• Potzblitz und Donnerwetter

    26 Julai, Perancis ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einem Ruhetag in Aléria starten wir heute frisch und guter Dinge in unsere Runde nach Solenza. Um nicht die ganze Zeit im langweiligen Flachland unterwegs zu sein, haben wir entschlossen recht bald zurück ins Hügelland der Insel zurückzukehren. Wir starten mit wunderschönem Wetter, doch schon bald erwischt uns die erste kleine Husche. Nichts schlimmes. Wir denken uns nicht viel, denn Regen und Gewitter ist nur für den Norden Korsikas angesagt, und wir fahren schließlich gen Süden. Also weiter im Text. Wir nehmen Ziel auf die Hügel - obwohl dort schon ein paar Wolken vor sich hin brauen. Es fängt wieder an zu regnen, erst schwach, dann immer stärker. Ein Grummeln löst das andere ab und bald gesellen sich tatsächlich Blitz und Donner dazu. Wir steigen derweil immer weiter auf und es wird unangenehmer. Mittlerweile trage ich schon keine Brille mehr weil ich sonst nichts sehe. Wir fahren noch ein paar Kurven so weiter, doch an offenen Stellen fühlen sich die Blitze noch schlimmer an. Irgendwann reicht es uns. Wir halten an, verstecken uns unter den Bäumen am Straßenrand und werfen uns unsere Plane über den Kopf (und die Räder). So harren wir der Dinge und sondieren die Wetterlage. Wir haben es genau in die Gewitterzelle geschafft. Na toll… Aber in einer Weile soll sich eine Öffnung ergeben bevor die nächste Front aufzieht. Wir passen die Gewitterpause ab - leicht zu erkennen am zaghaften Wiederaufkeimen des Vogelgesangs - und machen uns wieder auf den Weg. Bei leichtem Regen erreichen wir den heutigen höchstgelegenen Punkt und beobachten aufziehenden Nebel bevor wir die Abfahrt antreten. Bald sehen wir Licht am Ende des Wolkentunnels und als wir völlig durchnässt und etwas fertig in der Küstenstadt Solenza ankommen, fühlen wir uns fast etwas fehl am Platz, oder transportiert in eine andere Welt, denn alles ist trocken hier, die Sonne scheint heiß herab und alle laufen in kurzen Sachen umher. Skurril irgendwie.Baca lagi