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  • Day 124

    Coba, Maya Ruinen

    December 9, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 18 °C

    Ruinen der Maya und Cenotes - etwas was sich auf der Yucatan- Halbinsel niemand entgehen lassen sollte und fast auch nicht kann.
    Nachdem wir ja den Tag vorher die "Hausruinen" von Tulum gesehen haben, wollte ich aber auf jeden Fall noch zu einem "berühmten" Mayaüberbleibsel. Ursprünglich war der Plan, nach Chichen Itza zu fahren. Hab dann aber gehört, dass des so Touristenüberlaufen sein soll, dass ich nachdem ich von Coba las, Chichen Itza von meiner Liste gestrichen hab. War dann ein wenig organisatorischer Stress, weil wir (ein paar Leute aus dem Hostel und ich) eigentlich ein Mietauto holen wollten, aber keiner fahren wollte/konnte und dann wussten wir nicht wieviel es kostet, wann man mieten muss, wie das funktioniert und wer alles mitwollte. Ich hab dann die Tour nach Coba auch schon den Bach runterlaufen sehn..
    Bin abends nach den Tulumruinen und dem Strand aber noch mit den zwei Österreicherinnen was essen gegangen und bin zufällig auf ne Touragentur gestoßen, dessen Betreiber supernett war. Ich hab nämlich nach einer Tour nach Coba gefragt, die vorne ausgeschrieben war. Die war dann aber, wie zu erwarten war, scheißteuer und er hat mir den Tipp gegeben, mit dem Bus zu fahren und dort dann Fahrräder zu mieten.
    Dass ein Bus fährt wussten wir schon, allerdings hat man uns gesagt, dass der Bus morgens hinfährt und abends wieder zurück und wir dann viel zu viel Zeit in der Ruine zu verbringen haben.
    Das mit den Fahrrädern und die Nähe der Cenoten änderte dann aber einiges und wir entschlossen die Tour eben auf eigene Faust zu machen.

    Also gingen wir morgens zu dritt (die zwei Holländerinnen, Charlotte und Romy, und ich) zum Bus und trafen dann noch nen Engländer (Adam) ausm Hostel im Bus.
    In den Ruinen bin ich dann umsonst reingekommen, weil mir ENDLICH das erste mal mein mexikanischer Studentenausweis was gebracht hat 😂 mein Tag war perfekt 😂 (normalerweise kostet der Eintritt 70 Pesos, was ca. 3,50€ entspricht 😂- aber hab mich trotzdem mega gefreut 😂😂)
    Dann sind wir in den Ruinen rumgelaufen, die mitten im Wald liegen. Das eigentliche Ziel in den Ruinen war die höchste Mayapyramide der Welt. Haben wir dann gefunden und sie ist wirklich hoch. 42m um genau zu sein. Man konnte auch hochklettern, was wir dann mit einigem Respekt auch gemacht haben.
    Aber der Blick von oben hat sich gelohnt.. Mehrere Kilometer über den Wald drüber. Wahnsinn!
    Der Gang nach unten war dann wieder etwas wackelig.. Die Stufen der Pyramide waren ziemlich glatt und nicht wirklich regelmäßig. Mit viel Konzentration und wenig Geschwindigkeit sind wir heil unten wieder angekommen.
    Sind dann gemütlich noch ein bisschen in den Ruinen rumgeschlendert und dann wieder nach draußen mit noch 2h Zeit bis zur Abfahrt.
    Da wir das ja sowieso vorhatten, haben wir uns Fahrräder geliehen (für 50 Pesos =2,50€) und sind die 6km gefahren bis zur Cenote, die uns die Fahrradverleihfrau empfohlen hat. Der Weg hat sich ganz schön gezogen, aber die Cenote war der Hammer!
    Zuerst waren wir etwas skeptisch, weil der sogenannte Eingang zu der Cenote sah aus wie der sichtbare Teil eines Brunnens. Nachdem wir dann aber erstmal über die Wendeltreppe drinnen warn, waren wir überwältigt. Die Cenote war wie eine Höhle mit Eingang von oben und unten aber komplett ausgefüllt mit Wasser.
    Also quasi ein unterirdischer Teich dessen Decke eine Tropfsteinhöhle, mit sogar Fledermäusen, war. 😍
    Man hatte dann die Chance von zwei unterschiedlich hohen Plattformen (5m, 8m), die an der Wendeltreppe befestigt waren, ins Wasser zu springen.
    Als Antwort auf die Frage, wie tief es hier sei, bekam ich die Antwort, an der niedersten Stelle 6m und an der tiefsten 17. Aber den Boden gesehen hat man an jeder Stelle! Die Tiefe hat sich nur durch verschiedene Blauabstufungen bemerkbar gemacht.
    Es war einfach Wahnsinn!
    Nachdem wir dadrinne auch ein paar Fotos gemacht haben (die ich leider noch nicht habe :-/), ist uns aufgefallen, dass uns nichtmehr so viel Zeit bleibt zum zurückradeln. :-D
    Dann gings los.. Nachdem wir uns dann angezogen hatten und schon mit einer Hektik dann losgefahren sind, weil der Engländer auch noch kein Rückfahrticket hatte, ist gerade ihm in den ersten 500m die Kette vom Omafahrrad runter. Nach einer gefühlten Ewigkeit war die Kette endlich oben und wir hatten noch knappe 25min um mit "d Gommikiah" 6km zu fahren. Wir sind dann geheizt wie die gestörten und dann hat's angefangen zu stürmen. Wir sind gegen den Wind gefahren und es hat angefangen zu regnen. Ich hab mich gefühlt wie an der Nordsee - mit den geliehenen Omafahrrädern, dem kalten Wind, den nassen Haaren und dann auch noch dem Regen. Aber es war so witzig! :-D wir sind einfach gefahren so schnell wir konnten. Der Engländer is dann als erster angekommen und hatte sein Ticket schon bis wir angekommen sind - fertig, durchgefroren und verschwitzt und verregnet. :-D

    Im Hostel haben wir dann alle erstmal geschlafen, weil wir so platt waren vom Tag. :-D aber es war ein total schöner und mega witziger Tag 😂
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