Uydu
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  • Gün 10

    Sigiriya (Lion’s) Rock

    19 Şubat 2022, Sri Lanka ⋅ 🌧 24 °C

    Schweißtreibend bei 32 Grad Celsius und eine immensen Luftfeuchtigkeit ist der Anstieg über die vielen schmalen Treppen und Trittleitern auf den Felsen vulkanischen Urspungs (ein erstarrter Magmaschlot), der das Dorf Sigiriya um 180 m überragt. Glücklicherweise sind mehr freche Affen als Touristen unterwegs und immer wieder kann man innehalten und die fantastische Aussicht genießen.

    Bereits im 3. Jh. v. Chr. gruben Mönche Wohn- und Meditationshöhlen in Handarbeit in den Gneis. Die eigentliche Geschichte der Festung beginnt aber mit einem Bruderstreit. 473 n. Chr. erforderte Kassapa seinen Vater und beanspruchte den Thron von Anaradhapura. Da er aber lediglich der Sohn einer Nebenfrau seines Vaters war, hatte er keinen legitimen Anspruch auf den Thron. Da er sich vor der Rache seines Halbbruders fürchtete, verlegte er kurzerhand seinen Hof von Anaradhapura nach Sigiriya. In den kommenden 15-20 Jahren schuf er aus dem einstigen Kloster einen einen Palast auf und um den Löwenberg mit riesigen Dimensionen. Unterdessen war sein Halbbruder im südindischen Exil und braute dort eine starke Armee auf. Kassapa konnte sich seines Palastes nicht lange erfreuen, denn sein Halbbruder kehrte zurück und entmachte den illegitimen Thronfolger, der seine Freitod einer demütigenden Niederlage vorzog.
    1890 wurden die Grundmauern der Festung und Stadt freigelegt. Die Gärten zu Fuße des Felsen sind streng geometrisch angeordnet und erinnern an barocke Lustgärten. Von dem königlichen, auf dem Felsplateau gelegenen Palastes sind die Grundmauern erhalten geblieben. Hier ist vor allem spannend, dass in er Mitte der Palastanlage sich ein große Zisterne befindet, die von dem darum angeordneten Gebäuden, das Regenwasser auffing und den Palast sowie die vorgelagerten Gärten versorgte.

    Nach einer halben Sunde Aufstieg bin ich auf dem Plateau völlig durchgeschwitzt angekommen. der Aufstieg ist absolut nichts für Menschen mit Höhenangst. Der Felsen ist teilweise in Wolke gehüllt und verleiht ihm etwas Mystisches. Die Aussicht ist atemberaubend. Soweit das Auge reicht zusammenhängende Regenwälder und majestätisch leuchtet in der Ferne der weiße stehende Buddha. Ich erlebe den Sonnenuntergang und das gelb orange Licht der untergehenden Sonne verleiht allem eine ganz besondere Atmosphäre. Definitiv zählt dieser Aufstieg und die Aussicht zu meinen persönlichen Highlights und ist meines Erachtens ein Must Do in Sri Lanka. Als ich wieder am Fuß des Monolithen angekommen bin, wird es dunkel. Ich nehme ein Tuktuk zurück zum Hotel. Dort angekommen erfahre ich von Betreiber, dass unser Fahrer und Hannah losgelaufen sind, um mir entgegenzukommen. Denn als Frau allein unterwegs, birgt die Nacht Gefahren sowohl durch Mensch als auch die Tiere in der Nacht. Wir befinden uns unweit eines Nationalparks mit wild lebenden Elefanten. Wir trinken abends noch alle zusammen ein Bier und genießen die nächtliche Wärme.
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