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  • Day 57

    Diyarbakir

    October 27, 2022 in Turkey ⋅ ⛅ 18 °C

    Gestern Abend war dann noch etwas chaotisch.

    Wir haben neben der Schnellstraße einen beleuchteten Park mit vielen Picknick-Tischen, wie man ihn hier häufig sieht, angefahren. Der Parkplatz war ziemlich schräg und somit haben wir uns etwas abseits im Dunklen auf einer Betonfläche gestellt. Beim Abendessen hatten wir eine schöne Aussicht über die Stadt.

    Als wir fertig waren und alle Jalousien geschlossen hatten, fuhr ein Auto neben uns und es klopfte an der Scheibe.

    Zwei Männer in Zivil gaben sich als Polizei aus. Ann fragte den einen, ob er seine Marke zeigen können, darauf hin machte er eine Handbewegung, sie solle ruhig sein und redetet nur noch mit mir. Über Google-Übersetzer erklärten Sie mir, dieser Platz sei nicht sicher, es wäre zu dunkel und ich sollten mich an den Park stellen, wo Licht wäre.

    Wir sagten das das kein Problem wäre und dann sind Sie wieder gefahren.

    Der beleuchtete Parkplatz war aber sehr schief und irgendwie gefiel es uns hier auch nicht mehr, so sind wir in die letzte Stadt zurück und dort was gesucht. Dort war es auch nicht so toll, und so haben wir uns entschieden auf einen Parkplatz in der nächsten Stadt, 80 km entfernt, zu fahren. Inzwischen war es ja dunkel und es waren viel mehr LKWs unterwegs wie tagsüber.

    Als wir in die Stadt Diyarbakir, immerhin eine 1,6 Mio Stadt, ankamen fing unser Navi und die Handyapp an zu spinnen und wollte einfach nicht mehr den richtigen Weg zeigen. Zum Glück wusste Ann ungefähr wo der Parkplatz auf Google Maps liegt und wir haben ihn dann doch noch gefunden.

    Sehr Müde sind wir dann ins Bett.

    Nach einer einigermaßen ruhigen Nacht sind wir heute morgen in die Stadt um eine Abaya zu kaufen.

    Die Altstadt ist toll, mit vielen kleinen Geschäften, einem schönen Basar und einer alten Karawanserei, die jetzt als großes Caféhaus umgebaut ist.

    Dann gibt es da noch die große Moschee , die früher ein christliche Kirche war.

    Als wir einen Tee trinken wollten, spricht uns ein Mann an. Wir trinken zusammen Kaffee und Tee und er erzählt uns, er ist ein Guide und würde uns gerne die Stadt zeigen. Da wir aber heute noch weiter wollen lehnen wir ab. Er würde uns auch beim Kauf einer Abaya helfen.

    Das Angebot nehmen wir an und los geht es ein Geschäft zu suchen. Nach dem 3 Geschäft finden wir eine passende Abaya für Ann. Nach etwas handeln (Normalpreis 50€) bezahlen wir 25€ und er macht die Abaya auch noch kürzer. In einer halben Stunde können wir wieder kommen, dann ist Sie fertig.

    In der Zeit besuchen wir noch ein Haus, in dem traditionelle Kurdische Musik gesungen wird. Sehr beeindruckend.

    Dann holen wir die Abaya ab und kaufen noch Baklava und eine Hose für Ann.

    Während der ganzen Zeit erfahren wir viel über die Probleme der Kurden hier. Und am Ende hat unser Guide kein Geld verlangt, ihm reicht es, wenn wir eine gute Bewertung auf TripAdvisor hinterlassen. Von uns gab es dann doch noch ein kleines Geschenk für die Hilfe und seine Erklärungen.
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