Bolivia
Cerro Marcaracana

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Travelers at this place
    • Day 25

      Ausflug zur Salar de Uyuni - Tag 1 von 3

      April 29, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 19 °C

      Die nachfolgenden drei Tage sollten ein reinstes Kondensat an landschaftlicher Schönheit werden. Nachdem wir die chilenische Grenze überquert hatten, würden wir auch schon bald mit den ersten natürlichen Attraktionen belohnt werden. Zuvor mussten wir lediglich noch die bolivianische Grenze passieren. Unsere Pässe wurden von unserem Fahrer zur Grenzkontrolle gebracht und dort gestempelt. Nach 3-5 Minuten war er wieder zurück. Keine Passkontrolle, keine aufwendige Gepäckkontrolle, wie wir sie von Chile und Argentinien gewohnt waren. Hier hätte mit Sicherheit jeder mit einem gestohlenen oder gefälschten Pass einreisen können. Schließlich hatten wir auch unserem lokalen Touranbieter bei der Buchung lediglich die Passnummern genannt. Ein kurzer Wechsel auf den „4x4-Jeep“ und schon ging es los. Unsere kleine Gruppe „La Familia“ umfasste nun 6 Personen und wir waren uns schnell einig, dass wir wahrlich Glück mit der Gruppenkonstellation hatten, bei der durchgehende Freude vorprogrammiert schien, auch wenn immer wieder kleinere Herausforderungen auf uns warteten…  Die erste war schnell offensichtlich. Unser Fahrer drohte bereits kurz nach Start merklich einzuschlafen. Neben abrupten Schlangenlinien trotz geraden Straßenverlaufs, sahen wir im Rückspiegel auch immer wieder seine Augenlider für Sekunden zugehen. Man muss wissen, dass Unfälle auf diesen Strecken keine Seltenheit sind. So liest man von etwa 17 touristischen Todesopfern auf der Strecke von San Pedro bis Uyuni. Ursache ist neben dem Alkoholkonsum einiger Fahrer wohl auch die Übermüdung. Schnell herrschte auch hier Einigkeit in unserer Gruppe. Miriella, eine Dame aus Venezuela, die derartige Strassenverhältnisse aus ihrer Heimat gewohnt war, würde das Steuer übernehmen. Ich war der zweite an Bord, der „4x4“ nicht zum ersten Mal fahren würde und wäre ihr Copilot, um sich auf der langen Strecke abwechseln zu können. Glücklicherweise wirkte unser Fahrer nach einer späteren Schlafpause deutlich erholter und so blieben unsere Einsätze die Ausnahme. Nun aber (vorerst) genug von schwierigen Rahmenbedingungen und mehr zur sich uns erschließenden Schönheit der Natur: Wir passierten diverse Lagunen, darunter Laguna Blanca und Laguna Verde, denen ihre weiße bzw. schillernd türkise Färbung ihren Namen verlieh. Auf unserem Weg erschlossen sich uns immer wieder ganz unterschiedliche Landschaften, darunter neben kargen Felslandschaften und grünen Wiesen in der Nähe einiger Lagunen auch trockene Wüstenlandschaften. So machten wir einen Stopp in der Salvador-Dalí-Wüste, die ihren Namen der Ähnlichkeit zu einigen Werken des Künstlers verdankt. Wer eines der bekanntesten Werke Dalís, „Die Beständigkeit der Erinnerung“, kennt, wird dem wohl bereits zustimmen. Nach einem kurzen Stopp beim Sol de Mañana Geysir - hier entstand auch das Foto mit dem kleinen chilenischen Mädchen, die mich gar nicht mehr loslassen wollte, als wir weiterziehen mussten - erreichten wir am frühen Nachmittag unser nächtliches Quartier und machten kurz darauf schließlich noch einen Abstecher zur nahegelegenen Laguna Colorada, dem absoluten Favoriten unseres ersten Tages. Die durch die darin befindlichen Algen rot gefärbte Lagune überzeugt insbesondere durch die Vielzahl an Flamingos sowie die außergewöhnlich weich wirkende Bergkulisse, die sich am Horizont abbildet. Zurück in unserer Unterkunft ließen die ersten kleinen Beschwerden hinsichtlich der Höhe nicht lang auf sich warten. Kathi und ich hatten noch etwas Glück, da unser Körper lediglich durch Kopfschmerzen auf den raschen Höhenzuwachs reagierte. Andere Teilnehmer verspürten deutliche Übelkeit und mussten in der ersten Nacht ziemlich um Schlaf ringen. Alles in allem bleibt die mangelnde Vorbereitung der Agentur auf die Symptome der Reisenden wohl der, die sonst so schönen Erlebnisse, am meisten trübende Aspekt dieses Ausflugs. Als Empfehlung kann man hier aussprechen sich die Höhenverhältnisse auf die man sich bewegt vorab noch genauer erklären zu lassen und Agenturen zu bevorzugen, die - insbesondere die erste Nacht - auf einer möglichst niedrigen Höhenlage verbringen. Die gesundheitlichen Risiken, die mit einem solch raschen Aufstieg einhergehen können, sind den bolivianischen Kollegen wohl nur begrenzt bewusst.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Cerro Marcaracana

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