2. Weltkrieg geht.
    Von Andijan geht es Richtung Osh mit leichter Steigung aufwärts. Am Horizont werden die Berge immer deutlicher und ragen imposant in die Höhe. Normalerweise würden wir die Erhöhungen eher als Hügel bezeichnen, aber nach der endlosen Ebene zwischen Aktau und Tashkent gleichen sie eher Bergen.
    Statt dem Paprika, sehen wir heute Maiskolben, die auf dem Seitenstreifen der Straße getrocknet werden. Wieder denke ich an die A5 und muss grinsen.
    An einem kleinen Laden halten wir an, um Wasser einzukaufen. Dort gönnen wir uns auch ein Eis, welches wir direkt vor Ort essen. Dabei wird eine Gruppe Jungs auf uns aufmerksam und setzt sich mit ihren Fahrrädern ein paar Meter weiter in den Schatten einer Hecke. Als wir mit dem Eisessen und Wasserumfüllen fertig sind, merken wir, dass sie sich auch für die Weiterfahrt bereit machen. Und tatsächlich!
    Sobald wir auf die Räder steigen und losfahren, folgen sie uns zunächst mit leichtem Abstand und holen dann aber gleich auf. Obwohl sie doch so offen und entgegenkommend sind, sobald wir versuchen ein Foto zu machen, drehen sie sich weg.
    Kurz bevor wir dann die Grenze ins Land Nummer 12 erreichen, lassen sie von uns ab und wir fahren wieder alleine weiter.
    Die Landschaft ist in unseren Augen hier sehr schön. Endlich bekommen wir mal etwas anderes zu sehen und endlich kommen die Berge näher, die mit kühleren Temperaturen locken.
    Wir erreichen die Grenze und bekommen sofort ein Tor geöffnet, während die Autos in der Schlange warten müssen. Dann kommt die Durchsage, dass wir doch durch die Personenkontrolle schieben sollen.
    Also fahren wir ein kurzes Stück zurück und schieben die Räder zum ersten Tor. Die Pässe werden kontrolliert und wir dürfen durch. Im ersten Gebäude stellen wir uns an einem Schalter an. Dort wird der Pass nochmal eingehend kontrolliert und wir werden "ausgestempelt". Dann dürfen wir die Räder umständlich durch die sehr engen Gänge schieben. Aus dem Gebäude heraus geht es dann über einen Parkplatz zum Tor nach Kirgisistan. Dort geht es schnell. Nachdem der Pass angeschaut wurde, geht es über einen langen Steg in Richtung nächstes Gebäude. Bevor wir dieses erreichen werden wir schon zur Seite gewunken. An einem kleinen Häuschen werden wir lächelnd empfangen, wir bekommen den kirgisischen Stempel und sind im Land. Ohne Gepäckkontrolle oder lange Fragen!
    In Osh fahren wir zunächst ein ATM an und heben Geld ab. Dann fahren wir zu einem Guest House, das wir auf Booking gefunden haben. Es ist erstmal ein bisschen schwer zu zu finden. Mithilfe eines Einheimischen wurden wir dann alerdings auf die richtige Tür hingewiesen.
    Die Besitzerin kommt uns schon freudestrahlend entgegen. Nach kurzem Austausch mit dem Handy, bestätigt sie uns, dass noch ein Zimmer frei ist. Lukas wirft einen Blick darauf und letztendlich entscheiden wir uns für die 15€ (für beide zusammen) zu bleiben. Wir haben ein kleines Doppelzimmer mit Bad und eine öffentliche Küche können wir ebenfalls mit benutzen.
    Also machen wir uns gleich auf den Weg, kaufen Kartoffeln und Gemüse und machen uns seit langer Zeit mal wieder eine leckere Gemüsepfanne.
    Eigentlich war der Plan, die Reste für den nächsten Tag mitzunehmen, jetzt, da es dank zunehmender Höhe wieder kühler ist und das Essen nicht mehr so schnell schlecht wird, aber weil es so lecker war ist nichts übrig geblieben.
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