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  • Day 54

    Favara

    May 9, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    „Favara ist laut, grau, hässlich. 30.000 Einwohner, viele davon ohne Arbeit, viele wollen weg. Vor sechs Jahren war die Stadt nur bekannt für Mafia und Arbeitslosigkeit; kein Tourist hat sich hier her verirrt, bis ein Ehepaar das historische Stadtzentrum mit der Farm Cultural Park zum Hotspot der Avantgarde etabliert hat.“

    Wobei den Farm Cultural Park zu finden gar nicht so einfach ist.

    Die Stadt ist sehr eng und Hügelig. Und es hat fast überall Einbahnstraßen, so haben wir uns erstmal total verfahren.

    An einer „Hauptstraße“ dann geparkt und los gestiefelt.
    An einem Fenster unterhielten sich zwei Frauen, die haben wir dann gefragt. Die eine kam extra raus um uns den Weg zu zeigen und fragt dann, ob wir einen Kaffee wollten.

    Na klar, und schon ging es ins Haus an einen großen Tisch wo normalerweise die Familie sitzt.
    Mit Goggel Translationen haben wir dann erfahren, das die beiden in Sizilien geboren sind, die eine ist 74 und die andere 68 Jahr alt sind und beide haben zusammen 10 Enkelkinder. Sie waren schon in Saarbrücken, aber Italien ist das schönste Land der Welt. Es wurde viel Gelacht und der Redeschwall auf Italienisch hörte gar nicht auf. Ach ja, der Espresso war sehr lecker.

    Dann sind wir weiter und nach einigen verwickelten Gassen haben wir das Viertel auch gefunden. Heute Montag ist hier alles zu und die verfallen Häuser machen schon einen trostlosen Eindruck. Dafür wirkt die Kunst um so intensiver.

    Zurück am Auto,wird das Wetter wieder schlechter, und so fahren wir teilweise im Starkregen und Gewitter nach Villa Romana del Casale. Bei dem Regen trauen sich viele Italiener nicht zu fahren und bleiben einfach am Seitenstreifen stehen.

    Auch am Ziel will der Regen nicht aufhören und wir verschieben die Besichtigung auf morgen.
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