Sri Lanka

February - March 2022
A 20-day adventure by Anabatra Read more
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  • Day 1

    Was für eine Prozedur

    February 10, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Reisen in Pandemie Zeiten ist definitiv nichts für Bürokratiemuffel. ETA Visum beantragen, eine COVID-Versicherung über die nicht zuverlässige Webseite der sri lankischen Tourismusbehöred 2x abschließen (eine Confirmation kommt, auf die andere warten wir immer noch), eine umfangreiche Health Form für die Einreise ausfüllen, Impfzertifikate in ausgedruckter Form und englischer Sprache mitnehmen, PCR Test in Englisch gehört zu den Selbstverständlichkeiten… Wir reisen mit Rucksack, was mich vor eine Herausforderung stellt, da ich gern nicht nur für alle Eventualitäten und Wetterlagen gerüstet sein möchte (man könnte ja bei nächtlichen Temperaturen um 28 Grad frieren 🥶), sondern auch eine Auswahl bevorzuge. Diesmal packe ich nach dem Motto: „Weniger ist mehr“, schließlich muss ich meinen meinen Luxus schleppen. Am Ende habe doch tatsächlich noch Luft… Hürde genommen. Zum Flughafen geht es ganz bequem, denn Anton fährt uns zum BER. Haben beide Kinder mich noch als stressig empfunden, weil ich SO zeitig da sein wollte, erweist sich das als kluge Entdcheidung. Die Kontrolle aller Dokumente braucht Zeit, in entsprechendem Schneckentempo läuft der Check in. Mein Pass ist nur noch wenig mehr als ein halbes Jahr gültig und nun muss noch geprüft werden, ob er noch ein volle halbes Jahr bei Ausreise gültig sein muss. 🙄 Hatte ich zwar vorher geprüft, aber nun wird nochmal die Vorgesetzte befragt, ob sie mich unter diesen Umständen mitnehmen können. Froh, Recht behalten zu haben, ist das Gespäck endlich aufgegeben und wir starten unseren 20h Trip.Read more

  • Day 2

    10 hours stopover

    February 11, 2022 in Qatar ⋅ 🌙 17 °C

    Um 23:35 Uhr Ortszeit und einer Flugzeit von 5,5h landen wir in Doha, der Hauptstadt des kleinen Wüstenstaates Qatar, der sich als sehr stolzer und nicht minder umstrittener Ausrichter des FiFA Worldcups 2022 präsentiert - ein Staat zwischen futuristischer Hypermoderne (der Flughafen könnte als Kulisse eine Sci-fi-Movies dienen mit seinem lautlosen, beinahe komplett aus Glas bestehenden und scheinbar in der Luft schwebenden Skytrain) und ultrakonservativer islamischer Tradition. Der Anblick beim Landeanflug auf die der Lichter der Stadt, die all die Winzigkeit des Territoriums versucht mit gigantischen Bauten wettzumachen, ist beeindruckend. Die Skyline von NYC bekommt sicher in den nächsten Jahren ernst zunehmende Konkurrenz.
    Auf dem Hamad International Airport ist von COVID und einer weltweiten Pandemie nicht viel zu spüren. Menschenmengen wimmeln durch die Nacht, mit schmalen Augen, müde nach langen Flügen. Das mag daran liegen, dass Qatar Airways wohl, trotz Pandemie, sehr viele Destinationen weltweit anfliegt und das Drehkreuz der internationalen Flugverbindungen stets Doha ist. Hannah und ich nehmen noch einen Mitternachtssnack, der mit 2 Getränken, Ramen Nudeln und einem Pizza-Stück für 35€ selbst für Airport-Preise ordentlich zu Buche schlägt und dessen Qualität diesen Preis absolut nicht rechtfertigt. Anyway, zumindest streunen wir nun nicht mehr hungrig durch die Einkaufsstraßen für Gutbetuchte… Hanni und ich sind etwas genervt, dass alles so voll ist und sehnen uns nach etwas Ruhe. Nachdem wir erfolglos versucht haben, einen Platz in einer Lounge zu finden, greifen wir auf Altbewährtes zurück. Auf unserem Rückflug von Cape Town im November 2018 verbrachten wir unseren Stopover in Doha in einem „Quiet Room“, der mit Liege-/Schlafsesseln ausgestattet ist. Während wir 2018 noch als ganze Familie im Ruheraum zusammenbleiben konnten, ist er nun getrennt in Women‘s and Men‘s Quiet room, so dass nicht nur bei den Prayer Rooms eine strikte Geschelchtertrennung erfolgt, sondern nun auch in den Ruheräumen für internationale Fluggäste. Wir lassen uns auf den letzten 2 freien Sesseln nieder. AirPods in den Ohren, die Augen abgedunkelt, lassen wir uns audible in einen oberflächlichen Schlaf berieseln.

    8:55 Uhr ist Boarding Time für unseren Connection flight nach Colombo. Ein Kaffee - Hannah wählt Hot Choci - auf die Hand und Reiscracker dazu und 15€ leichter, wanken wir unausgeschlafen Richtung Gate.
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  • Day 2

    Da! 😅

    February 11, 2022 in Sri Lanka ⋅ 🌙 19 °C

    Hannah verschläft fast den ganzen 4,5 stündigen Flug von Doha nach Colombo. Bemerkenswert ist ihre Anpassungsfähigkeit an die Ungebung. So ein Sweater erfüllt praktisch die gleiche Funktion wie ein Hijab. Auch die Personen Hintergrund sind bezüglich ihrer Verschleierung recht kreativ. Ich nutze die Zeit, um ein kleines Colombo Sightseeing Programm auszuarbeiten und an unserer weiteren Route zu feilen. Schwer, eine Entscheidung zu treffen, wenn man nur 3 Wochen Zeit hat und allein eine Ayurveda-Kur diese Wochen in Anspruch nehmen könnte…
    In Colombo angekommen, empfängt uns Waschküchenwetter, schön feucht und heiß. Obwohl bewölkt, sind locker 29/30 Grad. Ich mag das ja. Ist so ein bisschen wie türkisches Dampfbad, nur nicht ganz so heiß und fühlt sich gesund an…
    Das Gepäck ist vollständig. Jetzt schnell noch die Immigration und den Health Form Check hinter uns bringen, dann endlich eine Zigarette. Nikotinjunkies wie mich bringt der Zigarettenverzicht bei Langstreckenflügen ja schon an die persönlichen Grenzen des fast Untertragbaren. Unsere Kilos geschultert stehen wir draußen. Waschküchenwetter, was ich wirklich innig lieb (ist ja so ähnlich wie türkisches Dampfbad), empfängt uns. Nein, wir wollen kein Taxi. außerhalb des Flughafens warten die TukTuks. Der Preis ist schnell verhandelt für die 35 km Strecke vom Aiprort in die City und schon befinden wir uns im Verkehrsgetümmel. Hannah ist überwältigt und ihre ausgeprägt deutsche Sozialisitaion bahnt sich mit brechender Gewalt den Weg an die Oberfläche ob des Missachtens oder Gar-Nicht-Erst-Vorhandensein jedweder Verkehrsregeln. Drei, vier TukTuks nebeneinander, zwischendurch drängt sich ein Moed, von Rechts macht ein Truck mit seiner Masse von seinem Vorfahrtsrecht Gebrauch und von Links kommen Taxis angebraust. darunter mischen sich all jene Gerüche, die so abwechslungsreich wie teilweise fremd sind: Es riecht nach verbranntem Müll oder Gummireifen, der liebliche Duft von Blüten drängt sich durch dIe Abgase, die exotischen Gewürze frisch zubereiteter Speisen hängen in der Luft…
    Nach 1,5h Fahrt sind wir noch immer nicht im Hotel. Unser Fahrer kennt den Weg nicht. Viermalhält er an, um nachzufragen… Hanni ist ziemlich fertig… Als wir das letzte Mal anhalten, springe ich in eine Geschäft, lasse mir Wifi geben und checke Google Maps. Siehe da… noch 850 m und wir sind am Ziel. Das Hotel ist sehr sauber, das Personal a
    Äußerst freundlich und zuvorkommend. Sie servieren eine Welcome Drink, er mir unfassbar gut schmeckt, auch wenn Hannah meint, er schmecke nach Gras. Er ist aus einer aufrecht gemacht, die ich nicht kenne. vielleicht einer von Euch? (Bild anbei)
    Nach einem köstlichen, wenn auch hot & spicy 🌶 🌶 🌶 Abendessen (muss ich Hannah auch erstmal daran gewöhnen, werden wir uns nun erstmal richtig ausschlafen.
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  • Day 3

    Gangaramaya Temple

    February 12, 2022 in Sri Lanka ⋅ 🌧 29 °C

    Nach der langen Reise schlafen wir erstmal aus. Es ist schon fast Mittag, als wir, mit einem kleinen Frühstück von einem fahrenden Händler auf die Hand, uns auf den Weg mit einem TukTuk zum Ganagramaya Tempel machen. Dieser gehört zu den bedeutendsten Tempeln Colombos. Auf dem Weg dorthin kommt uns eine Elefant entgegen, der wie von unser Fahrer erfahren, zum Tempel gehört.
    Zum Tempel gehören das Vihara, das buddhistische Klostergebäude, Cetiya, die Erinnerungsstücke und Andenken an Buddha, der Bodhitree (Baum der Erleuchtung), die Vihara Mandiraya, die Seema malaka (Versammlungshalle für Mönche), ein Museum und eine Bibliothek. Der Tempel ist lebendiger Ort praktizierenden Buddhismus und Zentrum der Anbetung Buddhas, aber auch buddhistisches Lernzentrum. Neben dem Musuem, das eine gigantische Sammlung an Buddhastatuen unterschiedlichster Darstellungsweisen und Materialien (Glas, Jade, Holz, Elfenbein, Stein…), gibt es wunderschön blauweiß bemaltes Porzellan, Bilder und Kunstvolle Schnitzereien, Plastiken verschiedener Hindugottheiten zu entdecken. Obwohl der Buddhismus selbst in der sri lankischen Verfassung seinen Niederschlag findet und mehr als 70% der Bevölkerung unabhängig ihrer Ethnie dem Buddhismus zugehören, ist der Buddhismus Sri Lankas Sri Lankas - wohl auch zur Nähe zu Indien - stark beeinflusst durch den Hinduismus und lokale Gottheiten.
    Überraschend für mich ist das offensichtliche Zeugnis friedlicher Koexistenz der verschiedenen Religionen in Colombo. Es gibt wunderschöne Moscheen und Muslime sind eine nicht wegzudenkender Bestandteil des Straßenbildes. Daneben zeugen zahlreichen Kirchen und Jesusfiguren am Straßenrand oder die Aufschrift auf einem TukTuk „Jesus loves you“ von der Präsenz lebendigem und praktiziertem christlichen Glaubens. Daneben existiert die Anbetung

    Darüber hinaus befinden sich auf dem Gelände ein Museum, eine Bibliothek, Lehrsäle und eine Almosenhalle. Alles ist beeindruckend prächtig und wird gut in Schuss gehalten. Die Atmosphäre im Tempel ist bedächtig und ruhig, lädt zum Innehalten und zur inneren Einkehr ein. Unter dem 2500 Jahre alten Bodhi Tree, im Herzen der Tempelanlage, beten andächtig Menschen aus aller Welt.

    Als unsere Besichtigungstour beendet ist, begegnen wir einem jungen indischen Paar. Als sie bemerkt, wie sehr ich ihre Henna-Tattoos bestaune, kommen wir ins Gespräch. Sie sind aus Kerala, seit drei Tagen vermählt und auf Hochzeitsreise. Sie zeigt mir, nicht ohne Stolz, ihre wunderschönen, filigranen Bemalungen er Füße, Arme und Hände. Mit guten Wünschen für das Leben und die Liebe verabschieden wir uns, werden unsere Schuhe an und setzen unseren Weg fort.
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  • Day 3

    Old Dutch Hospital afternoon

    February 12, 2022 in Sri Lanka ⋅ 🌧 26 °C

    Dass Sri Lanka unter dem Einfluss europäischer Kolonialmächte stand, davon zeugen bis heute auch Wahrzeichen, Gebäude und Lebensweisen in Colombo. Nach dem Anfang des 16. Jahrhunderts Sri Lankischen Königreiche ihr Unabhängigkeit an die Portugiesen verloren, übernahmen die Niederländer mit ihrer einflussreichen wie mächtigen Ostinndien-Kompanie die Herrschaft über die Insel, bevor 1803 Ceylon dien Status einer britischen Kronkolonie erhielt.

    Golfsport ist ebenso im Statdtbild Colombos präsent wie Cricket. Zahlreiche koloniale Gebäude wie die Old Town Hall oder das Dutch Hospital erzählen noch heute die Geschichte der europäischen Kolonialherren. Das Old Dutch Hospital ist ein Ort zum Verweilen. Hier können Kunsthandwerk und Souvenirs gekauft werden. Bars und Restaurants laden auf
    Curry und kalte Getränke ein. Wir erfrischen uns mit einem Sri lankischen Lion Beer, treffen auf ein aufgeschlossenes Paar aus dem Iran und führen eine interessante Unterhaltung über die derzeitige politische Situation im Iran sowie den Islam im Land.

    Dann laufen wir ein Stück zu Galle Face Green. Colombo hat kein Herkömmliches Stadtzentrum, wie es für viele Großstädte typisch ist. Galle Face Green ist ein Stück Land am Meer, in der Nähe des Hafens, wo sich Einheimische in den Nachmittags-und Abendstunden mit Freunden und Familien treffen. Hier finden sich vielen kleine Wagen und Stände, die mit teilweise lauten Handy-Tönen über Lautsprecher auf ihre Snacks und Streetfood auf sich aufmerksam machen.
    Wir nehmen eine Fladenbrot mit einer würzige, süß-sauer-scharfen Sauce und darauf einen Seafood-Taler, der im Öl ausgebacken wird. Hannah entscheidet sich für eine Art Bagel, der ebenfalls vorher im heißen Fett frittiert wird. Etwas undefinierbar, aber echt lecker…
    Da es anfängt, zu tröpfeln, fahren wir mit einem TukTuk via Supermarkt zurück zum Hotel. Inzwischen regent es richtig. Draußen ist es dennoch schön warm. Mit einem Tiger Beer auf dem Balkon lassen wir den Abend ausklingen.
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  • Day 4

    Seema Malakaya Temple

    February 13, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 27 °C

    Der Tempel gehört zur zum Gangarayama Tempelanlage und ist eine im späten 19. Jahrhundert Architekten erbaute Gebetshalle. Sie dient in erster Linie zur Meditation und Einkehr, weniger für Gottesdienste. Als in den Siebziger Jahren die Tempelkonstruktion (er wurde auf Marschland errichtet) sank, nahm sich der Rekonstruktion Sri Lankas berühmtester Architekt Geoffrey Bawa an. Privat durch einen muslimischen Geschäftsmann finanziert, liegt der Tempel heute drei Pontons auf dem Wasser des künstlich angelegten Beira Lakes. Nirgendwo treffen Glaube, Tradition und Moderne optisch näher aufeinander als an diesem Platz. Es scheint, als wolle das Alte dem Neuen trotzen. Im Hintergrund erheben sich die modernen himmelhohen Gebäude, die Sri Lankas Aufbruch in die Moderne verkörpern. Auch das Wahrzeichen der Stadt - der Lotus Tower - ist von hier aus zu sehen. Umrahmt von Goldenen Buddhas, finden sich auch im Inneren zahlreiche Buddhas und Hindu-Schutzgottheiten.Read more

  • Day 4

    Monkey Coffee Stop

    February 13, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C

    Mit einem kurzen Blick zurück vom Ufer des Beira Lakes, umrunden wir diesen auf der Suche nach eine kleinen Frühstück. Die Café- und Restaurantdichte ist nicht besonders hoch in Colombo. Daher betrachten wir es als großes Glück, einen Monkey Coffee Shop zu finden, mit einem gemütlichen Plätzchen vor der Tür. Der Kaffee ist sensationell, die Limonade hausgemacht. Ein leckeres Panini tröstet mich darüber hinweg, dass es kein landestypisches Frühstück gibt. Frisch gestärkt laufen wir zu Fuß weiter zum Viharamahedivi Park, der für seine übergroße goldene Buddha-Statue bekannt ist.Read more

  • Day 4

    Viharamahadevi Park

    February 13, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C

    Der Park im District Cinnamons Garden ist die grüne Lunge der Stadt. Heute wird der Valentinstag begangen (eigentlich einen Tag zu früh), und es treffen sich besonders viele verliebte Paare im Park. Es gibt hier 89 verschiedenen Baumarten, Alleen mit Springbrunnen teilen den Park in einzelne Parzellen. Schöne hohe und alte Bäume mit dicken Lianen säumen die Wege. Verschiedenste Arten mir unbekannter Vögeln geben eine entspannende Geräuschkulisse. Daneben finden der Spaziergänger einen Kräutergarten und Kinder können sich auf einem der etliche Spielplätze austoben… Die Rasenflächen sind sehr sauber und gepflegt, da könnte sich der Volkspark Friedrichshain mal ´ne Scheibe abschneiden ;) Der Park ist belebt. Auf einer Bank im Schatten beobachten wir ein wenig das bunte Treiben und verweilen, bevor wir den wirklich riesigen Buddha bestaunen… Direkt dan den Park steht das majestätische Gebäude des neuen Rathauses, bei dem scheinbar das Capitol in Washington Modell gestanden hat.Read more

  • Day 4

    Jami Ul-Alfar Mosque

    February 13, 2022 in Sri Lanka ⋅ 🌧 27 °C

    Aus dem Park kommend, fahren wir mit dem TukTuk zunächst zur Railway Station Colombo Fort, um unser Bahnticket für unsere morgige Weiterfahrt zu kaufen. Im Info-Zentrum berät uns ein älterer Herr, der neben Deutsch und Englisch noch 5 weitere Sprachen spricht. Beeindruckend! Nur durch Touristen gelernt… Er ist auch ein guter Verkäufer. Er überzeugt uns, im Anschluss an unseren sechstägigen Aufenthalt in Kandy und Umgebung, nicht den überfüllten Bus, stattdessen ein Auto mit Fahrer zu nehmen. So sind wir flexibler und können mehr Stopps an interessanten Orten einlegen. Auch praktisch, um vielleicht mit einem Einheimischen auf den Basaren oder Shops die Preise zu verhandeln. (In Äthiopien hat das ganz wunderbar funktioniert). Obwohl das durch Briten aufgeboten Schienennetz relativ gut ausgebaut und instand gehalten ist, sind doch einige Gebiete Sri Lankas nicht durch die Eisenbahn erschlossen.

    Wir schlendern danach noch über den Basar, der wirklich sehr enttäuschend ist. Keine Handwerkskunds, nichts Traditionelles, nur Westliche „Markenkleidung“. Schnell kehren wir dem Markt den Rücken zu ( niemals Buddha) und lassen uns durch den Pettah-District treiben. In der Nähe des Bahnhofs sind kaum Touristen unterwegs. In den Straßen und Gassen bieten Händler Waren des täglichen Bedarfs und Handwerker ihre Dienste an. Schließlich stehen wir vor Old Town Hall - ein prächtiger, wenngleich auch heruntergekommener Kolonialbau, der bis 1928 als Rathaus Colombos diente.

    Wir laufen weiter die 2nd Cross Strret hinunter und sehen schon von Weitem den rot-weißen Backsteinbau der Jami-Ul-Alfar-Moschee. Imposant erhebt sich das 1909 fertiggestellte Bauwerk in tadellosem Zustand mit seiner besonderen Fassade. Die local Indian muslim Community gab die Moschee in Auftrag, um einen Ort zum Beten für die in Sri Lanka ansässigen muslimischen Inder zu schaffen. Die indischen Baumeister vereinten I dieser Moschee verschiedene architektonische Stile - angefangen von ursprünglichem indo-islamischen Stil gepaart mit indischen Architektur, ergänzt um neo-gotischen und neo-klassische Elemente. Der Designer und Architekt der Moschee mit dem - wie ich finde - lustigen Namen Habibu Lebbe Salibu Lebbe konnte sich wohl nicht entscheiden. lLeidf ist eine Innenbesichtigung nicht möglich. So setzen wir unseren Weg fort.
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