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  • Day 57

    Welcome to Rocksylvania (UPDATE)

    March 28 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach mehreren langen Snooze-Phasen hatten wir heute wieder Frühstück im Shelter. Jochen ging es leider noch immer nicht besser, weshalb die Motivation zum Aufstehen heute nicht ganz so groß war. Für gute Laune sorgten jedoch die Grauhörnchen, die vor dem Shelter ihr Unwesen trieben. Goldig, diese kleinen Dinger!

    Jochen ist heute etwas früher als ich gestartet, da er es langsam angehen mochte, um sein Schienbein zu schonen. Kurz vor der „Mason-Dixon Line“ hatte ich ihn rechtzeitig eingeholt, welche die Grenze zwischen Maryland und Pennsylvania markiert. Historisch betrachtet ist sie die kulturelle Grenze zwischen den Nord- und Südstaaten der USA. Staaten südlich dieser Linie praktizierten die Sklaverei bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges.

    Nach ein paar Schnappschüssen und einer Lagebesprechung sind wir erst gemeinsam und später getrennt weiter in Richtung Norden gewandert. Es war schon ein wenig komisch, den halben Tag alleine unterwegs gewesen zu sein. Jochen war es aber unangenehm, als ich langsam hinter ihm hergelaufen bin.

    Mit wenig Ausnahmen verlief der Trail heute größtenteils auf angenehm waldigem Boden. Hauptsächlich auf dem Rocky Mountain (nicht die Rockies) wurde es steinig und felsig. Das Mehr an Anstrengung wurde durch den schönen Anblick der Felsformationen wieder wettgemacht.

    Zu unserer Überraschung kam uns „Thirsty“ entgegen, der gerade einen Abschnitt „Slack-Packing“ machte. Als wir ihn das letzte Mal trafen, machte er einen eher deprimierten Eindruck. Dieses Mal war er super drauf und wollte mit mir einen Selfie machen, weil wir uns seit dem Beginn unserer Reise kennen.

    Abends aßen Jochen und ich gemeinsam auf einer Schaukelbank am bis dahin schönsten Shelter!
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