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  • Day 8

    Sturm und Regen!

    September 12, 2022 in Spain ⋅ 🌧 19 °C

    Für Pilger sind wir gestern Abend sehr spät ins Bett gegangen- 22 Uhr. Einerseits war der Abend sehr schön, andererseits hat sich das Ins-Bett-Gehen etwas hingezogen, weil plötzlich im ganzen Ort der Strom ausgefallen ist. Es hatte nachmittags schon angefangen zu stürmen und zwischendurch immer mal geregnet. Unter dem Aspekt, dass natürlich auch diese Region dringend Regen braucht, ist das ja wirklich auch an zu begrüßen. Die Nacht habe ich auf dem Not-Bett (einer Art Futon) verbracht, da Patti bei meiner Buchung versehentlich nicht mitgezählt wurde. Das war aber okay, auch hier frische Bettwäsche, Handtuch inklusive (das ist oft nicht so!). Immerhin stand mein Bett unter dem Fenster und wir hatten die ganze Nacht das Geräusch der Wellen, die an den Strand schlagen und eine schöne Brise!
    Nachts gingen plötzlich alle Lichter an, aber irgendjemand hat sich sehr schnell erbarmt und es ausgeschaltet.

    Heute morgen dann eine wunderschöne Aussicht auf die Küste mit zunehmendem Sturm und immer mehr Regen, so dass wir ungefähr 3-4 x bis auf die Haut nass geworden und anschließend im Wind wieder getrocknet sind.
    Die Herberge ist okay, aber größer und anonym. Die Pilger, die mit dem Taxi angereist sind, benehmen sich ziemlich rücksichtslos - natürlich brauchen sie den ganzen Platz im Schuhregal und sehr viel Zeitungspapier, um ihre Schuhe zu trocknen. Ich war freundlich, aber bestimmt bei der Verteidigung des Schuhregals und des Zeitungspapiers 😅.
    Ziemlich "hangry" sind wir durch die Hafenstadt gestreift auf der Suche nach Essen (hier nur eine Kochplatte!).
    Nachdem wir schon zum Supermarkt zurück wollten (es hätte dann One-Pot-Pasta mit Blattspinat gegeben) haben wir ein ziemlich edles geöffnetes Restaurant gefunden. Nicht leicht um 17 Uhr - die Spanier erwachen nach der Siesta erst später wieder zum Leben ..... Essen eher ab 20 Uhr (da gehen wir schon fast ins Bett nach 20 km Sturm und Regen!).
    Habe heute leider ein oberes Etagenbett. Wir sind alle müde und heute nicht mehr in Feierlaune. Morgens geht's in die hässliche Großstadt Vigo. Danach wird es wieder schöner. Nur ein bisschen Wehmut, dass wir die wilde Atlantikküste dann endgültig verlassen.
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