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  • Day 129

    Shakespeare Geisterstadt

    February 3 in the United States ⋅ 🌬 9 °C

    Wir verlassen Las Cruses nach einer ruhigen Nacht auf einem Walmart Parkplatz und fahren Richtung Tucson. Nach 180 km kommen wir an Shakespeare vorbei.

    Atlas Obscura:

    „Diese kleine Stadt in New Mexico hat schon viele Namen gehabt. Die Alten nannten sie Mexican Springs, als sie noch als Relaisstation für die Post der Armee diente. Nach dem Bürgerkrieg hieß sie einige Jahre lang Grant. Als 1870 einige Goldsucher in der Nähe reiche Silbervorkommen entdeckten, benannten sie den Ort in Ralston City um, nach William Ralston, der ihre Minenarbeiten finanzierte. In dem vielversprechenden Lager lebten etwa 3.000 Menschen, aber als das Silber verschwand, schrumpfte die Bevölkerung.

    Im Jahr 1879, als Colonel William G. Boyle den größten Teil des Landes und der Claims aufkaufte, war die Stadt fast eine Geisterstadt. Um der Stadt einen Neuanfang zu ermöglichen, gab er ihr einen neuen Namen: Shakespeare. Der Bergbau kam wieder in Schwung, und für eine kurze Zeit lebte die kleine Stadt auf.

    In seiner Blütezeit war Shakespeare ein Theater für alte Westerngeschichten mit bunten Figuren. Man munkelt, dass der magere Junge, der Mitte der 1870er Jahre im Hotel das Geschirr wusch, kein anderer als Billy the Kid war. Im Jahr 1881 wurden die berüchtigten Viehdiebe "Russian Bill" Tattenbaum und Sandy King in Shakespeare gefangen genommen und gehängt. In den Aufzeichnungen heißt es, dass die Männer hingerichtet wurden, weil "Russian Bill ein Pferd gestohlen hatte und Sandy King einfach ein verdammtes Ärgernis war".“

    Danach verfiel die Stadt. Heute ist Sie ein Museum und man versucht ein paar Häuser Originalgetreu zu restaurieren. Hier gibt es keine Touristen-Gift Shops. Besichtigung geht nur mit Führung und wir sind die einzigsten, die bei 10 Grad durch die „Stadt“ geführt werden. Sehr imposant ist die fast vollständig erhaltene Scheune des Schmieds und eine imposante Waffenkammer, die versteckt in einer Scheune eingebaut ist und wo man nicht fotografieren darf.

    Hinter dem kleinen Salon gab es einen Speisesaal, in dem auch schon mal jemanden gehängt wurde, weil es draußen keine Bäume gab.
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