Gran Canaria & Fuerteventura

dicembre 2024 - gennaio 2025
Wir planen die Durchquerung beider Kanarischer Inseln mit insgesamt 260 Kilometer in 11 Tage. Mit dabei sind wie immer Rucksack, Zelt, Schlafsetup und ausreichend Food. Leggi altro

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  • Spagna
Categorie
Coppia, Escursionismo, Natura, Natura selvaggia
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  • Tag 9: Zurück am Meer

    31 dicembre 2024, Spagna ⋅ ☁️ 18 °C

    Trotz 8 Stunden Schlaf fällt das Aufstehen heute schwer. Naja, der Kaffee wird’s richten 🙃 Mit Koffein gepusht steht der erste Anstieg zum erneuten Ridge Hike auf rund 650 Metern Höhe bevor. Es war extrem windig - mal wieder. Aber wir hatten einen tollen Rundumblick über das vor uns liegende Tal. Nach etwa 1 Stunde ging es wieder bergab. Das Ziel, eines der Restaurants im nächsten Ort Valle de Santa Inés. Laut Google Maps soll zumindest eines davon geöffnet sein.

    Auf dem Weg haben wir Giles getroffen, ein Thru-Hiker aus UK. Er wandert den GR131 über alle 7 Kanarischen Inseln in einem Rutsch. Hut ab! 💪 Wir unterhielten uns ausgiebig über den Trail und andere Hikes, die wir schon gemacht haben oder noch machen wollen. Es ist schon faszinierend, wie die gemeinsame Leidenschaft zum Thru-Hiken, drei wildfremde Menschen so mit einander verbindet, als ob sie sich schon ewig kennen. Einfach wunderbar ♥️

    Kurze Zeit später erreichten wir auch endlich Valle de Santa Inés. Wir haben uns auf dem Weg schon ausgemalt, was wir gleich tolles Essen werden. Aber wie immer kommt es anders als man denkt. Denn: beide Restaurants waren geschlossen. Statt dessen gab es einen Minimarkt, in dem wir uns alles für ein paar Bocadillos zusammengekauft haben: Baguettes, Käse, Tomaten, Schinken. Und schon haben wir ein kleines Lunch gezaubert 🤗 Noch dazu zwei Cola, 2 Cortado und 7 Liter Wasser, und schon sind wir zufrieden. 😉

    Ein besonderes Highlight waren heute die Wolken, die zahlreich den Himmel „schmückten“. Und wir dachten schon, es gibt hier einfach keine. 🤷🏼‍♀️ Aber es war total schön, die Schatten der Wolken in den hügeligen Landschaft zu beobachten. Ansonsten war der Trail heute geprägt von endlosen Weiten und Fernblicken und einer Unendlichkeit an Stein und Sand.

    Am frühen Abend sind wir am Meer in Puerto de los Molinos eingetroffen. Ein ganz besonderer Ort, denn hier mündet der gleichnamige Baranco ins Meer. Und dieser Baranco ist grün bewachsen, führt Wasser und ist Brutstädte für viele Vögel. Bis auf künstlich erschaffene „Oasen“ haben wir auf der Insel noch nichts grüneres und lebendigeres gesehen als diesen Ort.

    Von dort aus gehen wir direkt an der Steilklippe immer Richtung Norden. Der Sonnenuntergang im Rücken lässt die vor uns liegenden Hügel in einem sanften rot erstrahlen. Kurze Zeit späten finden wir einen geeingeten und windstillen Ort für die heutige Nacht. Das Rauschen des Meeres ist unser Begleiter und die Sterne sind wieder zum Greifen nah.

    ➡️ 27,8 km ⬆️ 782 HM ⬇️ 1.201 HM

    Höchsttemperatur 27,4 Grad
    Tiefstwerte Nachts 10,6 Grad
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  • Tag 10: Steinwüste am Meer

    1 gennaio, Spagna ⋅ ⛅ 17 °C

    Frohes Neues Jahr!
    Wir haben schon viel Glück mit unserem Spot für diese Nacht. Nicht nur mit dieser sandigen, geraden und ebenen Fläche, auch mit den heutigen Windverhältnissen lässt es sich gut schlafen. Kaum vorzustellen wie auf dieser mehr als 25 KM langen und bestimmt 1,5 KM tiefen Freifläche der Wind drüber peitschen kann. Sollte unsere kommende und letzte Nacht auch gut verlaufen, haben wir wieder unter Beweis gestellt, das man ultraleichte Trekkingpole Zelte durchaus überall aufstellen kann. Auch wenn die Windanfälligkeit in jedem Fall weit aus größer ist, als bei einem Zelt mit Gestänge.

    Angenehme Temperatur, ein leichter Luftzug, die Brandung klatscht gegen die Steilklippe. In der Ferne kann man je nach dem, aus welcher Richtung der Wind kommt, einen Sylvester-Rave hören. Aber ansonsten ist die Nacht ruhig. Kein Anzeichen von Feuerwerk o.ä. Zumindest haben wir nichts davon mitbekommen 😂Der Wecker klingelt um 6:30 Uhr. Wir haben Zeit und so trinken wir erstmal gemütlich Kaffee im Schlafsack.

    Zelt ist trocken und so haben wir nach Sonnenaufgang schnell gepackt und ziehen los. Unser erstes Ziel heute ist nach 23 KM der Küstenort El Cotillo, in dem wir unser Wasser nochmal auffüllen möchten und wenn möglich etwas essen wollen.
    Die Kilometer fliegen dahin und wir genießen den Walk an der Steilküste. Grade auf den ersten 10KM konnten wir bis auf ein paar vereinzelte Autos oder Camper nichts außer Steinwüste ausmachen. Hier ist schlicht und ergreifend nichts! Gar nichts! Wir kommen El Cotillo immer näher, immer mehr Menschen versuchen sich auf Sportgeräten elegant an der Steilküste zu zeigen. Hauptsache der Akku vom E-Mountainbike hält auch für die Rückfahrt durch, sonst sehen wir für manch einen schwarz. Naja!

    Wir kommen in El Cotillo an und haben Hunger. Lange nicht alle Restaurants haben heute offen. Wir finden im Schatten auf der Terrasse eines Italieners Platz und setzten uns. Wir sind dreckig, sicherlich stinken wir und damit passen wir wieder einmal sehr gut in die parfümierte Gesellschaft. Ein Traum! Wunderbar! 2 Cortado, Cola mit Eis UND Zitrone, Gnocci in Tomatensoße mit Buffelmozarella und Tagliatelle mit Scampis wurden im nu verschlungen. Das Essen war guuuut! Hätte aber mehr sein können. 🤤 Mit Glück konnten wir noch 4 Liter Wasser kaufen und nach dieser einstündigen Pause flogen wir weiter.

    Es ist 14:30 und wir verlassen die Terrasse und ziehen Richtung Westen. Ein paar Kilometer möchten wir noch laufen, dann haben wir morgen einen kurzen Tag bis Corralejo. Aber es kam ganz anders. Gestärkt vom Essen oder vielleicht auch übermotiviert sprinten wir über das weite Feld hoch auf den Vulkanhügel und auf der anderen Seite wieder runter. Es ist 16:15, das ist zu früh für die Schlafplatzsuche. Wir gehen weiter. Zeitnah erreichen wir den Ort Lajares. Wir stehen in einem Minimarkt und möchten was kaufen. Aber was? Wir sind überdreht, wollten wir doch eigentlich erst Morgen früh hier nochmal Wasser kaufen. Wir sind verwirrt und kaufen eine Tafel Schokolade und 500ml Wasser😆. Nach dem wir den Ort verlassen, kommt eine Reihe an erloschenen Vulkankratern, hier finden wir sicher einen Spot für die Nacht. Wir erreichen den ersten Krater und staunen nicht schlecht. Sooo viele Touristen sind hier unterwegs. Wahnsinn! Ohje, das wird nichts geben, besser wir gehen weiter. Weitere 3 KM weiter nahm der Menschenstrom wieder ab. Wir verlassen den Pfad und biegen nach links zwischen zwei Krater ein. Wegelos kraxeln wir rund 500 Meter über Geröll und Steine und eine Senke zwischen zwei Krater. Ein toller und ruhiger Spot für die letzte Nacht auf dem Trail. Heute sind wir über 35 KM gelaufen und haben morgen somit nur noch 7KM bis zum Ziel.
    Gute N8!

    ➡️ 35,8 KM ⬆️ 401 HM ⬇️ 332 HM

    Tageshöchsttemperatur 33,8 Grad in der Sonne
    Tiefstwerte Nachts 11,8 Grad
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  • Tag 11: Thru-Hike done ✔️

    2 gennaio, Spagna ⋅ ☁️ 17 °C

    Zwischen unseren Vulkanhügel war die Nacht sehr ruhig und wir hatten eine entspannte Nacht auf 112 Metern Höhe. Der Vulkansand war hier an dieser Stelle schon zu einer Art Staub zerrieben worden und so mussten wir schauen, dass wir bei unseren Schritten um das Zelt am Abend zuvor nicht soooo viel davon aufwirbeln.

    Wir haben noch einen Rest an Gas übrig und so genossen wir unseren letzten heißen Kaffee im Zelt.
    Dass uns auf den verblieben 6KM des Trails noch unvorhersehbare Dinge erwarten würden, ist unwahrscheinlich. 😎

    Wir brechen auf, suchen uns einen Weg auf unserem Steinfeld. Als wir die Piste erreichen, treffen wir erste Jogger und Radfahrer, die sich am frühen Morgen an ihren Bestleistungen messen möchten. Zumindest lassen die verbissenen Blick einiger Protagonisten darauf schließen.

    Wir folgen der Piste durch die letzten Vulkanhügel und erreichen um 09:30 Uhr Corralejo. 🎉 Gerade öffnen alle Geschäfte, die Touristen kommen aus den Hotels geströmt.
    Schnell finden wir ein einfaches Café. Wir haben Hunger! So bestellen wir Snacks, Sandwiches, Bocadillos usw. Die Mitarbeiterin vom Service weißt uns mal wieder darauf hin, dass die Bestellung für 2 Personen zu viel sei, und zeigte mit Gesten wie groß einzeln Portionen wären. Wir winkten ab und so war sie bei der Abrechnung sichtlich erleichtert, dass unsere Teller bis auf den letzten Krümmel leer waren. 🤤

    Damit ist unser zweiten Inselcross erfolgreich abgeschlossen.

    ➡️ 6 KM ⬆️ 50 HM ⬇️ 129 HM

    Fuerteventura Gesamt
    ➡️ 147 KM ⬆️ 3.414 HM ⬇️ 3.404 HM

    Für uns sind diese Thru-Hikes etwas besonderes. Sicherlich gehören sie nicht zu den klassischen Gegenden, wobei der GR131 auf den Canary Islands sehr bekannt und beliebt ist!

    Der Trail selber ist keine großes Herausforderung gewesen. Nur selten konnten wir auf abgelegen Wegen durch das Gelänge kraxeln, diese suchen oder durch An- und Abstiege gefordert werden.
    Da es kein Wasser aus der Natur gibt, ist man auf Supermärkte, Minimärkte, Bars und Restaurant angewiesen. Das minimiert natürlich das Erlebnis, da man täglich die obligatorische Wasserrechnung durchdenken muss. Somit ist auf bestimmten Abschnitten des Trails es essenziell, zu Wissen, wann es das nächste Mal Wasser gibt. In Restaurants und Bars kommt dazu das Bestellungen in Literangaben, also 7 Literwasser, einfach nicht verstanden werden. Wenn dann 10 Flaschen Wasser nach der 3ten Bestellung auf dem Tisch stehen, werden die Augen beim Servicepersonal schon mal groß. Befindet man sich an einem Hotspot für Touristen kosten diese 7 Liter auch mal 20€. Ist man abseits der Urlaubsströme kosten 7 Liter Wasser nur noch 7€.

    Trotzdem konnten wir unsere Erfahrungen weiter ausbauen, trainieren und uns neuen Challenges stellen. Wir schliefen bei Wind im weißen Sand der Dünen, errichteten unser Nachtlager fast ungeschützt vor dem Wind hoch oben am Berg und fanden einsame, wunderschöne Orte! Wanderten teils durch eine endlose Steinwüste und fanden jeden Abend, trotz weniger guter Biwak Spots, sehr schöne und unvergessliche Plätze für die Nacht.

    Es ist schon irre wie konzentriert der massiven Massentourismus sich auf beiden Inseln bündelt. Cluburlauber und Schiffsreisende tummeln sich nur auf wenige Destinations. Lässt man diese hinter sich, begegnet man Menschen, die sich freuen dich zu treffen und sich freuen, dass du ihre Heimat zu Fuß bereist.

    Für uns ist es wieder der Beweis dafür, dass es in erster Linie darauf ankommt WIE man reist und nicht wohin!

    Abenteuer kann man nicht kaufen und somit freuen wir uns schon auf unsere nächste Challenge da draußen!

    Gesamt: Gran Canaria + Fuerteventura
    ➡️ 260 KM ⬆️ 8.669 HM ⬇️ 8.625 HM
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