• Reykjavik

    2 Haziran, İzlanda ⋅ 🌬 2 °C

    Gegen 17:10 Uhr fliegen wir in Frankfurt los und erreichen nach 3,5 Stunden die Hauptstadt von Island. Durch die Zeitumstellung haben wir 2 Stunden gespart. Wir werden von der Autovermietung abgeholt und erreichen nach 15 Minuten die Abholstation von Resto. Nach weiteren 30 Minuten sind wir bei unseren Arbnb. Das Zentrum von Reykjavik, mit ca. 140 000 Einwohner die nördlichste Hauptstadt der Welt, ist ca. 600m entfernt. In ca. 1 Stunde hat man zu Fuß die Innenstadt erkundet. Es ist noch viel los in der Stadt. Wir studieren einige Speisekarte, in einem Restaurant kostet ein Riese Steak 80 Euro.
    In Island datiert man die ersten Spuren menschlicher Behausungen auf 870. Schon von ca. 1000 Jahren wurde die Insel christianisiert. 11% der Fläche besteht aus Gletschern. Island ist eine vulkanische Insel auf dem Mittelatlantischen Rücken, dem Übergang von Amerika und Europa. Bedingt durch den Vulkanismus wächst die Insel um ca. 1,5 cm jährlich. Der Vulkangürtel durchzieht Island von Südwesten nach Nordosten. Die Auswirkungen des Vulkanismus begegnen dem Touristen tagtäglich: Wasserdampf, der aus der Erde quillt, gab vielen Stellen in Island den Namen. Reyk bedeutet "Rauch" oder "Dampf", und Reykjavík ist beispielsweise die dampfende Bucht. Schon die ersten Siedler nutzten das heiße Wasser, welches an die Oberfläche tritt, und heute werden die geothermischen Quellen zur Energiegewinnung genommen. In der Innenstadt von Reykjavík sind so die Bürgersteige im Winter größtenteils schneefrei. Bei fast jedem Kontakt mit Wasser begleitet einen der Schwefelgeruch. Das heiße Wasser ist für die Isländer eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle, das zur Stromerzeugung, Heizung und zur Warmwasserversorgung genutzt wird. Nach Reykjavík führt z. B. eine mehrere zehn Kilometer lange Pipeline mit Heißwasser, das in den Bergen mit ca. 88 °C startet und mit 86 °C in der Stadt ankommt.
    Im Landesinneren lebt niemand, das Land ist selbst den Isländern zu unwirtlich. Nur für den Sommertourismus werden bestimmte Infrastrukturen hochgefahren. Überhaupt: Viele Isländer finden ihr eigenes Land nicht besonders spannend und halten die Einöde für langweilig. Es gibt so manche Einwohner Reykjavíks, die sich in Europa besser auskennen als im Rest des Landes. Umso erstaunlicher ist es, dass - egal wo man hinkommt - fast jedes zweite Haus eine Kirche ist. Die Isländer sind allerdings nicht besonders religiös, sondern es gab mal ein Gesetz, nach dem Höfe, auf denen eine Kirche steht, keine Steuern zahlen mussten.
    Okumaya devam et