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- Day 92
- Tuesday, July 29, 2025 at 8:00 AM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 73 m
FranceBonifacio / Bunifaziu41°23’57” N 9°11’58” E
Bonifacio (fast)

Wir starten von unserem hübschen Campingplatz in der Nähe von Porto-Vecchio und fahren weiter Richtung Bonifacio. Von dort werden wir dann morgen Abend nach Sardinien übersetzen. Wir freuen uns schon drauf, wieder italienischen Kaffee zu trinken und noch ein paar Tage frische Pasta zu essen bevor es wieder französisch wird.
Los geht es ganz gemütlich, mit leichtem auf und ab, zum Strand von Santa Giulia. Wir kämpfen uns durch die Menschenmassen zum Strand. Der einzige Weg, um die heutige Route nicht vollständig auf der viel befahrenen Küstenbundesstraße zu verbringen, führt uns zu erst ein Stück über den Strand (schiebender Weise, vorbei an den verwirrten Badegästen). Wir nehmen den ersten Ausweg zurück auf den übervollen Parkplatz und suchen uns einen Weg zum südlichen Ende des Strandes. Dort soll eine Fußgängerbrücke sein, die uns über den schmalen Meerstreifen führt, der die Bucht von Santa Giulia mit der daneben liegenden Lagune verbindet. Wir schlängeln uns durch eine Hotelanlage und sind froh dass uns der Zugang nicht verwehrt wird. Wir erreichen schließlich den Steg und sind fast schon positiv überrascht dass sich das Ganze nicht zu einem Komoot Spezial entwickelt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Wir manövrieren unsere Räder über die schmale Holzbrücke und finden auf der anderen Seite ein offenes Tor vor, durch dass wir uns überglücklich quetschen. Erste Hürde genommen.
Wir folgen dem Wanderweg während uns der Wind gehörig den Sand um die Ohren bläst. Eine kurze Schokokeks-Pause gibt neue Kraft und es geht weiter zurück zur großen Straße. Wir müssen auf dem Weg dahin noch ein Feld passieren und sind wieder positiv überrascht dass das Eingangstor offen steht. Wir fahren vorbei an sehr interessierten Rindern und erreichen bald die Straße. Leider ist hier das Tor fest verschlossen. Kein Weg durch. Argh! Wir wenden und suchen uns einen Weg durch ein weiteres Feld.
Der Teil an der großen Straße ist vorerst kurz. Wir biegen bald rechts weg um uns wieder ruhigeren Straßen zu widmen. Begleitet vom Wind, Felsen und Korkeichen geht es nach oben. In einem Dorf dass wir passieren wird ein Mann auf uns aufmerksam. Er reicht uns noch bevor wir vorbeifahren können eine riesige Tomate und sagt es sei ein „Souvenir de Corse“. Wir sind total begeistert und bedanken uns, möglicherweise etwas zu überschwänglich. Die Tomate wird vorsichtigst verpackt während wir das Abendessen in allen Details planen. Der Zahn tropft jetzt schon. Doch wir sind erst auf halben Weg zum Campingplatz. Also dann, weiter geht’s. Zum Glück geht’s jetzt bergab und wir sausen wieder mal dahin.
Nach einer weiteren etwas längeren Strecke an der Küstenstraße biegen wir wieder ins Niemandsland ab. Der Schotterweg, über den wir holpern, ist erst gesäumt von Millionen Glasscherben - wohl Flaschen die Opfer von Schießübungen geworden sind. Später fahren wir vorbei an allerhand Müll (Kühlschränke, Autos usw) der als Zielscheibe dienen musste. In der Hoffnung, dass gerade keiner üben möchte, fahren wir vorbei am Schießplatz und erreichen damit das Ende des Weges. Nun gibt es nur noch einen Trampelpfad aus groben Geröll der einen garstigen Anstieg hinauf führt, der selbst Flo zum Schieben nötigt. Ich fluche mich nach oben.
Der Weg nach unten ist etwas besser. Wir folgen dafür einem Wanderweg der nach Bonifacio führt. Relativ hohe Steinmauern, die teilweise eingestürzt sind, säumen ihn. Sie halten wohl die lästigen Wanderer von den Korkeichen auf der anderen Seite fern.
Schließlich ist es soweit. Wir sehen die Bucht von Sant‘Amanza und sind schon bald am Campingplatz unserer Wahl.
Flo muss sich bei Ankunft mit der Empfangsdame über den Olivenhain stressen um die Platzwahl zu erörtern. Ihre kleinen Beine sind flink. Er scheint kaum hinterher zu kommen mit den Radschuhen. Ich warte derweil bei den Rädern, die wir erstmal draußen lassen müssen. Nachdem auch ich meinen Senf dazugegeben habe, bauen wir das Zelt auf und können nun *endlich* unsere Abendessenspläne umsetzen.Read more