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  • Day 77

    Å i Lofoten

    September 3, 2023 in Norway ⋅ 🌬 13 °C

    Letzte Nacht war die Chance Nordlichter zu sehen recht hoch, aber natürlich war es zu bewölkt. Ich habe trotzdem so lange wie möglich in der Kälte ausgeharrt und jede Wolkenlücke fixiert - ohne Erfolg.

    Heute morgen hat es mal wieder geregnet, außerdem gab es eine Sturmwarnung über die Wetterapp (Windstärke 7). Nach Frühstück und Duschen wurden also die Sturmbänder am Zelt befestigt und gut abgespannt, sicherheitshalber Tisch und Stühle zusammen geklappt und mit der Plane für die Fahrräder abgedeckt. Die Fahrräder, die immer unter der Anhängerplane stehen, waren schon umgefallen, so haben wir nur die Plane wieder drüber gezogen und mit Steinen beschwert.
    Dann ins Auto und zurück auf die E10 Richtung Å. Weit sind wir nicht gekommen, hinter einer Kurve lag ein wunderschöner, weißer Sandstrand am türkisblauen Meer. Kurzerhand rechts auf den kleinen Parkplatz und angehalten. Der Regen hatte netterweise aufgehört, so konnten wir uns ordentlich vom Wind durchpusten lassen und ein paar schöne Bilder machen.
    Der weitere Weg nach Å führte, Überraschung, über Brücken, durch Tunnel durch schmale Straßen an der Küste entlang. Aus dem warmen Auto heraus haben wir die Radfahrer und Wanderer sehr bedauert, die sich bei dem Scheisswetter über die Straße kämpften. Schöne Ausblicke auf die aufgewühlte See und kleine Fischerorte gab es dazu. Da uns der Regen doch wieder begleitete, konnten wir keine tollen Fotos machen.

    In Å endet die E10 und man kommt von dort aus nur noch zu Fuß weiter. Oder man besucht das Freilichtmuseum im Ort. Teilweise sind die Häuser noch bewohnt, aber es gibt, unter anderem, eine kleinen Supermarkt-Souveniershop, eine alte Bäckerei mit Holzbackofen, wo angeblich die weltbesten Zimtschnecken verkauft werden (stimmt nicht 😉) und eine alte Post.
    In der alten Tranfabrik konnten wir Dorsch-Lebertran probieren, war gar nicht mal so schlecht. Lebertran hat in Deutschland einen schlechten Ruf,, was den Geschmack angeht, was wohl daran liegt, dass der gar nicht mehr gut war und dann natürlich ziemlich ekelig schmeckt.

    Die Rückfahrt war dann noch verregneter als der Hinweg und der Sturm peitschte den Regen über die Straße.
    Zurück auf dem Campingplatz stand das Zelt noch, aber zwei Sturmbänder waren aus der Halterung gerissen, immerhin haben die Heringe alle gehalten. Die Anhängerplane hatte sich auch von einem Stein befreit, ist aber zum Glück nicht weggeflogen. Die andere Plane hat sich wohl selbstständig gemacht, irgendwer hat sie zwischen Küche und Zelt gestopft. Vielleicht sind die Stühle also wieder etwas nass.
    Die Sturmbänder hat Jörg inzwischen mit Kabelbinder gesichert, das sollte doch jetzt wirklich halten. (Vielleicht hat jemand eine bessere Lösung?)

    Da wir keine Lust hatten im Zelt zu sitzen, haben wir uns in die Restaurant/Bar/Cafè geflüchtet, sind inzwischen von Kaffee zu Cocktails übergegangen und genießen die Lifemusik.
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