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  • Day 7

    Hohe Tatra = volle Tatra

    August 15, 2019 in Slovakia ⋅ ⛅ 9 °C

    (Bert) Infolge seniler Bettflucht starten wir um 7.30 Uhr (!!!) die Motoren und sind noch vor dem offiziellen Einlass am Spiss Castle bzw. der Zipser Burg. Eine schöne, mittelalterliche Anlage, der es nur an einem Burgherren sowie einem Folteropfer fehlt. Beide Mängel können wir beheben.

    Anschließend steuern wir in Richtung Zakopane, wo wir eigentlich schon vor zwei Tagen sein wollten, aber wetterbedingt verläuft unser Tour nun anders; im Grunde fahren wir einen Rückwärtskringel, um die hohe Tatra kennenzulernen. Allerdings stellt sich heraus, dass quasi die gesamte polnische Bevölkerung ihren Sommerurlaub in Zakopane verbringt, mit der Folge, dass wir 40 km lang Stop and Go aushalten müssen. Die Straße ist gesäumt von parkplatzsuchenden und wild querenden Wanderwilligen, und durch das polnische Wintersport-Mekka selbst werden wir quasi mit dem Verkehr durchgeschoben. Außer uns amüsieren sich alle dennoch prächtig in Riesenrändern, Schwimmbädern und vor Wurstbuden. Seltsam, seltsam. Hohe Tatra = volle Tatra.

    Landschaftlich ist es schön hier, überwiegend grün, nicht übermäßig schroff, eine Mischung zwischen Bayerischem Wald und Allgäu. Garniert mit verwinkelten Holzbauten, deren Architektur als Zakopane-Stil bezeichnet wird. Die beeindruckende Kirche (Foto) ist nur eine von vielen, und eine Büste des gütig lächelnden Wojtylas darf vor einer polnischen Kirche nicht fehlen.

    Norbert fotografiert noch schnell ein paar einheimische Touristen, und dann fahren wir zu unserem Quartier im Skigebiet Jasna, das mit 49 Pistenkilometern das größte Skigebiet der Slowakei ist und sich um dessen höchsten Gipfel Chopok (2000m) schmiegt. Da das Hotel auf 1200m liegt ist es frisch - jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, zeigt das Thermometer nur 8 Gad an. Es wird Zeit, dass wir in das wärmere Rumänien kommen ...
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