• Tag 7: Sandiger Trail und endlose Piste

    29 de diciembre de 2024, España ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute Morgen sind wir in den Dünen aufgewacht. Gut geschlafen, kann man nicht anders sagen. Trotz dessen wir in der
    Nacht nochmal um 02:30 raus mussten, um die Zeltleinen nach zu spannen.
    Die Brandung war auch hier auf 100 Meter Höhe laut und teils knallten die Brecher des Atlantiks so laut an den Strand, dass man aufhorchte. 🌊
    All den Sand bestmöglich aus den Klamotten und Zelt geschlagen und gewischt und los geht’s.

    Um 08:15 machten wir uns auf den Weg zu unserem Zwischenziel, dem kleinen Ort La Pared. Durch den tiefen Sand drücken wir uns weiter nach oben und finden viele Tierspuren. Kleine, größere, mit Krallen und ohne, Tatzen oder undefinierbare Abdrücke. Wir haben viel Spass dabei zu überlegen, welches Tier diese Spuren wohl hinterlassen hat.
    Unser Marsch ist lang, teils schnurgerade, sandig und sandig. 😅 Wir passieren die schmalste Stelle der Insel auf unserer Tour und laufen gegen 11:15 Uhr in La Pared ein. Das Café ist geschlossen. Auch die Bar war geschlossen.
    Der kleine Minimarkt hat zum Glück geöffnet und so kaufen wir etwas zu Essen, Espresso, Cola und 7,5 Liter Wasser. Wir machen 1 Std. Pause. Die längste Pause auf der bisherigen Tour! 😎 Unsere Füße sind vom Laufen im tiefen Sand etwas rundgegangen und bedanken sich für die Ruhe zu ungewohnter Uhrzeit.
    Für uns geht es jetzt weiter in Richtung Cardón dem nächsten kleinen Dorf an diesem Tage. Bis Cardón hätten wir 26 KM an geschafft, das wäre ausreichend.
    Der Weg nach Cardón auf dem GR 131 ist nicht erwähnenswert. Wir laufen auf Straßen, breiten Pisten und einer laaaangen Baustelle entlang. Die letzten 2 KM bis zum Ort können wir wieder einen Singletrail nutzen, aber auch dieser ist, nicht erwähnenswert. Wir beschließen in Cardón nochmal Wasser zu tanken und da es erst 16 Uhr ist möchten wir im Anschluss noch ein paar Kilometer weiter laufen. Die örtliche Bar hat geöffnet. Was ein lauter Ort. Ein großer Fernseher spielt in gefühlter Maximallautstärke einen Film ab. Ein paar Gäste schreien sich förmlich in ihre Unterhaltung an. Sehr skurril. Wir nehmen unsere „Signature“ Getränke zu uns und starten wieder durch. Den ganzen Tag über ist es schon recht heiß, die Sonne ballert so gut sie es zum Jahresende bei Abwesenheit jeglicher Wolken kann. 🥵 Wir laufen in den ersten richtigen Anstieg des Tages und erklimmen leichtfüßig den 300 Meter hohen… naja Berg. Wir folgen dem Pfad weiter und erhöhen auf 411 Meter. Auf einem Plateau stehen zwei Bänke, diverse Steine zeigen die Umrisse eines Zeltes. Wir bleiben heute Nacht einfach hier!
    Der Boden ist gut und so halten unsere Heringe schon recht gut. Trotzdem helfen wir mit großen Steinen nach um Ruhe zu haben. Es ist windig, wir kochen zügig Nudeln mit einer Thai-Mischung von Huel, trinken Tee und verschwinden im Zelt.

    Morgen starten wir in den Ridge Hike, hoffen das der Trail wieder etwas attraktiver wird.

    Die Sterne sind auch heute zum Greifen nah und leuchten bis ins Zelt hinein. Das liegt allerdings wohl eher an den dünnen Dyneema Wänden des Zeltes. 😂

    ➡️ 28,8 KM ⬆️ 722 HM ⬇️ 423 HM

    Tageshöchsttemperatur 30,6 Grad
    Tiefstwerte Nachts: 11,7 Grad
    Leer más