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  • Day 178

    Piedras Rojas - wenn die Luft dünn wird

    February 24, 2020 in Chile ⋅ 🌙 4 °C

    Nachdem wir gestern einige Stunden erfolglos versucht hatten, die Agentur unserer Wahl wiederzufinden, (es ist hier einfach ein unglaubliches Gewusel und alles sieht gleich aus ) sind wir kurzhand zu einer Anderen gegangen und haben unsere Wunschziele gebucht.

    Heute wurden wir um 7 Uhr früh abgeholt, die Fahrt ging zu den schönen Bergseen, für die diese Gegend bekannt ist. Diese liegen teilweise auf 4500 Metern über dem Meeresspiegel.
    Wir waren froh, den Ratschlag von Mauritio angenommen zu haben, dass wir uns ersteinmal etwas Zeit lassen, damit wir uns an die Höhe hier gewöhnen.
    San Pedro liegt schließlich auch auf 2500 Metern Höhe.
    Unsere Reiseleitung heißt Renata, sie ist eine sehr motivierte junge Frau, die sehr gut Englisch spricht und uns alles sehr gut übersetzen und erklären konnte. Wir erfuhren über Land, Leute und Tiere.
    An unserem ersten Stopp an der Laguna Miniques bemerkten wir erstmals wie anstrengend es war, so dünne Luft einzuatmen. Walter und ich haben ja in den letzten Monaten gut Kondition aufgebaut und sind viel gewandert. Meistens waren wir dijenigen, die am schnaufen waren. Hier haben alle geschnauft... uns war richtig schwindelig und jeder Schritt war anstrengend. Ich kam ins Gespräch mit einer Bralilianerin, doch allein das langsame Gehen und dabei reden viel uns sehr schwer.

    Wir haben mittlerweile so viele schöne Dinge gesehen, doch es überrascht uns immer wieder aufs Neue, dass die Schönheit gar nicht aufhört. Wieder ist es die schier unendliche Weite, dann die Berge gefolgt von den sich öffnenden Tälern, wo sich dann auf einmal ein See befindet. Da ist man doch erst für eine
    kurze Zeit sprachlos.
    Unsere Gruppe bestand aus Brasilianern, die jetzt, da in Brasilien ja Karneval ist, frei haben. Die Atacama Wüste ist ein sehr beliebtes Reiseziel für Brasilianer.
    VSie stehen als Urlauber hier an erster Stelle gefolgt von Franzosen, erzählte Renata.

    Auch hier gibt es wilde Lamas, sie heißen Vicuna sehen noch hübscher aus als die Guanakos in Patagonien. Sie sind zarter gebaut und haben ein hübsches helles Gesicht. Das Fell ist sehr begehrt, denn es hat eine sehr große Dichte mit einer Art "Luftpolster" daher sind sie in der Lage, in über 3000 Metern Höhe zu leben.
    So lieb sie auch aussehen, es heißt, dass sie sehr agressiv (ihren Artgenossen gegenüber) sind. Die Männchen sind "Machos", so nennt man die wirklich. Wenn ein junges Männchen geschlechtsreif wird, kommt es zu Kämpfen. Der Leithengst beißt dem anderen Männchen die Hoden ab😱
    Als Renata das erzählte, ging ein Raunen von den Männern durch den Bus...
    Ein anderes kleines Tier was wir entdeckten war ein Viscacha, das ist ein lustiger kleiner Nager. So eine Mischung aus Hase (lange Ohren), Kangeru (hüpft) und Chinhilla (Fell). Es hat einen leicht eingerollten Schwanz und ist echt sehr flink. Als wir ihn entdeckten, war dieses Exemplar tiefenentspannt und schlief.

    Zur Tour gehörte auch Frühstück und Mittagessen.... es war ein wirklich schöner Tag mit super netten Leuten und einer tollen "Reiseleitung".
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