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- Day 15–18
- October 20, 2025 - October 23, 2025
- 3 nights
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 1,304 m
United StatesSalt Lake City40°46’15” N 111°54’10” W
In und um Salt Lake City
Oct 20–23 in the United States ⋅ ☀️ 12 °C
Für die Strecke von Vernal bis SLC braucht man auf dem kürzesten Weg drei Stunden. Aber die Strecke gibt landschaftlich nix her. Deshalb suchen wir uns einen Weg, der uns durch die Berge führt. Es geht über Täler voller gelber Pappeln aber auch über Pässe die über 2.700 Meter erreichen. Hier liegt sogar schon Schnee. Und zwar echter.
Eine besondere Erfahrung gibt es dann in Hanna. Einem Kaff im JWD. Ein Café im Stil eines Saloons sieht verlockend aus. Die Ausstattung enttäuscht nicht. John Wayne muss gerade hier Lunch gehabt haben. Ansonsten sehen wir nur Wartende. Ich kürze es mal ab: Wir trinken nur einen Kaffee. Hätten wir uns für eine Speise entschieden, würden wir jetzt noch dort sitzen.
In Salt Lake wohnen wir in einem Hyatt Place. Mitten in der DT. Bis zum Tempel sind es zwei und zum Parlament „nur“ vier Blöcke. Leider sind es amerikanische Blöcke. Der Spaziergang wird lang. Denn ich hätte es besser wissen müssen. Amerikanische Blöcke sind größer als bei uns!
Der Mormonen-Tempel erfährt gerade eine umfassende Renovierung. Innen und außen. Der schöne Bau bleibt also verhüllt. Seit unserem letzten Besuch der Stadt, irgendwann Mitte der 1990er Jahre, sind weitere Mormonenbauten dazugekommen. Zwei befinden sich gerade in Neuentstehung. Utah ist das Zentrum der Mormonen. Etwa 60% der Einwohner im Staat folgen diesem Glauben.
Uns ziehst es nun zum Parlamentsgebäude. Ganz oben auf dem Berg. Ein prächtiger Bau. Umgeben von einem gepflegten Park.
Unwillkürlich muss ich an das ungepflegte grüne Etwas vor dem Reichstag in Berlin denken. Wer sich hier eine Decke zum Verweilen ausbreitet, muss nicht nur mit Unrat sondern auch mit Hunde-💩 rechnen.
Ganz anders hier. Auf der dichten Wiese zu laufen, ist wie auf Wolken zu schweben. Kein Fitzelchen Müll liegt auf dem Rasen. Und selbstverständlich keine andere Hinterlassenschaften.
Das Parlament ist offen für Jedermann. Ganz ohne Ausweiskontrolle. Ganz ohne Eintritt. Die Schaukästen sind sehr informativ. Und jetzt wissen wir auch, was es mit den Beehive, also Bienenstock als Symbol für Utah auf sich hat. Das steht nämlich für das emsig arbeitende Mormonenvolk, das all das Land aufgebaut hat.
Für den Rückweg habe ich keine Muße mehr. Wir bestellen einen Uber und lassen uns in ein feines Steakrestaurant fahren. Zu Flemings. Unser erstes dry-aged Ribeye während des Aufenthaltes. Wie viele während unserer Tour noch folgen werden ist bei dem gepfefferten Preis noch fraglich.
Unser Hotel bietet Frühstück nur bis Neun an. Viel zu früh für uns Langschläfer. Draußen scheint die Sonne und der Himmel ist wieder so unglaublich klar und blau. Dennoch kein Grund sich sommerlich zu kleiden. 34F also etwas mehr als 1C zeigt das Thermometer.
Kurz vor Zwölf rollen wir los.
Eine knappe Fahrstunde dauert der Weg bis zum Antelope Island State Park. Für 10USD passieren wir Senioren den Eingangskiosk. Dafür gibt es noch eine Map. Für den Überblick sozusagen.
Die Landbrücke, die bei GoogleMaps aussieht, als wenn man beidseits von Wasser umgeben wäre, ist eine gut asphaltierte Straße. Aber das Wasser ist „far away“. Es gibt lediglich Pfützen, die sich gut für Spiegelbilder eignen.
Die ersten Bisons, die wie braune Steine mitten in der hellgelben Grasfläche aussehen, denken nicht daran, den Kopf für ein schönes Foto zu heben. Dann eben nicht. Etwas enttäuscht fahren wir weiter. Aber eine Wiese weiter stehen ja schon die nächsten Exemplare. Später trotten dann ganze Herden über die Straße. Sie wirken so träge. Schwer vorzustellen, dass diese trägen Viecher Spitzengeschwindigkeiten bis zur 40mph aktivieren können. Also knapp 65 km/h!
Wir fahren die einzelnen, auf der Karte ausgewiesenen, Punkte an. So richtig überzeugt uns die Insel nicht. Irgendwo kann man Kajaken - habe ich gelesen. Aber vermutlich ist das eine Sommeraktivität. Wir versuchen auf Krampf etwas zu finden, das uns ein Wow abverlangt.
Vergeblich. Die Bisons bleiben die einzige Attraktion. Am Ende kann ich’s gar nicht glauben, dass ich so viele Bilder für eine Nahaufnahme eines Bisons verschieße.
Abschliesendes Prädikat: Wir waren da. Müssen aber nie wieder hin.
Kurz vor Drei verlassen wir die Insel.
Nächstes Ziel: Die Bonneville Saltflats. Ich wollte unbedingt kurz vor Sonnenuntergang da sein. Bis dahin ist aber noch viel zu viel Zeit. Wir vertreiben uns also in einem Marshalls und einem Target die Zeit. Ich brauche eh einen Kamm. Meinen habe ich vergessen. Gibt es aber nicht. Auch eine Haarklammer brauche ich. Die ist irgendwo zwischen Oslo und Denver verschutt gegangen…
Und plötzlich ist es halb Sechs 😳
Oh je. Jetzt noch bis zu den Saltflats zu fahren, ist einfach zu spät. Wir verschieben das Vorhaben einfach auf morgen.
Am Folgetag haben wir den Salat. Die Sonne hat westlich von SLC, da wo die Bonneville Flats sind, ausgerechnet heute ihren day-off.
Nicht zu ändern.
Wir fahren trotzdem hin.
Die Salzflächen wollten wir beide schon mal sehen. Aber was wir hier vorfinden, ist leider enttäuschend. Nix mit den typischen Salzformationen auf der Oberfläche. Das ist eher wie weissgepuderter Acker.
Irgendwie war das aber auch zu erwarten. Schließlich haben wir schon den besten und beeindruckendsten Salzsee der Welt in Bolivien gesehen. Das hier kommt nicht einmal mit Abstrichen ran.
Aus langer Weile fahren wir ein paar unbefestigte Wege im Hinterland ab. Auf der Suche nach etwas, das uns noch überraschen könnte. Wahrscheinlich sehen die Steinformationen bei schönem Himmel irre aus. Aber vor dem grauen Himmel… Na ja.
Salt Lake City haben wir damit abgearbeitet. Der Funke ist nicht übergesprungen. Morgen ziehen wir weiter. Ein wenig gen Süden.Read more


























Traveler
Wow, mega schön 🥰
SYLWIA B.Das war mein persönliches Highlight der Stadt
Traveler
Hammer Foto🫶
SYLWIA B.Danke Dir!