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  • Tag 303: Seligman bis Williams

    January 6 in the United States ⋅ ⛅ 3 °C

    Das Thermometer im Zelt zeigt -2°C an. Noch warm eingewickelt frühstücken wir und bauen dann möglichst schnell das Zelt ab. Nachdem wir das Thermometer eine Weile vor dem Zelt platziert haben, zeigt es nur noch -8°C an. Die Zeit zwischen dem Schlafsack bis wir auf dem Fahrrad sitzen ist am unangenehmsten. Danach wird es schon wärmer. Um den kalten Wind abzuhalten ziehen wir unsere Regenhosen über. Das ist schon besser!
    Die Sonne kommt leider nicht hinter den Wolken hervor, aber durch die Bewegung wird es recht angenehm.
    Bald kommen wir nach Seligman, einem weiteren Ort an der Route 66. Während die Straße in dieser Form erst 1926 bis 1985 fertiggestellt wurde, besteht dieser Ort seit 1886 und ist mittlerweile ein beliebter Tourispot. Mit kurzen Geschichten beziehungsweise Überbleibseln informiert der Ort über dessen Geschichte. Bevor wir Seligman Richtung Osten wieder verlassen gönnen wir uns noch eine mächtige heiße Schokolade und erfahren von der Wirtin, dass wir, ganz im Gegensatz zum Sommer, zu dieser Jahreszeit die einzigen Fahrradfahrer auf dieser Strecke sind. Außerdem erzählt sie, dass vor der Pandemie hauptsächlich Deutsche und Japaner zu Gast waren und jetzt eher Franzosen und Italiener.
    Nun bis auf die Knochen aufgewärmt radeon wir weiter und müssen uns direkt ein paar Schichten ausziehen, weil es dann doch zu warm wird.
    Wir kommen vorbei an ein paar Ranches und fahren immer höher und höher hinauf. Seit ein paar Tagen macht mein einer Oberschenkelmuskel immer wieder zu und besonders heute macht er mir sehr zu schaffen.
    Für die nächsten zwei Nächte haben wir nächsten Ort Williams eine Unterkunft, da es morgen den ganzen Tag schneien soll. Je weiter wir kommen, desto mehr Schnee findet sich nun auch am Straßenrand, bis schließlich der gesamte Wald bedeckt ist. Auch hier fällt uns auf, dass überall Zäune sind und ein Camping tief im Wald gar nicht so einfach wäre.
    Wir erleben einen herrlichen Sonnenuntergang und kommen kurz nach Dunkelheit bei unserem Motel an. Hier liegt nun auch ein wenig Schnee und Eis auf der Straße, weshalb wir nicht allzu schnell fahren.
    Wir checken ein, gehen im Supermarkt nebenan noch einkaufen, essen und legen uns dann hin.
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