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  • Day 23

    Im Zug von Russland in die Mongolei

    September 22, 2019 in Mongolia ⋅ ⛅ 24 °C

    Wieder ein früher Start.... wir sind um 8:15 in Irkutsk losgefahren und hatten unser Abteil ersteinmal für die nächsten Stunden allein zur Verfügung.
    Wir haben den Ausblick sehr genossen, denn das ist nun wirklich die schönste Strecke der Transib... entlang am Baikal... wunderschön das Blau des Wassers und die Weite, einfach traumhaft ! (Auch wenn ich mich etwas anstrengen musste, um aus dem Fenster sehen zu können).
    Leider waren die Fenster extrem dreckig... erstaunlich dass unsere Bilder so gut geworden sind.

    Mittags ist dann ein älteres Ehepaar aus Israel zugestiegen, sehr interessante Leute.
    Raffael ist wohl schon seit 25 Jahren in Rente, er und seine Frau Rahel gehen regelmäßig auf Reisen, außer Island haben sie wohl schon alles gesehen.
    Die Transib war wohl auch ihr erstes Mal.... für die Beiden sehr anstrengend und der Reiseleiter hatte wohl das Programm sehr stramm gestrickt.
    Doch auch hier genossen wir eine tolle Freundlichkeit, immer wieder kam ein Anderer aus der Reisegruppe vorbei, brachte Datteln aus Israel zum probieren oder Wurst, Käse, Knabberreien.
    Wir waren froh über unsere Begleiter, denn der Zug war vollgestopft mit "echten" Backpackern... sie kamen etwas laut und seltsam rüber.

    Spannend wurde der Grenzübergang Russland/Mongolei !
    Um 20 Uhr stiegen die ersten Zollbeamten in Naushki zu. Wir mussten unsere Pässe abgeben (ein komisches Gefühl) und alles an Gepäck auf die Betten legen. Es kam ein schlecht gelaunter junger Beamte der alles nachschaute, wir mussten im Gang stehen und Haltung bewahren, möglichst unauffällig sein.

    Er maulte unseren Schaffner noch an, weil eine Decke nicht von der oberen Ablage heruntergenommen war.
    Nach 2 Stunden hatten wir alles hinter uns gebracht und es ging weiter.

    10 Minuten später in Suhe-Bator kamen die mongolischen Beamtinnen zur Kontrolle.
    Alles ging sehr streng vonstatten, der Ausweiß wurde entgegengenommen, man wurde aufgefordert, der jungen Beamtin ins Gesicht zu sehen- ein kurzer Blick- wieder wurden alle Pässe eingesammelt, und wieder mussten wir warten.

    Zwischen den beiden Kontrollen hatten wir uns schon "Bettfertig" gemacht und so saßen wir alle 4 im Schlafanzug auf unseren Betten und warteten.
    Für Rahel und Raffael war es tatsächlich richtig anstrengend und wir alle waren erleichtert als es nach nur einer Stunde weiterging und wir endlich schlafen konnten.
    Die Ankunft war um 6:50 in Ulaan Baator, dort haben uns herzlich von der Reisegruppe verabschiedet.
    Wieder waren wir um eine Begegnung reicher geworden und haben tolle Menschen kennengelernt.

    Bilder aus dem Zug..
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