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  • Tag 233: Xishuiyu bis Peking (bei Bin)

    October 29, 2023 in China ⋅ ☀️ 21 °C

    Als wir den Reisverschluss des Zeltes öffnen merken wir, dass der Wachturm auf dem wir geschlafen haben in einem dichten Smog-Nebel steht und die Luft sehr feucht ist.
    Wir frühstücken und machen uns dann an den Abstieg. Durch den Nebel sieht alles sehr mystisch aus.
    Wir gehen sehr vorsichtig vor, denn es ist an manchen Stellen echt steil. Trotzdem ist es fast schon schade, als wir unten ankommen und die kleine Wanderung abschließen.
    Wir suchen unser Hotel auf, holen die Taschen und Fahrräder und schaffen es nicht den Hotelbesitzer davon zu überzeugen unsere vorher ausgemachten 50 Yuan (etwa 6,50 €) für die Lagerung unseres Gepäcks anzunehmen.
    Wir gehen noch einkaufen und fahren dann durch den immer noch dichten Nebel los. Die Strecke die folgt ist sehr schön zu fahren und daher auch sehr beliebt bei chinesischen Rennradfahrern. Leider trübt der Nebel die Sicht und so hat es eher wieder eine mystische Stimmung.
    Wir essen eine Kartoffelpfanne und eine Nudelsuppe in einer kleinen Nebenstraße des Highways, dem wir Richtung Stadtzentrum folgen.
    Die Fahrt weiter ins Innere der Stadt ist erstaunlicherweise recht angenehm, weil es immer wieder breite Fahrrad-Moped-Streifen gibt, die die Autos weitestgehend von uns fernhalten.
    Gegen 17 Uhr kommen wir bei Bin zu Hause an. Bei ihm, seiner Frau und deren Sohn bleiben wir die nächsten 2 Tage. Sie leben in einer Hochhaussiedlung mit 4 Gebäuden mit jeweils 30 Stockwerken. Wir werden schon von den Wachleuten empfangen, kurze Zeit später dann aber von Bin abgeholt. Wir schieben unsere vollbepackten Räder in den Aufzug, fahren in den 22. Stock und bringen alles in die Wohnung. Dann gibt es auch schon bald Essen und wir unterhalten uns viel mit Bin, der gut Englisch kann und seinem Schwager, der zu Besuch gekommen ist.
    Es ist sehr interessant deren Sicht (besonders des Schwagers) kennen zu lernen, der vollkommen von China überzeugt ist und die USA, Korea und Japan als "Feinde" ansieht, die China schaden wollen. Was wir selbst darüber denken geht eher unter und ihm scheint nicht bewusst zu sein, dass die Erlebnisse in China uns nicht auf "seine Seite" gebracht hat. Wir erfahren nun auch aus erster Hand, wie hier eine völlig andere Sicht auf die Dinge gelehrt wird, wie beispielsweise auch die Situation im Westen von China.
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