Afghanistan
Kabul

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Travelers at this place
    • Day 461

      Seit drei Tagen in Kabul

      October 10, 2023 in Afghanistan ⋅ 🌙 17 °C

      Juri ist gestern zur pakistanischen Grenze gefahren, weil sein Visum für Afganistan schon ein paar Tage abgelaufen ist. Ich habe das Hotel gewechselt, weil ich etwas besseres gefunden habe. Im Hotel treffe ich Dylan einen irischen Reisenden, der schon zweieinhalb Jahre unterwegs ist. Gemeinsam gehen wir noch mal nach Alt-Kabul und schauen uns einen Aussichtspunkt auf die Stadt an.Read more

    • Day 458

      Ankunft in Kabul

      October 7, 2023 in Afghanistan ⋅ 🌙 19 °C

      Heute gehts nach Kabul. Die Stadteinfahrt ist anstrengend, die Eindrücke sind intensiv und der Verkehr erfordert höchste Konzentration. Juri ist getrampt und wartet schon in einem Hotel, so muss ich mir keine Unterkunft suchen.Read more

    • Day 180–184

      Adam ba Adam mereza

      January 12 in Afghanistan ⋅ ☁️ 9 °C

      Mensch und Mensch kommen zusammen.

      Und bei all der Gastfreundschaft, die wir auf der Reise erfahren, ist das hier eine ganz besondere Erfahrung.

      Als sich im Iran langsam die Idee entwickelte, nach Afghanistan zu reisen, habe ich mal wieder einen meiner ehemaligen Schüler kontaktiert.

      Farid ist einer meiner ersten Schüler aus Afghanistan, ein toller Mensch, ein Jugendlicher ohne Begleitung, der meine Klasse damals sehr bereichert hat und auf jeden Fall eine Geschichte, die Mut macht. Ganz alleine ist er damals in Eitorf gelandet und es bleibt ein Wunder, wie er, wie so viele andere, diesen Weg gemeistert hat.

      Ich erinnere mich noch gut an seinen Ehrgeiz und unser Bemühen und das des Jugendamtes, damit er in Deutschland bleiben kann. Von wegen sicheres Herkunftsland...Erst nach dieser Reise ist mir im vollen Umfang klar, was das für ein Quark war (auch wenn es jedem klar denkenden Menschen wohl schon immer klar gewesen sein muss).

      Im Vorfeld hatten uns die meisten Afghanen auf dem Weg versichert, es sei derzeit sehr sicher in das Land zu reisen. Aber der Begriff der Sicherheit bedeutet eben etwas völlig anderes, wenn man von täglichen Bombenattentaten ausgeht. Dann fühlen sich zwei pro Woche eben sicher an.

      Schon nach der ersten Nachricht an Farid kam nach ein paar Minuten seine Antwort: Er habe seiner Familie in Kabul davon erzählt und wir seien herzlichst eingeladen, bei Ihnen zu bleiben. Wahnsinn.

      Nicht nur, weil die Familie in einem Viertel am Rande von Kabul lebt, das vor allem von Hazari bewohnt wird (die zu einer der unterdrückten Minderheiten gehören), sondern auch sonst ist die Aufnahme von westlichen Gästen durchaus eine Gefahr. Denn das ist es nicht, was die Taliban wollen: Dass man einen tiefen Einblick bekommt.

      Wir wollten die Familie nicht in Schwierigkeiten bringen - doch uns wurde mehrfach versichert, es sei kein Problem und sie wären traurig, würden wir nicht kommen. Also haben wir uns nach 17 Stunden fahrt (mit einem einzigen Stop, an dem Frauen auf die Toilette gehen konnten) mit dem Bus von Herat nach Kabul von einem sehr netten Taxifahrer in die Nähe bringen lassen. Und Farids Bruder nahm uns an einer Straßenecke in Empfang.

      Ich kann nicht beschreiben, was es für ein Gefühl war, die Familie zu treffen. Da steckt so viel Geschichte drin. Es ist eine überwältigende Herzlichkeit, Freude über unser Kommen, die mit allen Verwandten geteilt wurde. Alle kommen zu Besuch in den Raum, in dem alles passiert: Essen, Schlafen, Leben, manchmal mit, manchmal ohne Strom.

      Leider war Jens ziemlich krank in den Tagen und andere persönliche Schicksalsmomente haben diese Tage geprägt. Doch Hasan, der Vater und die ganze Familie (Soraya, die Mutter, Javeed, Hamed und Safi, die Brüder) verwöhnen uns. Hasan deckt Jens sogar sorgsam zu, weil er wirklich nicht mehr konnte.

      Wie werden behandelt wie König:innen, essen das bessere Essen, schlafen im einzigen Teil des Raumes, der mit einem Vorhang etwas Privatsphäre hergibt, Hamed flickt Jens Hose (er ist so ein guter Schneider!), Soraya kocht uns Wasser auf, damit wir uns im Hof waschen können und vor allem Javeed begleitet uns, wohin auch immer wir wollen. Und sie verteidigen uns vor den Taliban.

      Denn an einem Abend, an dem wir alleine ohne unseren Guide zurück zur Familie kommen, hat uns der Geheimdienst verfolgt. Es war ein aufgeregtes Durcheinander und leichte Panik kam in mir auf. Doch Hasan klärte alles und beruhigte uns mit den Worten: "Das sind Diebe - mit denen werden wir fertig!".

      Was für eine Realität. Das ganze Leben der Brüder ist geprägt von Bomben. Was die Eltern alles miterlebt haben, kann man nur erahnen. Zur Schule gehen ist oft schwierig. Jobs gibt es heute gar nicht mehr. Entweder man fährt Taxi oder man verkauft etwas. Sonst gibt es eigentlich nichts. Die Perspektivlosigkeit, der wir hier begegnen, ist maßlos.

      Jeden Abend ist der Strom weg und die Familie gehört zu den wenigen, die in dieser 11 Millionen Stadt eine Batterie für zumindest einen Raum haben. Damit nicht um 18 Uhr der Tag vorbei ist.

      Und Mitten in dieser dunklen Realität spielen Kinder über den Dächern mit Drachen aus Plastiktüten, haben wir einen warmen Platz am Ofen, wo uns Javeed seine Musik zeigt (die er heimlich, denn Musik ist verboten, mit seinen Freunden auf das Handy aufnimmt) und Farid bringt uns über Videoanrufe den wunderbaren Satz auf Dari bei:

      Kub a Kub namereza - adam ba adam mereza - Berg und Berg kommen nicht zusammen, aber Mensch und Mensch kommen zusammen.

      Wunderbar sind sie, diese Menschen.

      Und es gibt keine Worte, die aussagen könnten, wie dankbar wir sind.
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    • Day 2

      ... in Kabul

      August 26, 2016 in Afghanistan ⋅ ⛅ 26 °C

      Zurück in Kabul,....man hatte ja eine Aufgabe...in der Zeit,wo ich meine Blumenkinder "Transportiert" hatte,war ich einige Male in Afghanistan. Ca. 5 Jahre befuhr ich diese Strecke zwischen Amsterdam und Kathmandu...Auch Reparaturen am Bus, mussten gemacht werden....manchmal mitten im "Nirgendwo"...aber es ging weiter....Read more

    • Day 459

      Unterwegs in Kabul

      October 8, 2023 in Afghanistan ⋅ ☀️ 25 °C

      Heute bin ich mit Juri in der Stadt unterwegs. Wir teilen uns zusammen für zwei Übernachtungen ein Hotelzimmer.

    • Day 2

      ... in Kabul

      August 26, 2016 in Afghanistan ⋅ ⛅ 27 °C

      Die Hauptstadt Afghanistans ist eine sehr ungewöhnliche Stadt..Wohl die größte Lehmhütten Ansammlung auf dem Planeten..vom Kabul-Fluss bis in die Berge ziehen sich die Lehm-Strassen und Hütten.Das "Mustafa-Hotel" war die Anlaufstelle von den Blumenkindern..die "Chicken-Street" wohl die bekannteste Strasse im Land...hier fanden meine Hippies all das, wofür sie (die meisten) die erschwer liche Reise gemacht hatten..>Schwarzer Afghane< DAS was eine Hippie Seele glücklich machte....Read more

    • Day 186–187

      Der König von Kabul

      January 18 in Afghanistan ⋅ ☀️ 11 °C

      Ali Reza: Noch so ein Mensch, der unsere Reise besser gemacht hat. Über die WhatsApp Gruppe "Travel through Afghanistan" kontaktieren wir Ali, der uns in Kabul die schönsten Ecken zeigt, Geduld mit uns hat, weil wir (ich auf jeden Fall) doch immer wieder überfordert sind, und uns wirklich zu jeder Tages- und Nachtzeit begleitet.

      Javeed begleitet uns am ersten Morgen, damit wir Ali Reza überhaupt finden. Denn das Ministerium für Kultur und Tourismus ist nicht da, wo Google es uns anzeigt. Und nach zig Kontrollen stellen wir fest: Der Minister ist leider gar nicht da. Doch dank Ali haben wir nach Passierscheinen 1-5 trotzdem die Bescheinigung, die wir benötigen. Und bekommen dazu noch ein Buch mit Widmung über den Hindukusch geschenkt.

      Also können wir in den nächsten Tagen den Vogel-Basar (hier sind wirklich Vögel aller Art zu bekommen), sehen wunderschöne Moscheen und Mausoleen, besuchen einen Karsai-Hutmacher, lernen den König der Straße kennen (so stellt der Straßenpolizist sich uns vor), besuchen das Nationalmuseum (das Land hat eine so lange und beeindruckende Geschichte), schlendern durch die Gartenanlage von Bagh-e-Babur samt Palast und Schrein, gehen zu Chicken-Street (hier gibt es keinerlei Vögel nur jede Menge Schnick-Schnack und Souvenirs) und essen bestes Kebab und Manti.

      Es ist eine vibrierende Stadt, laut und schmutzig, wild und gleichzeitig freundlich. Wir werden zu Tees und Fotos eingeladen (sowohl von Taliban als auch von anderen Menschen), neugierig bestaunt, freundlich angelächelt und manchmal suchen die Menschen bei uns auch Hilfe.
      Taxifahren läuft so ab: Ali verhandelt und ich (Dörte) steige ins Sammeltaxi ganz am Fenster ein und dann gleich Jens neben mich, damit nicht aus Versehen ein Mann neben mir als Frau sitzen muss. Hier sind mehr Frauen zu sehen als in Herat, doch es ist nach wie vor ein Bruchteil im ganzen Gewusel.

      Und wieder kann ich nicht fassen, dass wir wirklich hier sind.

      Danke Ali Reza für deine wunderbare Begleitung!
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    You might also know this place by the following names:

    Kabul, Kaboel, ካቡል, كابل, Kabil, کابول, Горад Кабул, Кабул, কাবুল, ཁ་པུལ།, Kábul, Καμπούλ, Kabulo, کابل, Kaboul, Caboul, Kabûl, Cabúl, Cabul - کابل, קאבול, काबुल, Քաբուլ, KBL, Kabúl, カブール, ქაბული, ទីក្រុងកាបូល, ಕಾಬುಲ್, 카불, Cabura, Kabulas, Kabula, കാബൂൾ, Kabol, କାବୁଲ, ਕਾਬੁਲ, Cabul, කාබුල්, Kabuli, காபூல், Кобул, คาบูล, Kâbil, كابۇل, Kobul, 喀布爾, 喀布尔

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