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  • Day 32

    Peking - 70 Jahre chinesische Republick

    October 1, 2019 in China ⋅ ☀️ 26 °C

    Mit Begeisterung verließen wir den Zug und machten uns am Bahnhof auf die Suche nach einem Taxi, dass uns zur Unterunft bringen sollte.
    Schon bald stellten wir fest, dass die Chinesen das "Anstehen in Schlange" gut beherrschen.
    Wir wurden durch Uniformierte (irgendwie tragen alle offiziellen Menschen Uniform) angewiesen uns in in eine lange Schlange zu stellen.
    So gelangten wir zum Taxistand.
    Wir hatten vorsorglich die Adresse auf chinesisch bereitgehalten, doch auch so konnte unser Taxifahrer nichts damit anfangen.
    Schnell waren zwei Helfer (in Uniform) bereit, wirklich sehr freundlich und lächelnd, auszuhelfen.
    Nach einiger Zeit und ohne Geschimpfe/Gehupe von anderen Taxifahrern ging es schließlich los.
    Ich hatte bemerkt, dass einer der "Helfer" heimlich Fotos von uns machte... es sollte nicht das letzte Mal sein....

    Schon während der Fahrt bemerkten wir, wie sauber und ordendlich alles war. Es gibt nur noch E-Roller und sehr viel Hybridfahrzeuge. Das macht die Luft erträglich und alles viel angenehmer als ich es von vor 12 Jahren in Erinnerung hatte.

    Wir bezogen unser schönes Zimmer und waren begeistert von dem bequemen Bett ! Nach der Zugfahrt wieder ein Highlight.... und erst das Badezimmer.... ein Träumchen !

    Von unseren Mitreisenden hatten wir schon vorab erfahren, dass ALLE Chinesen vom 1. - 5. Oktober nationale Ferien haben.
    Dieses Jahr war noch eine Besonderheit, es ist das 70 jährige Bestehen der Volksrepublik China.
    Bedeutet.... keiner arbeitet und in Peking sind 5 mal mehr Menschen unterwegs als sonst !
    Das hat unsere Pläne bezgl Besichtigungen etc mächtig eingeschränkt und wir wussten schlichtweg nicht, ob überhaupt etwas möglich war.
    An der Rezeption sagte man uns, dass ein paar Sachen geöffnet seinen, doch es würden viele Menschen unterwegs sein.

    Wir starteten den Versuch und sind zu Fuß zum Himmelspalast spaziert, der nur eine halbe Stunde entfernt war.
    Rätsel beim Eingang, die Entrittspreise, war alles nicht ersichtlich, an der Kasse mussten wir unser Pässe vorzeigen und bekamen die Eintrittskarten umsonst !

    Dann ab in den Park, der gar nicht voll war, ok, es war noch früh, aber es war schon warm.
    Es war angenehm, die Leute um uns herum waren alle am lächeln, es gab kein Schubsen und Drängeln, höflich wurde gewartet bis Bilder gemacht wurden... ja wir waren uns einig , das hatten wir uns viel schlimmer vorgestellt.

    Wir mussten schmunzeln, denn immer wieder wurde gefragt, ob wir uns fotografieren lassen würden.... dann kamen mit viel Aufregung Kinder ins Spiel, die sich zu uns stellen mussten um sich ablichten zu lassen... komisches Gefühl so anders zu sein...
    Als wir eine Pause auf einer Parkbank machten, kramte der junge Mann neben uns in seiner Plastiktüte und schenkte uns zwei kleine Flaschen mit einem Milchshake.... wir waren verwundert.... aber er freute sich offensichtlich als wir die Getränke entgegen nahmen.

    Es war ein sehr entspannender Tag am Himmelspalast, die Gebäude groß und bunt, sehr hübsch anzusehen, ich persönlich betrachte gern meine Mitmenschen, dass ist oft viel interessanter.
    Z.B. gibt es ein wenig Schatten, dann setzt man sich, macht ein Picknik oder man legt sich auch einfach auf eine Stufe und schläft ne Runde. Keiner stört sich daran, das ist einfach so.
    Alle sind, wie überall, stolz auf ihre Kinder, wenn man mit Handzeichen-Gesten oder einfach nur einem Lächeln Kontakt aufnimmt, freuen sich alle, das empfinde ich als sehr schön.

    Abends ging es ein paar Meter weiter von der Unterkunft auf eine große Kreuzung, denn um 20 Uhr begann ein wahnsinnig aufwendiges Feuerwerk. Ja und da merkten wir die Menschenmassen zum ersten Mal.
    Krass war auch, alle haben nur Bilder gemacht, ich als kleiner Mensch konnte kaum über die in die Höhe geragten Arme mit den Handys hinwegsehen, daher war ich froh, dass auch Walter ein bischen fotografiert hat, grins.
    Das Feuerwerk ging über eine Stunde und die Begeisterung der Leute um uns herum war faszinierend und überraschend und nahm nicht ab.
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