• SYLWIA B.

BABYBOOMERS in den USA

60-päiväinen seikkaillu — SYLWIA B. Lue lisää
  • Noch ist nicht Schluss

    26.–27. marrask., Yhdysvallat ⋅ ⛅ 9 °C

    Morgen ist Thanksgiving.
    380 Meilen trennen uns vom Ziel. 380 Meilen das sind etwas über 600 Kilometer. Kein Hit diese Entfernung in Deutschland an einem Tag zu fahren. Hier ist es praktisch nicht machbar. Deshalb gehen wir das eher ruhig an und teilen die Fahrt auf zwei Fahrtage.

    Am ersten Tag geht es bis nach Cañon City. Das liegt so ziemlich in der Mitte Colorado‘s.
    Das Wetter ist fantastisch. Die Sonne scheint bei bis zu 6Grad.
    Unsere Route führt uns zuerst über Pagoda Springs. Einem aufgeräumten Städtchen wie aus dem Katalog. Dem Ort hat die Natur Mitte Oktober, als wir im sonnigen Denver waren, übel mitgespielt. Es gab über mehrere Tage Sturzfluten. Davon ist an den Häusern nichts mehr zu sehen. Nur die Straße muss neu gemacht werden. Deshalb geht’s hier einspurig voran.

    Es folgen diverse Pässe. Und der höchste ist der Wolfs Creek Pass mit 3.310 Metern am Scheitelpunkt. Gleich dahinter folgen Skigebiete. Die Parkplätze an den Skiliften sind voll. Es ist Ferienzeit. Thanksgiving- time eben.

    Die Strecke ab South Fork, die I-160, kennen wir schon von diversen Aufenthalten hier in der Umgebung.
    Das sieht im Sommer definitiv schöner aus. Vielleicht auch, weil die Schneedecke nicht geschlossen ist.

    Dann folgt die CO-17. Die führt entlang des Great Sand Dunes NP mit der dahinter liegenden Bergkette der Rocky Mountains. Die Sand Dunes sind leicht verschneit und die Fläche davor auch. Es sieht malerisch aus. Immer wieder grasen hier Bisons (die ich immer wieder verpasse zu fotografieren 😐)

    Bevor wir Cañon City erreichen, geht es nochmals durch einen wundervollen Canyon entlang des Arkansas Rivers. Unser Abschied von „roten Steinen“.

    Cañon City haben wir schon einige Male tangiert. Noch nie haben wir hier Stopp gemacht. Eine breitgelatschte Stadt, die wegen ihrer zwölf Gefängnisse auch Prison Capital genannt wird. Sie nennen das Areal „Colorado Department of Corrections“. Da ist auch ein Hochsicherheitsgefängnis mit entsprechendem Klientel dabei.
    Wir kehren im BW ein.
    Ob es nun nur an Thanksgiving liegt, wissen wir nicht. Aber im Ort ist nicht viel los. Ich google etwas und suche uns eine Bar aus, wo es nicht nur die besten Cocktails sondern auch gute Speisen geben soll.
    Die Bar namens Fremont Open House im Hotel St. Cloud ist eine echte Entdeckung. Das Hotel im Historical Downtown gehört zu den ersten Häusern in Cañon City. Das Interieur ist von 1887. Hier mitten im Nowhere kann die Barkeeperin auch Negroni (obwohl es gar nicht auf der Karte steht) UND es gibt mein persönlich bestes Essen auf der gesamten Reise. Kein Burger und keine Fries. Kein Steak mit Fries. So was wird hier erst gar nicht angeboten. Auch Rainers Steak ist ein Traum. Beide Speisen sehr modern zubereitet. Ohne diese hässlich schwere gravy. Mit Gemüse in einer leckeren Kombination. Ich bin schwer beeindruckt. Ich wusste gar nicht, dass man so gut im Südwesten essen kann.

    Am nächsten Tag lassen wir es uns nicht nehmen und fahren erst einmal in die historische Stadt - eigentlich ist es nur eine Strasse namens Main Street - und schauen uns um. Ja es ist Thanksgiving und niemand ist auf der Straße. Wir sind allein. Neu ist für uns, dass alles, absolut alles geschlossen ist. In einem USA wo gefühlt immer geshoppt werden kann. Die Altstadt von Cañon City ist wunderschön und bestechend sauber.

    Bis Denver sind es nur noch 110 Meilen. Eine zweistündige Fahrt steht uns bevor. Auf den gut ausgebauten Straßen gibt es drei Baustellen. Allerdings ist es nicht wie in Deutschland, wo Baustellen die Fahrenden so einschränken, dass es Staus gibt. Man merkt praktisch nichts davon. Der prophezeite Thanksgiving-Stau bleibt aus.
    Und so sind wir rechtzeitig halb Zwei am Ziel.
    Thanksgiving kann kommen 🦃
    Lue lisää

  • Zum Abschluss noch mal Denver

    27. marraskuuta, Yhdysvallat ⋅ ☀️ 10 °C

    Rechtzeitig zur wichtigsten Festivität der Amerikaner stehen wir wieder da, wo unsere Rundreise begonnen hat. Das Haus ist entsprechend festlich geschmückt. Und innen sieht es aus, wie wir das aus amerikanischen Filmen kennen. Der eine Raum schon sehr weihnachtlich - das Esszimmer vorbereitet auf das große Essen 🦃

    Die restlichen Tage verbringen wir ganz entspannt. Erst einmal ist ausschlafen angesagt. Und dann? Dann besorgen wir restliche Dinge, Mitbringesl für uns und für Angehörige zu Hause.
    Ein kleines Highlight ist dabei der Besuch des Xmas-shops, St. Nick in Littleton. Der Laden entpuppt sich im Inneren als ein nie endender Raum, der so eng und voll mit Weihnachtsdeko und Menschen (manche nebst Hund) ist, dass ich Rainer kurz aus den Augen verliere und dann Probleme habe ihn wieder in diesem Weihnachtslabyrinth wieder zu finden 🎄
    Die Artikel sind wirklich wunderschön. Die Preise unvorstellbar hoch. Ich schätze die einzelnen Körbe sind gefüllt mit Waren die locker 300 oder gar 500 USD beinhalten. Da sind wir mit unseren drei Teilen auffallend sparsam.

    Das neue Haus unseres Sohnes hat eine geniale Lage. Ein paar Schritte nur und schon sind wir im gut gepflegten City Park, wo wir die Nachmittage auch mit Enkelin verbringen. Hier befindet sich auch das Denver Museum of Natur & Science. Wieder kommen wir aus dem Staunen nicht raus. Zum einem wie gut es besucht ist - zum anderen wie gut es aufbereitet ist. Wir schaffen gerade mal einen winzigen Teil zu erkunden.
    Am vorletzten Tag machen wir uns noch einmal auf den Weg in den Rocky NP. Eigentlich haben wir gehofft, den ganz verschneit zu sehen. Das ist er aber nur zum Teil. Der Schnee lässt dieses Jahr länger auf sich warten als in den anderen Jahren.

    Und dann ist da noch die Sache mit unserem Jahrespass für die NP. Irgendwie sind wir unsicher, ob uns dieser Pass in Senior-Variante nächstes Jahr nicht doch Probleme bereiten könnte. Schließlich steht im Netz, dass er nur für US-Citizens gilt. Deshalb fragen wir nochmals - zur Sicherheit - bei den Fee-Rangers nach. Wir wollen uns einfach absichern. Ab Januar wird der Pass nämlich für Ausländische Besucher auf etwas mehr als das Dreifache erhöht.
    Am Ende war diese Aktion eine ausgesprochen gute Idee. Tatsächlich entschuldigte man sich, dass uns jemand etwas verkauft, was uns nicht zusteht. Und dann knüpft man uns nicht etwa die volle Summe noch einmal ab, sondern verrechnet die schon gezahlten 20 USD. So zahlen wir nur noch die Differenz zum jetzig vollen Preis, der 80 USD beträgt. Wir sind mit dieser Lösung mehr als total zufrieden.

    Am letzten Morgen werden wir von sehr viel Schnee ❄️ überrascht. Das sieht alles sehr fotogen aus. Nur… wird unser Flieger pünktlich starten können?
    Lue lisää

    Matkan lopetus
    4. joulukuuta 2025