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  • Day 69

    Fin de la Carretera Austral

    February 11, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 23 °C

    Carretera Austral

    Nach 14 Tagen mehrheitlich auf Schotterstrassen und Tempo 40, sind wir in O’Higgins angekommen. Dem Ende der Carretera Austral, Kilometer 1240.

    Was für eine Strecke…die Landschaft sowie auch die Strassenverhältnisse waren unglaublich abwechslungsreich. Von dichtbewaldeten, grünen Bergen zu Grasstepen mit Guanacos zu weissen Bergspitzen mit hängenden Gletschern und tossenden Wasserfällen zu Bächen, Flüssen, Seen und Lagunen in allen blau und grüntönen sowie diverse Wolkenspektakel…Natur pur. Meistens konnten wir am Wasser wild Campen und somit gehörte der tägliche Sprung ins kühle Nass in Form der Outdoor Dusche zum morgendlichen Ritual (a**** chalt, Zeche und d‘Finger häsch die nöchste 3h nöm gspürt, aber deför frösch😂). Die Wassertanks und Flaschen konnten ebenfalls gefüllt werden, da in Patagonien alle Gewässer trinkbar sind.
    Mehrheitlich hatten wir wunderschön sonniges Wetter gegen den Abend beginnt es meistens stark zu winden (aso muesch luege, dass ned grad devo flügsch😂🙈). Da waren wir ein paar Mal froh, dass wir die Möglichkeit haben im Van zu essen.

    Auf dem Río Futaleufú, einer der Top 3 Flüsse der Welt für Rafting, haben wir uns auf einem 3 Stündigen wilden Ritt durch die Wellen und Steine gekämpft und gepaddelt was das Zeug hält. Umgeben von zwei zusätzlichen Safteyboats, einem Kayak und unserem professionellen Guide aus den USA konnte nichts mehr schief gehen. Das Wasser spritzte uns ins Gesicht und die Anspannung war enorm hoch, da man ja nicht ins Wasser fallen wollte. Zum Schluss ein kühles Bier und ein paar Snacks, wunderbar. :)

    Auf der gesamten Carretera gibt es unzählige Wanderungen in den verschiedenen Nationalparks. Mit den chilenischen Zeitangaben hat es meistens nicht ganz gepasst, aber wenn man schneller ist, macht es eh noch mehr Spass.;)

    Auch ein Besuch bei einem Schweizer Auswanderer durfte nicht fehlen. Eine genaue Adresse haben wir nicht erhalten mehr eine Beschreibung. So sind wir mit dem Auto aus dem Dorf gefahren, Richtung Pass, auf der rechten Seite der türkisfarbende Lago General Carrera und links die Berge. Nach kurzer Zeit haben wir die erste gelbe Schweizer Wanderwegtafel gesichtet, da wussten wir, hier sind wir richtig.:)
    Nachdem wir unser Auto beim Tor parkiert haben, sind wir zu Fuss weiter auf einen Waldweg. Nach ungefähr 10 Minuten bergab standen wir auf einer Lichtung…der türkisfarbende See, grüne Wiesen, ein paar Bäume, Alpacas, Hühner und ein Holzhaus mitten auf einem kleinen Güpf. So sind wir zum Haus und haben angeklopft, siehe da, der Besitzer war zu Hause.
    Wir durften einen spannenden Nachmittag mit Themen über die Geschichte Chiles, Politik und das Leben im Süden von Chile bei Maté und frischen Kirschen geniessen. Werner lebt mit seiner Familie seit 35 Jahren in Chile. Zudem hat er uns seinen unglaublichen Gemüse, Kräuter und Früchte Garten gezeigt und wir konnten süsse Beeren direkt von den Sträuchern essen.
    Als wir uns verabschiedet haben und bei der Holztreppe oben angekommen sind, ruft er uns zu „jetzt isch grad no es jungs Alpaca uf d‘Welt cho“! Waaas, unglaublich!! So durften wir das zweistündig alte, schon fluffige, schwarze Alpaca streicheln bevor wir uns dann wirklich wieder auf den Weg gemacht haben. Was für ein toller Nachmittag!

    Nach dem Ende der Carretera Austral sind wir wieder 400km im den Norden gefahren nach Chile Chico, um die Grenze nach Argentinien zu passieren!

    was dann geschah…Update folgt!🙈😅
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