• Stolac, Split

    17 апреля, Хорватия ⋅ 🌬 18 °C

    45 Minuten in südöstlicher Richtung entfernt liegt Stolac. Sie ist eine der ältesten Städte von Bosnien Herzegowina und liegt mit 15 000 Einwohnern im Tal des Flusses Bregava an der Grenze zwischen der karstigen, steinigen Herzegowina und dem grünen, wasserreichen Bosnien. Bekannt ist Stolac auch durch Radimlja, eine Ansammlung von mittelalterlichen Stećci aus dem 12. und 16. Jahrhundert. Stećci sind Grabsteine, aus Stein gefertigt und mit verschiedenen Motiven verziert, darunter Kreuze, menschliche Figuren, Jagdszenen und geometrische Formen. Sie gehören zum UNESCO-Welterbe. Ich gebe mein letztes bosnisches Geld aus, für ein kleines Brot 50 Cent, für ein Einback 12 Cent, gefüllt 20 Cent. Dafür kostet der latte macchiato 2 Euro, in Mostar heute morgen 1,50 Euro. Mit der Barzahlung ist es nicht so einfach zu handhaben gewesen. Ich habe Geld bei einer Wechselstube in Sarajevo gewechselt. In Mostar gibt es keine Wechselstube, am ATM kann man erst ab 50 Euro wechseln, soviel brauche ich aber nicht. Ich suche daher überall meine Euromünzen zusammen um mit ihnen auch bezahlen zu können. In Kroatien kann man zum Glück wieder bar in Euro bezahlen.
    Es beginnt zu regnen und es wird bis Split nicht wieder aufhören. Sehr heftige Winde in Sturmstärke zwingen zum langsamen Fahren. Die Autobahn schlängelt sich durch die wunderschönen Mittelgebirgsketten des Dinarischen Gebirges. Meist bin allein auf der Autobahn. Bosnien-Herzegowina hat nur einen 7, 5 km langen Küstenabschnitt. Dubrovnik war nur über das Gebiet von Bosnien-Herzegowina zu erreichen. Seit Mitte 2022 bildet eine Brücke eine Straßenverbindung zwischen den beiden Teilen Kroatiens.
    Gegen 13 Uhr erreiche ich Split. 5 Minuten vom Zentrum entfernt finde ich einen Parkplatz. Die Steine in der Altstadt sind ähnlich glatt wie am Tag zuvor das Kopfsteinpflaster in Mostar. Etwas Nässe lässt sie zur Schlitterbahn werden. Es sind einige Touristengruppen aus verschiedenen Nationen unterwegs.
    Die Überreste des Diokletianpalastes bilden das Herzstück der Altstadt von Split. Der römische Kaiser Diokletian ließ sich in Split einen prächtigen Alterssitz in Form eines Palastes erbauen, den er ab 305 n. Chr. auch bewohnte. Der Innenhof, der Persityl ist von original römischen Säulen und Bögen umgeben und grenzte ursprünglich an die römischen Tempel an. Hier empfing der Kaiser seine Gäste oder sprach auch mal zu seinen Untertanen. Auf einer Mauer liegt eine Figur einer 3500 Jahre alten Sphynx. Beeindruckend ist das daneben liegende Vestibül, ein rundes Bauwerk mit einem nach oben offenen, kuppelähnlichen Dach. Das Vestibül war nach dem Peristyl der prestigträchtige Eingang zu den kaiserlichen Apartments.
    Es regnet 🐕 und 🐱, da heißt es die Hosenbeine hochkrempeln und Flip flops anziehen. Morgen soll die 🌞 wieder scheinen.
    Die Preise in den Cafés und Restaurants sind deutlich höher als ich es in den letzten Wochen gewohnt bin.
    Auf Empfehlung einer Einheimischen esse ich im Bajamonti am Platz der Republik. Als Vorspeise Schwertfischtartar und als Hauptspeise Mondfischfilet mit Trüffelsauce, beides sehr lecker. Diesmal wird es die Kosten für die Dinner der letzten Tage, 11 und 15 Euro für Essen, Getränke und Schnaps, deutlich überschreiten. Dafür ist heute Livemusik mit dabei. Es ist halt immer eine Mischkalkulation.😜🤣.
    Im Irish pub ist heute auch Livemusik, viele haben den Weg hierher gefunden. Es ist eine ausgelassene Stimmung.
    Mostar - Stolac - Split 210km
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