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  • Day 158

    Punta Arenas

    February 4, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 11 °C

    Auf nach Punta Arenas, am frühen Morgen mit dem Flieger von Santiago. Der Flug war nicht lang, doch das frühe Aufstehen, bzw dass wir gar nicht geschlafen hatten, zeigte seine Spuren.
    Wir schnappten uns am Flughafen in P.A. ein Taxi, das uns direkt zur Unterkunft brachte. Dort wurden wir von einem sehr freundlichen älteren Herrn begrüßt, der sich, wie wir, mittels Google Übersetzer, mit uns verständigte🙃
    Die Unterkunft wirkte altbacken, ein bischen Gelsenkirchener Barrock, aber alles war sehr sauber, unser Zimmer schlicht ... doch ich wollte einfach nur sofort ins Bett.
    Dennoch beschlossen wir, noch ein bischen das Städtchen unsicher zu machen. Morgen würden wir unseren Mietwagen abholen, da kann man ja schon mal schauen, wo der Vermieter sein Geschäft hat, außerdem befürchteten wir, die ganze Nacht wach zu liegen, wenn wir direkt etwas schlafen gehen.

    Punta Arenas ist ein typisches Hafenstädtchen, nicht so besonders hübsch.
    Es leben hier ca 125.932 Einwohner und sie ist die Hauptstadt der Chilenischen Region XII Región de Magallanes y de la Antártica Chilena (das musste ich abschreiben 🤔 ) Sie liegt gegenüber der Insel Feuerland ( da wollen wir auch noch hin) am chilensichen Festland und ist die größte Stadt im chilensischen Südpatagonien.
    Sie streitet sich mit anderen Städten, die südlichste Stadt der Welt zu sein, aber sie ist sicherlich die südlichste Großstadt der Welt.

    Sehr müde ging es in den Ort, ich konnte gar nich mehr sprechen ( worüber Walter prinzipiell nicht traurig war😎 ). Zur Aufmunterung wollten wir uns was "gutes " tun und kehrten in ein Caffee ein, sah sehr gemütlich und warm aus. Dort haben wir den wohl süßesten Kakao der Welt getrunken. Zuckerschock und Kalorienzufur für die nächste Woche! 🤢

    Das Stadtbild ist auch hier geprägt von bunten Häusern, für uns ärmlich anmutend. Außerdem viele alte, große Gebäude. Sie stammen wohl aus der Zeit der Schafbarone. Nur wenige Häuser sind "ordendlich", auch hier scheint es Krawalle gegeben zu haben.... wir sahen verbarrikadierte Geschäfte und zerstörte Schaufensterscheiben, abgebrannte Häuser.
    Wie auch schon vorher erfahren, täuscht das Stadtbild über die große Freundlichkeit der Menschen hinweg. Wir fühlten uns, entgegen einiger Befürchtungen, nicht einmal unwohl oder bedroht. Im Gegenteil, beeindruckt von den Eigenschaften, die in vielen europäischen Ländern verloren gegangen sind.

    Immer noch müde schlichen wir wenig später zum Gästehaus zurück ......
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