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  • Day 8

    Adieu Bellingham, hi Port Townsend

    August 24, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute ging unsere Route weiter von Bellingham nach Port Townsend. Der Start am morgen war wieder recht kalt, es will etwas heissen, wenn sogar Theo eine Jacke trägt. Auf jeden Fall machten wir uns guten Mutes auf die Räder. Es kam uns in den Sinn, dass wir vor acht Jahren, als wir rund um die USA fuhren, vor Bellingham in starken Regen gerieten, was heute zum Glück nicht der Fall war. Zuerst führte uns der Weg weg von Bellingham durch einen Trail, der links und rechts von Bäumen gesäumt und aber schon sehr belebt mit Joggern, Hundegängern, anderen Velofahrern war. Weiter ging es dann auf eher Nebenstrassen Richtung Süden. Zuerst ziemlich flach, aber dann immer in Wellen rauf und runter, manchmal weit oberhalb des Meeres, manchmal fast auf gleicher Höhe. Gemäss Google hatten wir 131 km vor uns. Das ist heftig, wenn man weiss, wie wellig es hier in Washington ist. Aber wir wollten ja unbedingt zu der Fähre nach Port Townsend, auch wenn wir die von uns gewünschte von weitem wunderbar aus dem Hafen fahren sahen. Also, es ging auf Nebenrouten durch die Gegend. An einem Ort wähnten wir uns in den Wilden Westen versetzt. Rechts ist entweder eine Bar oder sonst ein Laden, links befand sich eine Bäckerei, die Theos Magen grad knurren liess, so gut roch es. Weiter ging es, wie geschrieben, an Euren morgigen Steaks vorbei (ich esse glaube ich keines mehr, die waren so süss, diese Rinder). Irgendwann kamen wir dann auf die Autostrasse und da fing das Leiden erst an. Zuerst mussten wir über eine grosse Brücke. Faszinierend die Eisenbahnbrücke mitten im Meer. Fahren nur Schiffe, steht sie längs, kommt ein Zug, wird sie gedreht und die Schienen an diejenigen links und rechts befestigt. Kurz darauf ging es eine Rampe, wie wir sie heute schon öfter hatten, rauf. Wenn man oben ist, hat man das Gefühl, man hats geschafft, aber dann geht es wieder runter und wieder rauf.... Theo meint, das wären mindestens 2100 Höhenmeter gewesen heute. Auf jeden Fall wollten wir ja auf die Fähre, aber auf Google ist kein Verlass. Gemäss denen hätte es drei Mal zur Zeit auf die Fähre gereicht, effektiv waren wir noch mindestens eine Stunde länger unterwegs. Am Schluss mussten wir nämlich noch ein grosses flaches Delta durchqueren und natürlich hatten wir auch hier wieder die ganze Zeit Gegenwind. Wir können einfach nicht ohne! Aber schlussendlich kamen wir doch noch an - zwei Billette für zwei Räder und zwei Senioren kosteten ganze $ 4.90 für eine halbe Stunde auf dem Schiff.Read more