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- Monday, November 20, 2023
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 77 m
South KoreaTenson-ri36°36’2” N 128°12’15” E
Tag 255: Togye-ri bis Jeomchon-dong

Die Nacht auf dem Platz haben wir gut geschlafen. Wir frühstücken und bekommen mit, wie die anderen Camper schon wieder damit beschäftigt sind Feuer zu machen.
Wir putzen die Zähne bei den Waschräumen und nutzen noch das kostenlose WLAN, das es hier wieder einmal gibt. Sehr praktisch!
Dann geht es weiter. Bald kommen wir in einen Ort und sehen auf einem Ortsplan, dass es nur wenige Meter von unserer Route entfernt ein frei zugängliches Fußbad gibt, das in den Boden eingelassen ist. Leider müssen wir feststellen, dass das Becken erst ab 12 Uhr gefüllt wird. So lange wollen wir dann doch nicht warten!
Wir machen uns an den knapp 400 Hm umfassenden Aufstieg, der sich zwar etwas zieht, dafür aber sehr schön ist.
Oben angekommen blicken wir über das hinter uns liegende Tal und holen uns hier den wohl am meist verdientesten Stempel ab. Als wir uns in der Sonne etwas ausruhen und eine Kleinigkeit snacken, werden wir von einem Paar angesprochen, dass uns jeweils ein kleines Schächtelchen überreicht. Ich denke noch es ist ein kleines Getränk, merke aber schnell dass ich nicht hätte weiter daneben liegen können. Statt des erwarteten Capri-Sonne-ähnlichen Getränks fallen aus der Schachtel ein Haufen Pflaster heraus. Erstmal sind wir etwas perplex und bedanken uns herzlich bei unseren Schenkern. Als diese weg sind müssen wir beide anfangen zu lachen, sind aber gleichzeitig gerührt von der Achtsamkeit der Leute hier.
Wir haben noch kurze Gespräche mit anderen Ausflüglern und machen uns dann an die Abfahrt.
Heute entscheiden wir uns nochmal für eine Unterkunft, da wir während der Fahrt doch immer mehr feststellen, dass die Fahrräder einige Mängel aufweisen. Da es bald dunkel wird und zudem sehr kalt ist, wäre eine Fahrradreparatur im Wald zeltend etwas schwierig.
Wir suchen uns also eine Unterkunft, nehmen dann das Werkzeug und die Ersatzteile und bauen vor dem Motel auf einem Platz unsere Fahrradwerkstatt auf.
Ich wechsle meine Kette, die schon deutlich überreizt ist und stelle meine Bremsen nach. Lukas arbeitet an seiner Schaltung, die schon eine Weile spinnt und wechselt die Bremsgklötze.
Nachdem ich mit meinen Reperaturen fertig bin, ist es an der Zeit das Hinterrad wieder einzubauen. Um die Bremse nicht abnehmen zu müssen lasse ich immer die Luft aus dem Reifen, weil die erneute Einstellung der Bremse viel zu nervenaufreibend ist. Als ich den Reifen also wiederaufgepumpt habe und eine Proberunde drehe merke ich, dass der Reifen Luft verliert. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Reifen nach Luftablassen nicht mehr dicht ist. Das Problem ist, dass bei Ablassen der Luft die bereits vorher aufgeklebten Flicken am Mantel hängen bleiben und sich dadurch lösen.
Da der Reifen allerdings nach erneutem Aufpumpen dann doch die Luft hält, entscheide ich mich dafür morgen nochmal zu schauen, ob er über Nacht tatsächlich Luft verliert.
Jetzt haben wir richtig Hunger und ziehen los auf der Suche nach etwas zu Essen. Es ist gar nicht so leicht ein offenes Restaurant oder einen Supermarkt zu finden. Schließlich entscheiden wir uns für ein Restaurant, in dem wir eine Art Pfannkuchen und Reis essen. Zugegebenermaßen ist die Beschreibung Pfannkuchen etwas übertrieben, aber so wurde es nunmal übersetzt. Genauer gesagt ist es ein Weinblatt beziehungsweise ein Kohlblatt mit einem Löffel Pfannkuchenteig, also nicht gerade, was wir unter Pfannkuchen verstehen. Geschmacklich sind sie zwar gut, aber für die geringe Menge die wir bekommen ziemlich teuer.
Zurück im Zimmer waschen wir noch Kleidung aus, suchen nach WarmShowers Hosts, schauen uns den Wetterbericht der nächsten Tage an und buchen die Fähre nach Japan, da das zu günstigerem Preis nur ein paar Tage vorher geht.Read more