• Dead Sea - Amman

    November 10, 2018 in Jordan ⋅ ⛅ 17 °C

    Noch vor dem Frühstück spazieren wir hinunter zum Toten Meer. Wir sind die ersten im Wasser und haben die Kulisse für uns allein. Beim Hineingehen fühlt sich noch alles ganz normal an. Als wir allerdings weit genug im Wasser sind und unsere Füße nicht mehr bis zum Boden reichen, werden sie formlich an die Oberfläche gerissen. Das fühlt sich so ungewöhnlich und witzig an, dass wir uns erst einmal kaputt lachen müssen. Egal ob auf dem Rücken oder auf dem Bauch - man könnte meinen, man läge auf einer Luftmatratze. Mit etwas mehr Geschick und Leichtigkeit soll hier vor vielen Jahren schon jemand über das Wasser gegangen sein.

    Beim Check Out erfahren wir, dass die Straße Richtung Aqaba wegen starken Regenfällen in der Nacht gesperrt wurde.
    Gestern Abend waren wir uns noch nicht ganz sicher, was wir davon halten sollen, dass wir die schöne Strecke am Toten Meer entlang mit dem Pickup und nicht mit dem Rad gefahren sind. Heute wissen wir, dass Allah seine schützende Hand über uns gehalten hat und schon wusste, dass wir uns heute eine aufwändige Alternative hätten suchen müssen.
    Auch in Anbetracht der Strecke zwischen dem tiefsten Punkt der Erde und Amman sind wir dankbar, dass wir heute einige Kilometer weniger vor uns haben als geplant.
    Die Straße zum Mount Nebo hat es mit 1500 Höhenmetern auf 30 Kilometern wirklich in sich. Große Teile der Strecke fahren wir in Serpentinen von der einen Straßenseite zu anderen.
    Später in Amman eröffnet man uns im Hotel, dass es ein Problem mit der Zimmerauslastung gibt. Wegen der Unwetter bleiben unsere Vorgänger länger als geplant im Hotel und man könne uns trotz der bestätigten Buchung nicht mehr aufnehmen. Stattdessen hat man uns in einem Viersternehotel ums Eck untergebracht. Etwas in die Jahre gekommen, aber eine absolut gute Alternative.
    Am Abend schlendern wir noch etwas durch die Stadt und landen schließlich in einem kleinen Antiquitätenladen. Wir kaufen eine wunderschöne arabische Kaffeekanne. Der Ladenbesitzer ist zum Scherzen aufgelegt, schenkt Antonia das ein oder andere Souvenir und lädt uns auf einen Kaffee ein. Die vielen netten Leute hier werden wir vermissen.
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