• Durmitor Südstrecke mit Spezial-Abfahrt

    June 4 in Montenegro ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einer Lerchengesang-reichen Nacht packten wir unsere sieben Sachen und brachen mit fast leeren Wasserreserven auf. Komoot hatte uns allerdings viele Wasserstellen entlang der Route versprochen, also kein Problem! Schnell mussten wir feststellen, dass die meisten entweder trocken waren oder trübe Süppchen in denen verwilderte Pferde badeten (auch irgendwie cool). Die letzten Wasserreste nutzen wir also sparsam.
    Die Fahrt durch den Nationalpark war angenehm. Hauptsächlich Touristen die einander überaus freundlich und zuvorkommend begegneten. Nur wenige Ortsansässige - die wenigen die es gab schienen zumeist mit Schafe hüten beschäftigt zu sein. Eine Herde Schafe überrannte uns quasi während unseres Mittagessens. Den Hirten schien‘s nicht zu stören. :)
    Weiter schlängelte sich der Weg durch Durmitor, und wir mit halben Auge auf der Suche nach Wasser. Als wir unsere Abfahrt schließlich begannen, dann unser Glück. Weil wir einen anderen, von Komoot vorgeschlagenen Weg eingeschlagen hatten, trafen wir auf eine Quelle die wohl direkt aus dem Berg kam. Schnell waren die Flaschen und Behälter wieder aufgefüllt und wir glücklich!
    Der Weg nach unten war endlich mal wieder etwas natürlich - also Steine und Gras. Allerdings wurde er zu einem echten Komoot-Spezial. So nennen wir mittlerweile Routen die uns als passierbar vorgeschlagen werden, dann aber irgendwie im Nichts enden. Diesmal war es nicht das Meer sondern ein Sturm der den Weg weggespült und nur riesige Steine zurückgelassen hatte. Zu viel der Abfahrt war schon gemacht. Also trugen wir unsere Räder (und Taschen separat) mühsam über Stock und Stein. Ein echter Kraftakt.
    Der Rest der Talfahrt war dann wieder schön und führte uns durch kleine Dörfer bis zu einem niedlichen Camp bei dem wir auch den Folgetag verbringen werden. Eine Pause muss jetzt sein!
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