• Blick aus dem Hotel. Heute ist schönes Wetter
    Super leckeres Frühstück im Hotel.Ein Maibaum im Odori-Park, inkl. Tafel mit Erklärung, was ein Maibaum istDigitale Karte wo die Bahnen sich aktuell befinden.🤘🎸

    Sapporo, Tag 1

    April 27, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 13 °C

    Katti wollte die Vorhänge offen lassen, sodass wir vom Bett zum einschlafen noch einen schönen Blick auf die Stadt haben. Das rächt sich natürlich am Morgen, als die aufgehende Sonne in's Zimmer scheint und es auch gut warm wird. Mist noch 1,5h, bis der Wecker klingelt. *grummel grummel, Vorhänge zuziehen, grummel grummel, versuchen wieder einzuschlafen* (funktioniert nur so mäßig gut). Aber das Bett ist hier zumindest größer und etwas weicher als in Tokyo. Insofern war die Nacht bisher ganz gut.

    Hier im "Premier Nakajima" ist die günstigste Zimmerkategorie ganz okay. Das Zimmer ist klein, wie überall in Japans Städten, und schon etwas in die Jahre gekommen. Wenn man den Ausblick durch das riesige Fenster und das Frühstück mit berücksichtigt, relativiert sich der Zimmerpreis von 90€ pro Nacht aber wieder. Das Frühstück war der Knaller! Es gab eine kleine Platte mit frisch zubereiteten Fisch, der direkt aus der Küche kam, und ansonsten viele kleine und größere Leckereien am Buffet. Alles ist sehr ausführlich mit Allergenen ausgezeichnet. Schwein, Rind, Huhn, diverse Arten an Fisch gelten hier als "Allergy" 😄 Aber alles sehr sehr lecker und, auch Japan-typisch hübsch in kleinen Portionen angerichtet. Das war ein sehr gutter Start in den Tag.

    Nach dem Frühstück packen wir uns dick ein, und fahren mit der Tram in Richtung Talstation des Mount Moiwa. Die Tram kostet übrigens 200¥, egal wie lange man fährt. Bezahlen kann man entweder mit Münzen, oder mit der IC-Card (z.B. SUICA).
    Der Wind ist heute Recht stark. Während wir in der Tram sitzen, schaut Andreas auf der Homepage der Godel, ob sie überhaupt in Betrieb ist. Grundsätzlich ja, aber ein Pop-up informiert die Besucher darüber, dass der Betrieb auf Grund des starken Windes vorübergehend eingestellt wurde. Okay!
    Wir bleiben also in der Tram sitzen, und fahren noch ein paar Stationen weiter in Richtung Maruyama Park und Hokkaido Jingu (ein Shinto-Schrein).

    Wir sind auf der Suche nach Kaffee. Neben Starbucks gibt es noch einige nicht so toll bewertete Cafés in der Nähe. Ein gut bewertetes hat leider geschlossen. Also laufen wir noch zwei Blocks weiter zum "Hare Café" (hare = Hase). Das war wirklich sehr gut, und es gibt glutenfreies Brot und Kuchen.

    Danach eine Station mit der Metro zum Odori-Park. Das ist der ewig lange Park im Zentrum von Sapporo, den man auf allen Marketing-Fotos sieht. Ohne Blätter an den Bäumen ist es noch etwas trostlos. Im Sommer/Herbst ist es hier sicherlich total schön.

    So ganz grundsätzlich ist Sapporo nicht so grün wie Tokyo. Allerdings ist man hier auch innerhalb von 20min mit dem ÖPNV an der Stadtgrenze an irgendeinem Wald.

    Wir schlendern den Park entlang, an dessen Ende der bekannte Fernsehturm steht. Auf den Fahren wir natürlich rauf. Das kostet pro Person 1000¥ (6,80€). Von oben hat man einen schönen Blick über Sapporo, bis hin zu den Bergen im Daisetzuan Nationalpark. Das ist schon toll. Leider steht die Sonne genau über dem Odori-Park, sodass es hier nur bedingt schöne Fotos gibt.

    Anschließend laufen wir zum Patagonia Outlet. Unterwegs findet Andreas in einer Einkaufspassage einen Gitarrenladen, dem wir natürlich zuerst einen Besuch abstatten. Andreas vermisst seine Gitarren!
    Katti kauft im Patagonia Outlet einen Pulli und ein T-Shirt. Für Andreas gibt es nichts. Bei den "vernünftigen" Sachen ist überall die Größe M ausverkauft. Immernoch kein neuer Pulli 😩

    Wir laufen durch die Ramen-Street auf der Suche nach einem Laden, der Reisnudeln anbietet. Leider Fehlanzeige. Wir landen ein paar Blöcke weiter bei "Jyoti", einem Inder. Der ist wirklich sehr gut und die Leute sprechen dort gutes Englisch. Am Tisch neben uns findet gerade ein Geschäftsessen zwischen Japanern und Indern statt. Die Kommunikation übernimmt hauptsächlich einer der Inder der die ganze Zeit triviale Fragen stellt, und erzählt wie korrupt eigentlich Indien ist. Die Japaner stellen in der Zeit keine einzige Frage in Richtung der Inder. Gutes, oder schlechtes Zeichen?

    Nach dem Essen, es wird schon dunkel, fahren wir mit der Tram wieder zur Talstation des Mount Moiwa. Die Gondel hat mittlerweile ihren Betrieb wieder aufgenommen. Wir fahren für 2100¥ (14,20€) pro Person zum Observatory nach oben. Die Luft ist klar und man hat einen ganz hervorragenden Blick über die Stadt. Und, ganz verrückt, man kann die Stadtgrenzen sehen 😄 Naja, Sapporo hat halt auch "nur" 1,9 Mio Einwohner. Kein Vergleich zu Tokyo mit seinen 9,6 Mio Einwohnern.

    Wir fahren mit der Tram zurück zum Hotel. Das war ein langer Tag heute. Noch Duschen, und dann ab ins Bett.
    Read more