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- Day 7
- Tuesday, November 7, 2023
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 215 m
AustraliaSouthern Grampians37°12’51” S 142°23’39” E
Über Stock und Stein in die Ferne

Dank dem Jetlag wachen wir beide Morgens recht früh auf. So packten wir unsere 7 Sachen im Motel ein und Anita zauberte uns ein kleines Frühstück. Mit dem Auto direkt vor der Tür konnten wir zuschauen, wie die Sonne immer höher steigt.
Unser erstes Ziel für heute war der Grampians National Park. Dieser ist vor allem für seine Wanderrouten bekannt. Als Ziele haben diese beispielsweise Wasserfälle und Aussichtsplattformen über die Ebenen außen herum.
Ich hatte etwas Panik, dass wir mit unsere riesigen Schiff in dem national Park Probleme bekommen. In Deutschland sind können die Wege zu den Wander-Parkplätzen sehr eng und schlecht werden.
Unsere Reise begann mit der Eingabe der Adresse ins TomTom-Navi von unserem Auto. Das erste Kreuz machte ich innerlich, als das Navi den Parkplatz kannte und uns direkt eine Route berechnet hatte.
Schnell mussten wir aber auch lernen, dass viele viele Feldwege mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h eingetragen sind, sodass dies einige Male laut Navi eine gute Alternative sei.
Bei der ersten „Abkürzung“ dieser Art waren wir zunächst sehr verwirrt und gleichzeitig fühlt man sich in einer anderen Welt. Was bei uns in Deutschland ein Feldweg ist, ist in Australien trotz Erde, Sand und Stein eine extrem gut ausgebaute Feldweg und kaum Schlaglöcher.
Die Szenerie ist so besonders, weil die Wege die typische rote Lehmfarbe haben, die wir alle mit Australien verbinden. So hat man von der einen Sekunde von der Teerstraße zur australischen Natur, wie wir sie alle aus den Filmen kennen. Zudem ist man dort komplett alleine. Vielleicht findet man vereinzelte Farmen und wenn man auf 30 km einer solchen Strecke zwei Autos sieht, dann ist das wirklich viel. Einfach toll und es kommt noch besser…
Als wir die zweite „Abkürzung“ nahmen, hatten wir links und rechts etwas Bäume und Büsche bevor die Weidenzäune begannen. Kaum hatten wir 500 Meter hinter uns bewegte sich etwas auf der linken Seite. Wegen dem Feldweg waren wir nicht schnell unterwegs (obwohl das Navi jedes mal daraufhin wies, dass wir hier 100 km/h hätten düsen dürfen). Wir kamen schnell zum Stillstand und sahen zu wie ein Kangaroo sich entschied nun vor uns her zu hoppeln. Als würde es uns in Australien willkommen heißen und uns den Weg weisen.
Nach etwa einem Kilometer entschied es sich am Seitenrand zu verstecken und wir fuhren mit Schrittgeschwindigkeit vorbei.
500 Meter weiter erblickte ich eine kleine Gestalt am rechten Seitenrand und bremste bereits weit voraus ab, um es nicht zu erschrecken. Anita blickte leicht erschrocken auf und blickte mich verwirrt an. Ich wartete bis sie es selbst sah.
Vor uns hatten wir nun ein Wallaby, welches am Seitenrand saß und genüßlich mampfte sowie uns beobachtete. Es blieb gefühlt genau so lange sitzen, damit wir Fotos machen können, bevor auch es uns ein wenig auf dem Weg begleitete. Keine 200 Meter weiter setzte es sich in die Nähe von einen umgefallenen Baum und war leicht durch die Äste versteckt. Wir fuhren langsam vorbei und setzten unsere Reise fort.
Im Grampians National Park angekommen, merkten wir schnell, dass die Straßen unglaublich gut gepflegt sind. Es gibt durchgehend gut ausgebaute Straßen, sodass immer zwei Fahrzeuge nebeneinander fahren können. So konnte ich unser Schiff stetig den Berg hoch manövrieren bis wir einen schönen Parkplatz im Schatten ergatterten. Neben uns waren vielleicht noch 5 Fahrzeuge zu sehen.
Wir entschieden uns zu dem sogenannten „Pinnacle“ (zu deutsch Gipfel oder Höhepunkt) Aussichtsplattform zu wandern. Hier gingen wir eine Distanz von 3 Kilometer und etwa 500 Höhenmeter. Zunächst ging es zwischen Büschen am Felshang bis wir zu einer Art Steintreppe kamen, mit der die Höhenmeter nur so dahin floßen. Anschließend ging es durch ein „Silent Valley“ (Leise Schlucht), wo maximal eine Person schön laufen konnte. Nur noch durch eine enge Schneise und wir kamen zu dem Felshang, der uns bis zur Aussichtsplattform brachte. Damit hatten wir einen unglaublichen Ausblick in den Osten bis hin zum Süden um den Nationalpark. Sehr eindrucksvoll.
Nach dem Abstick entschieden wir uns noch zu einem weiteren Parkplatz zu fahren, wo man Wasserfälle sehen kann. Dieser Bereich war noch besser angelegt. Es gab gesonderte Aussichtsplattformen, um die Wasserfälle zu sehen. Bei den McKenzies Wasserfällen gingen wir bereits nach der Hälfte wieder zurück. Wir hatten noch die Fahrt nach Adelaide anstehen.
Auf dem Weg hielten wir am nächst möglichen Supermarkt, um uns Getränke und Verpflegung zu besorgen. Anschließend stoppten wir beim McDonalds für einen Kaffee und Chicken Nuggets. Sie schmecken in Australien gefühlt noch besser. Vielleicht lag es auch daran, dass sie nach der Wanderung so gut geschmeckt haben.
Anschließend fuhren wir die knapp 500 km gemütlich bis nach Adelaide. Wir können uns an der australischen Szenerie einfach nicht satt sehen und genießen jede Minute auf der Straße.
Angekommen in unserem Hotel in Adelaide braucht es nicht mehr als eine Dusche und anschließend schlafen wir sofort ein.Read more