Höhlen von Dambulla, Matale, Kandy
23. november, Sri Lanka ⋅ ☁️ 23 °C
Mitten im Herzen Sri Lankas befindet sich die Stadt Dambulla. Nach einem typischen Frühstück starten wir zum Unesco Weltkulturerbe. Vorbei an der goldenen Dagoba und einem goldenen Buddah führt der schwere Aufstieg zu dem religiösen und kulturellen Zentrum mit seinen 5 Höhlentempel. Die in den 160 Meter hohen Granitfelsen geschlagenen Höhlen umfassen insgesamt 80 Tempel auf 2.000 km² und beeindrucken mit 153 kunstvollen Buddhastatuen, drei Königsstatuen, und vier Statuen der hinduistischen Götter Ganesha und Vishnu, sowie eindrucksvolle Malereien, die mit strahlenden Farben das Leben des Buddha darstellen. Der Ursprung des Komplexes reicht bis in das 1. Jahrhundert vor Christis zurück. Den Erzählungen zufolge flüchtete der König Valagama Bahu vor den indischen Besetzern und fand 14 Jahre lang in den Höhlen Zuflucht bei den Mönchen. Aus Dankbarkeit und auch um das unersetzliche Wissen der Mönche bewahren zu können, erbaute dieser nach seiner Rückkehr zur Macht diese beeindruckende Tempelanlage.
Auf dem Weg nach Kandy machrn wir einen Stopp in Matale, bekannt durch Barthiken und den Felsenhöhlentempel Aluvihare, der Buddha gewidmet ist. Aluvihare ist der Ort, an dem die verbale Ausbildung des Buddhismus (Tripitaka) auf Palmblättern in Pali entworfen wurde. Dieser Klosterkomplex ist ein faszinierender Ort mit Höhlen, religiösen Gemälden und Stupas. Der Höhlentempel Aluvihare Rock wird sowohl von Buddhisten als auch von Hindus verehrt.
45 Minuten später erreichen wir Kandy. Wie jeden Nachmittag setzt wieder der heftige Monsunregen ein, sodass wir erstmal 🌂 ☔️ kaufen.
Die Stadt gehört zu den Zielen, die kaum ein Reisender in Sri Lanka auslässt. Ist die Stadt selbst auch keine Schönheit, so gibt es doch einiges zu sehen, und schon allein die Lage ist herrlich. Kandy liegt auf 500 Metern im grünen Herzen der Insel zwischen Bergen und Wäldern und besitzt außerdem das wichtigste Heiligtum der Insel, den Zahntempel, in dem buddhistische Mönche die kostbarste Reliquie des Landes hüten – einen heiligen Eckzahn Buddhas.
Nachdem Buddha den Kreislauf der Wiedergeburten verlassen hatte, wurden seine sterblichen Überreste verbrannt. Aus der Asche rettete man unter anderem ein Schüsselbein und vier Zähne. Einen der vier Zähne, erzählt die Legende, sicherte sich Gott Indra, ein weiterer soll in einem Kristallpalast auf dem Meeresgrund ruhen, ein dritter wird in einer Pagode bei Beijing verwahrt, der vierte verblieb achthundert Jahre in Nordindien. Ein Hindukönig warf ihn ins Feuer, aber aus den Flammen erblühte ein Lotus, der seine Blätter schützend um den Zahn legte.
Nun wollte der König den Zahn zertrümmern, aber statt des Zahns zersprang der Hammer. Als er ihn in einen Teich warf, verwandelte sich das Gewässer in einen Garten, in dessen Mitte der Zahn unversehrt auf einer Lotusblüte ruhte. So viele Wunder mussten den Hindukönig zum Buddhismus bekehren. Der Zahn wurde dem Herrscher zurückgebracht, dem er geraubt worden war – der große Ashoka, der den Buddhismus zur Staatsreligion machte. Um den Zahn in Sicherheit zu bringen, ließ er ihn von seiner Tochter in ihrem Haar nach Ceylon, das heutige Sri Lanka, schmuggeln. Fortan immer derjenige als König der Insel, der im Besitz der Zahnreliquie war.
Seine symbolische Bedeutung büßte er auch in der Gegenwart nicht ein: 1998 verübten die Tamil Tigers einen Anschlag auf den Zahntempel, um das singhalesische Nationalgefühl zu erschüttern. Der Tempel wurde stark zerstört, der Zahn blieb unversehrt. Das Attentat erschütterte die Singhalesen wie ein Anschlag auf den Petersdom gläubige Christen getroffen hätte. Die Bedeutung der Zahnreliquie manifestiert sich noch heute im religiösen und politischen Leben: Die Ordensoberhäupter der Hauptklöster Kandys werden im Zahntempel in ihr Amt eingeführt. Und eine der ersten Amtshandlungen eines neuen Präsidenten ist der Antrittsbesuch im Zahntempel.
Nach vielen engen Kurven erreichen wir die Nähe unserer Unterkunft. Die Zufahrt ist sehr steil und kurvig. Nach einem kurzen Halt schafft es der Motor nicht die Steigung zu bewältigen. Bei Dunkelheit und Regen heißt es rückwärts wieder runter fahren. Unser Gastgeber holt uns unten ab.
Später bekommen wir ein 😋 Linsen Curry, 🍍 Gurkensalat und Palmsirupeis serviert.Læs mere



























Schöne Eindrücke ,das Essen sieht etwas leicht aus,gesunde Kost Hauptsache ihr werdet satt. [Heike]