• Tag 11: Alpe Baranca nach Alpe del Termo

    August 27, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir haben sehr gut geschlafen! Perfekter ebener Boden, leichter Wind und damit ein trockenes Zelt und angenehm kühle Temperatur (ca. 13 Grad im Zelt). 👍🏻 So wünschen wir uns das nach einem anstrengenden Tag.
    Um 07:25 waren wir wieder auf dem Weg. Die ersten Meter verliefen an einem Wasserfall entlang, der aus einem See entsprang. Der Aufstieg zum Colle D‘Egua war unerwartet langwierig. Aber nach 2 Stunden hatten wir es geschafft!
    Oben am Pass pfiff wiedermal der Wind. Mitten im Abstieg nach Carcoforo fing es etwas an zu regnen, aber nicht der Rede Wert.

    Da das heutige Höhenprofil recht unvorteilhaft für uns ist, hatten wir etwas mehr Zeit am Tage als gewöhnlich. Nach dem Abstieg runter auf 1.350 Meter, sollte es für uns wieder auf einen Pass auf 2.340 Meter gehen. Der Plan war dann im Aufstieg nach einem Schlafplatz zu suchen.

    Zurück zum Abstieg. Die Regentropfen hatten sich verzogen. Ein Hütehund, unterwegs ohne Herde, den wir auf dem Weg runter trafen, wusste auch nicht was er nach dem Beschnuppern mit uns machen sollte… und so kamen wir am Refugio Boffalora, welches direkt auf unserem Weg lag, gegen 11 Uhr an. Cafe Americano war bestellt und wir legten eine Pause ein. ☕️Die dauerte allerdings nicht lange, da waren wir schon Teil des Spielens der zwei Hunde der Hütte. Und wehe dem, wir haben nicht mitgespielt - dann war das Gejammer groß. Süß!! 🐶

    Als mehr und mehr Tageswanderer zur Hütte kamen, räumten wir das Feld und suchten die Ruhe auf den letzten 250 Höhenmetern beim Abstieg. In Carcoforo wurden wir nicht nur von dem Charm des uralten Dorfes begrüßt, auch die örtliche Kirche trällerte ein Lied. 🔔 Das was ohrenbetäubend laut!
    Wir hatten ausreichend Zeit und entschieden uns etwas zu essen. Eine Lokalität war schnell gefunden.
    Polenta mit Käse und Käse sollte es sein. 😂 Espresso und Cola, is ja klar. In Italien gibt es einfach kein alkoholfreies Bier. Das ist die erste Tour auf der das so ist. Klar! La Dolce Vita besagt ja auch, mittags um 12 Uhr 1/2 Liter Wein. 🍷Naja…
    Bestimmt 1,5 Stunden lümmelten wir im Restaurant rum, bevor wir uns an den Aufstieg zum Colle di Termo auf 2.351 Metern wagten.
    Rand voll mit Käse und mit kalten Muskeln und Gelenken schleppten wir uns gähnend die ersten 100 Meter nach oben. PUH! Die üppige Vegetation, die Mittagssonne und die Feuchtigkeit in der Luft ließen uns mehr an Asien erinnern, als an die italienischen Alpen. Anstrengend! Wie gesagt, nach rund 100 Höhenmetern war erstmal Schluss. Rucksack runter, durchatmen. Huch! Kaum standen wir und hatten das schnaubende Atmen eingestellt, spazierte eine stattlich Gams ca. 10 Meter neben uns im Wald an uns vorbei. 🐐 Ein wirklich großes Tier! Schön. Damit konnten wir auf einer Höhe von 1.500 Meter nicht unbedingt rechnen. Final sind wir noch bis auf 2.130 Meter aufgestiegen und haben hier oben über dem Tal ein ruhiges Plätzchen zum schlafen gefunden. Zum Abendessen gab es Tortilla Wraps gefüllt mit mexikanischer Quinoa Pfanne, Vanillepudding und Tee. Da es ziemlich schnell sehr kalt wurde, sind wir bereits um 20 Uhr in unsere Schlafsäcke verschwunden. 🤭

    ➡️ 14 KM ⬆️ 1.470 Meter ⬇️ 980 Meter
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