• Janina Wiegratz

Caminho Portugues

Petualangan 19-sehari oleh Janina Baca selengkapnya
  • Awal trip
    5 September 2022

    We'll be fine!

    4 September 2022, Jerman ⋅ ☀️ 12 °C

    Gestern Abend doch noch einmal geistig zurück zur Arbeit - aber Hindernisse sind dafür da, genommen zu werden! Meine Kollegen das aber auch ohne mich- die sind da wie bei Bob, der Baumeister: Ja, wir schaffen das!
    Patty wartet in Porto auf mich - aus der losen Verabredung ist jetzt schon eine feste geworden. Sie war für mich dankenswerterweise schon bei Decathlon in Porto und hat für mich Trekkingstöcke und ein Taschenmesser (mit Korkenzieher!) besorgt, dafür bringe ich ihr Nadel und Faden und Trockenmittel. Außerdem habe ich unsere erste Route geplant, Treffpunkt ist am Flughafen, alles andere wäre kompliziert. 2018 hatte ich noch Probleme, die Wegweiser dort zu finden... Es wurde dunkel, ich war nervös, durstig, hatte Migräne, mein Handy ging nicht. Ich hätte mich auch gnadenlos verlaufen, wenn nicht ein netter Portugiese im Auto angehalten hätte und mich davon überzeugt hätte, dass ich ein kleines Stück zurücklaufen und dann abbiegen muss. Und ich stand da in meinem ganzen Elend und war so richtig störrisch-deutsch und misstrauisch. Er fuhr weg und ich habe da bestimmt noch fünf Minuten gestanden und mit der Gretchenfrage gehadert. Wem vertraue ich?
    Allen Mut zusammengenommen und gemacht, was er gesagt hat. Und es war gut so. Das war damals meine erste Lektion auf dem Jakobsweg - eine Stunde nach Verlassen des Fliegers.
    Daran denke ich jedes Mal zurück, wenn es darum geht, mutig aufs Bauchgefühl zu hören!
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  • Flieger, grüß mir den Mond 🌙!

    5 September 2022, Jerman ⋅ ⛅ 24 °C

    Den ganzen Tag auf die Abreise warten, ist gefühlt anstrengender, als zu Fuß loszugehen. Am Flughafen Bremen läuft alles wirklich super. Da der Flieger früher ankommt, werden wir schon beim Landeanflug aufs Flugfeld gejagt, hier ist richtig angenehmer Wind. Der Mond ist aufgegangen und wir dürfen den Ankommenden aus Porto beim Aussteigen zusehen. Da werden die Sitze nicht kalt, wie im Schulbus.
    Ich bin jedenfalls sehr froh, dass es endlich losgeht und bin natürlich schon aufgeregt, ob ich mein Hostel im Dunkeln gleich finde. Weit weg ist es zumindest nicht!
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  • Moin Porto

    6 September 2022, Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Aufgrund des guten Wetters wurde der Flieger aus Porto 30 Minuten früher erwartet und so wurden wir noch vor Landung aufs Flugfeld geordert. Drinnen die Durchsage, man möge sich zügig setzen, dann könne man das Flugzeug schnell austarieren- wir wollen früher starten. Letztlich dann doch 30 Minuten Verzögerung durch zuviel Verkehr im französischen Luftraum. Schade, aber bei der Landung waren wir dann nur noch 10 Minuten verspätet, so dass ich noch gerade rechtzeitig ins Hostel gekommen bin. In meinem Zimmer schliefen schon 3 Frauen, so dass ich quasi kopfüber in den Schlafsack hechten musste.... Fenster alle zu, es gab dicke Steppdecken und die drei waren dick eingemummelt. Aufgrund der Hitze im Zimmer habe ich unruhig geschlafen. Auch muss ich mich erst wieder dran gewöhnen, dass es einfach lauter und unruhiger ist.
    Wir dürfen uns Cornflakes nehmen und ich habe Nescafé mit...jumpstart for the brain. Auch ein kleiner Lunchbag steht da für jeden- echt guter Service!
    Kurz vor 9 Uhr gehe ich jetzt los und treffe mich mit Patty ...am Flughafen 😁
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  • Caminho Angel

    6 September 2022, Portugal ⋅ ⛅ 20 °C

    Patty und ich haben uns erfolgreich am Flughafen getroffen und dann versucht, unseren Plan zu verfolgen, nur eine Strecke unter 20 km zu gehen UND am Meer zu laufen. Also querfeldein und an der Küste dann dem Caminho Portugues da Costa folgen. Google Maps Fußgängernavigation ist ja nicht so zuverlässig, aber unsere Karte zeigte diesen Abschnitt auch nicht genau genug an, also Google vertrauen. An einer Ecke dann plötzlich Schilder, das Befahren wäre nur landwirtschaftlichem Verkehr erlaubt. Nun, wir sind ja zu Fuß..... Nach 500 m sind Gebäude zu sehen, Jagdhunde im Zwinger freuen sich bellend über Besuch, eine Ziege steht angebunden da und beobachtet uns. Aber der Weg führt nur zum Haus und also sind wir falsch und drehen um (nicht, nachdem wir noch die Wiese nebenan erkundet haben, ob dort irgendwo ein Weg ist- Fehlanzeige). Als wir schon fast vom Grundstück herunter sind, ruft uns eine Frau - freundlich! Und winkt, dass wir zurückkommen sollen....GPS sagt sie ...funktioniert hier nicht, aber es gäbe eine "speziellen Weg".
    Ob wir Wasser haben wollen oder ein anderes Getränk? Wir lehnen dankend ab, aber wir so glücklich, dass sich jemand unserer annimmt.
    Alexandrina heißt sie, wir verständigen uns mit wenig Englisch und viel Händen, Füßen und vor allem dem Herzen! Unser Camino-Engel stellt uns ihre Mutter vor und führt uns schlußendlich durch eine sehr lange Durchfahrtsscheune, die einem wundervollen Museum gleicht.
    Am Ende kommt man an der Straße raus, von dort weist sie uns den Weg.

    Ihre Bitte, für Sie in Santiago ein Gebet zu sprechen, werde ich nur zu gern erfüllen! Sie hat uns gerettet und vor allem auch gezeigt, warum wir diesen Weg gehen- auf der Suche nach Wundern und Engeln.
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  • Labruge - Beach life!

    6 September 2022, Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    5 km entlang dem Ozean bei besten Wetter- das habe ich nach der Wetterprognose gar nicht erwartet.
    Wir haben eine ganz normale Herberge gefunden, eine "Ole School", die jetzt statt Grundschülern 52 Pilger beherbergen kann. Sehr nette Hospitalera, 1 km vom Strand und wir waren so früh, dass wir keine Etagenbetten nehmen mussten, sondern in einem Raum mit 10 Einzelbetten schlafen können. Es kommen immer noch Pilger an, obwohl es schon Abend ist. Sehr viele Deutsche unterwegs, die mir immer auffallen, weil sie so beschwerdefreudig sind 😅.
    Wir waren in einem Beach Restaurant essen, soweit okay, ich bin satt.
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  • Povoa de Varzim

    7 September 2022, Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    15 km bis Povoa de Varzim bei bewölktem Himmel ließen sich richtig gut machen- wir sind absichtlich langsam unterwegs, um nicht nach drei Tagen mit dem Trupp der Geplagten den Weg langhumpeln zu müssen. Die meisten Pilger erkennt man von weitem am Gang, zumindest ab Tag 2 (Blasen, Schmerzen aller Art, Schienbeinkantensyndrom). Patti sagte: "We already proved ourselves" -meint: Auf dem Frances haben auch wir uns manchmal übernommen.
    So sind wir pünktlich am späten Vormittag durch das pittoreske Vila do Conde geschlendert, wo ich 2018 noch eine sehr einsame und unsichere Pilgerin war. Mittags dann in Povoa angekommen, was stark vom inländischen Tourismus geprägt ist. Das private Hostel, dass so gehyped wird, war natürlich schon online ausgebucht, so dass wir zur öffentlichen Herberge gegangen sind, die eigentlich erst um 16 Uhr, evtl aber auch um 14 Uhr öffnet. Wie es unser Pilgerglück so wollte, war der Hospitalero gerade am Abschließen und wir konnten unsere Rucksäcke noch schnell abstellen, Wasserflaschen nachfüllen und dann 1,5 Stunden am Strand sitzen. Ein sicheres Bett, eine heiße Dusche, eine voll ausgestattete Küche. Merkwürdigerweise nur 1 Toilette für 24 Personen. Aber Patti hat noch eine geheime Toilette entdeckt.
    Wir haben uns ein feines Abendessen gekocht (Pasta, Spinat, Tomaten, Knoblauch und Olivenöl) und dazu vermeintlich günstigen Rotwein (2.99€), der aber von 9,99€ reduziert ist und richtig edel schmeckt!
    In unserem Zimmer schlafen bereits 4 Pilger seit 16 Uhr!
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  • Fao

    8 September 2022, Portugal ⋅ ☁️ 22 °C

    Sehr gut geschlafen, dann Fenster blieb offen und es hat die ganze Nacht geregnet. Morgens nur noch ein bisschen Nieseln, so dass die Regenjacke eigentlich schon zuviel war. Der Weg war etwas abenteuerlich, da wir mindestens 2 x von der Route abgewichen sind, um an "der Küste zu bleiben" .... Inklusive Kletterpartien in den Dünen mit bester Aussicht.
    Mittags viel zu früh im Pilgerparadies angekommen. Wir wurden sehr freundlich empfangen, der Pool wurde für uns geöffnet, Waschmaschine (!) läuft. Ein Fingerhut voll von dem wunderbaren Rotwein, den wir gefunden haben..... Das Leben kann so nett sein!
    Wir werden gleich noch einkaufen und ich koche uns wieder irgendwas.
    More to come....
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  • Casa da Carolina, Anha

    9 September 2022, Portugal ⋅ ⛅ 23 °C

    Eine wunderbare ruhige Nacht und ein schönes Frühstück. Sandra ist eine sehr nette und interessante Gastgeberin. Angeblich hätte es heute den ganzen Tag regnen sollen, aber nicht ein Tropfen (und ich hätte es der Region gegönnt!). Hier wird bereits Mais 🌽 gehäckselt, der nicht gut aussieht!
    Wir hatten strahlenden Sonnenschein und ab mittags mehrere Anstiege- da wurden die 25 km auch lang.
    Wir haben aber eine tolle Herberge gefunden, so dass man schön entspannen kann.
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  • Casa da Sardao

    10 September 2022, Portugal ⋅ ☀️ 16 °C

    Kleines Frühstück, kurze Strecke, 17 km, bedeckter Himmel, zwischendurch strahlender Sonnenschein. Hübsche Dörfer, nur eine Kaffeepause, die allerdings in Viana Do Castelo, wo ich 1990 schon war und ein bisschen Angst hatte, dass sich alles ganz negativ verändert haben könnte. Weiterhin eine wunderbare Stadt!
    Heute morgen war die ganze Stadt beschäftigt, ein Festival vorzubereiten und unter anderem eine Ausstellung von Retro-Cars.
    Patty hat uns wieder eine sehr schöne Herberge ausgesucht.
    Schönes Community-Dinner mit Menschen aus aller Herren Länder!
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  • Caminha - wunderschön!

    11 September 2022, Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach einer ruhigen Nacht mit offenem Fenster gab es für mich leider erstmal nur Nescafé, dafür aber auch Joghurt, den eine Mitreisende am Vorabend für das Gemeinschaftsessen gekauft hatte, den wir aber nicht geschafft haben.
    Mit Blick auf die Küste ging es dann auf und ab durch schmale Gassen in kleinen Dörfern, Eukalyptuswäldern bis endlich eine Bar einen Galao (Espresso mit aufgeschäumter Milch) für mich zu bieten hatte. Patty und ich haben eine letzte Pasteis de Nata geteilt (zuckersüßer Küchlein aus Blätterteig mit Cremefüllung), denn morgen geht es nach Spanien. Ja, da schwingt viel Wehmut mit, denn einmal mehr habe ich Portugal und seine Menschen lieben gelernt! Dieses Mal noch so viel mehr, wohl weil die Scheu des sich Einlassens von meiner Seite viel niedriger ist. Unser Camino-Engel Alexandrina hat sich über ihre Tochter gemeldet, Sandra, die Besitzerin des Spot-Hostel schreibt mir, usw.
    Das Hostel, in dem wir heute sind, ist auch etwas ganz ganz Besonderes- liebevoll hergerichtet, alles sehr durchdacht und vom Footspa aus kann man sogar das Meer sehen.
    Patty, die noch mehr "Menschen sammelt", als ich, hat auf dem Weg ein amerikanisches Ehepaar angesprochen. Mit diesen, sowie unseren vorherigen Bekannten aus der Schweiz und Deutschland waren wir heute essen und hatten über alle Länder- und Altersgrenzen hinweg gute Gespräche und Spaß.
    Als wir bezahlen wollten, hatten die beiden einfach die ganze Rechnung schon beglichen und sich davon gemacht! Ist das nicht unglaublich süß? Wir konnten zumindest noch eine Dankes-Mail mit "herzigem" Gruppenbild hinterherschicken. Das ist halt das, was mich nun schon das dritte Mal am Camino so begeistert.
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  • Viva España!

    12 September 2022, Spanyol ⋅ 🌧 19 °C

    Eine luftige ruhige Nacht später setzt dann doch der versprochene Regen ein, aber nicht so sehr, dass es sich gelohnt hat, durchgängig eine Regenjacke zu tragen.
    Eine kurze Schifffahrt mit 2 weiteren Pilgern hat uns nach Spanien gebracht. Wunderwunderschöner Küstenweg, der für sich selbst spricht- siehe Bilder!
    Patty ist es mal wieder gelungen, eine wunderschöne private Unterkunft zu finden. Es sind mindestens 3 liebe Menschen hier, es gibt eine schöne Küche und somit werden wir wieder kochen.
    Tatsächlich kann man locker für 30€ inkl gutem (!) Wein und Trauben für 10-12 Personen kochen!
    Lucie (Cz) singt für uns mit einer tollen Stimme, die einem Gänsehaut auf die Haut zaubert!
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  • Sturm und Regen!

    12 September 2022, Spanyol ⋅ 🌧 19 °C

    Für Pilger sind wir gestern Abend sehr spät ins Bett gegangen- 22 Uhr. Einerseits war der Abend sehr schön, andererseits hat sich das Ins-Bett-Gehen etwas hingezogen, weil plötzlich im ganzen Ort der Strom ausgefallen ist. Es hatte nachmittags schon angefangen zu stürmen und zwischendurch immer mal geregnet. Unter dem Aspekt, dass natürlich auch diese Region dringend Regen braucht, ist das ja wirklich auch an zu begrüßen. Die Nacht habe ich auf dem Not-Bett (einer Art Futon) verbracht, da Patti bei meiner Buchung versehentlich nicht mitgezählt wurde. Das war aber okay, auch hier frische Bettwäsche, Handtuch inklusive (das ist oft nicht so!). Immerhin stand mein Bett unter dem Fenster und wir hatten die ganze Nacht das Geräusch der Wellen, die an den Strand schlagen und eine schöne Brise!
    Nachts gingen plötzlich alle Lichter an, aber irgendjemand hat sich sehr schnell erbarmt und es ausgeschaltet.

    Heute morgen dann eine wunderschöne Aussicht auf die Küste mit zunehmendem Sturm und immer mehr Regen, so dass wir ungefähr 3-4 x bis auf die Haut nass geworden und anschließend im Wind wieder getrocknet sind.
    Die Herberge ist okay, aber größer und anonym. Die Pilger, die mit dem Taxi angereist sind, benehmen sich ziemlich rücksichtslos - natürlich brauchen sie den ganzen Platz im Schuhregal und sehr viel Zeitungspapier, um ihre Schuhe zu trocknen. Ich war freundlich, aber bestimmt bei der Verteidigung des Schuhregals und des Zeitungspapiers 😅.
    Ziemlich "hangry" sind wir durch die Hafenstadt gestreift auf der Suche nach Essen (hier nur eine Kochplatte!).
    Nachdem wir schon zum Supermarkt zurück wollten (es hätte dann One-Pot-Pasta mit Blattspinat gegeben) haben wir ein ziemlich edles geöffnetes Restaurant gefunden. Nicht leicht um 17 Uhr - die Spanier erwachen nach der Siesta erst später wieder zum Leben ..... Essen eher ab 20 Uhr (da gehen wir schon fast ins Bett nach 20 km Sturm und Regen!).
    Habe heute leider ein oberes Etagenbett. Wir sind alle müde und heute nicht mehr in Feierlaune. Morgens geht's in die hässliche Großstadt Vigo. Danach wird es wieder schöner. Nur ein bisschen Wehmut, dass wir die wilde Atlantikküste dann endgültig verlassen.
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  • Auch das gehört dazu....

    14 September 2022, Spanyol ⋅ 🌧 19 °C

    Der Weg nach Vigo mit rund 27 km heute stand uns ja schon etwas bevor, zumal es dort auch kaum Quartiere gibt und kaum Alternativen in den Orten davor und danach.
    Zunächst läuft man noch am Atlantik entlang, aber etwa die Hälfte der Strecke geht durch schier endlose Vorstädte, Industriegebiete entlang der Straße.
    Unser kleines Hotel mit Gemeinschaftsbad auf dem Flur liegt am Ende des Industriehafens, wo es dann schon wieder etwas städtischer wird.
    Scheinbar gibt es nicht weit von hier zig Tapas-Bars und Restaurants, so dass sich sicher etwas zu essen finden lässt. Und morgen dann raus aus der Stadt und auf nach Cesantes im Binnenland (wo ich 2018 schon war).
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  • Cesantes

    15 September 2022, Spanyol ⋅ ⛅ 18 °C

    Vigo, die furchtbar anstrengende Stadt hat es uns sogar noch sehr schwer gemacht, sie zu verlassen. 5 km auf und ab und dann ein extrem steiler Anstieg in einem Wohnviertel. Da fragt man sich, wie die älteren Menschen dort noch zurecht kommen.
    2 km weiter gab es wenigstens ein Automatencafé (ein Picknickplatz im Freien mit Regiomat/Verkaufsautomat). Immerhin Schatten!
    Danach ging es dann überwiegend bergab bis nach Redondela, wo ich 2018 Station gemacht habe. Wir haben in der Stadt gegessen und sind dann weitergezogen nach Cesantes.
    Das Refugio hat ein Menü im Angebot, ich koche heute auch nicht.
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  • Pontevedra once again

    15 September 2022, Spanyol ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einem kleinen Wäschedrama gestern Abend ging es heute früh erstmal um eine kleine Geburtstagsüberraschung für Patti. Gerne erinnern wir beide uns an die spontane Feier zum runden Geburtstag 2019 auf dem Camino Frances. Dieses Mal sind neue Reisegefährten dabei und es ist doch immer wieder sehr ergreifend, wie tief diese Freundschaften werden - man teilt ja doch viel mehr miteinander, als man es im Alltag tun würde. Und die Leidenschaft für Tortilla, Sportgetränke, Café con Leche u.v.a.m.

    Pontevedra, die Stadt, die mich schon 2018 so fasziniert hat (und mich damals auch sehr verzweifelt erlebt hat, weil ich mir Blasen und eine Reizung im Sprunggelenk zugezogen hatte) hat es uns auch heute nicht so leicht gemacht - Patti kann gar nicht mehr laufen (Stressfraktur).
    Nun wollen wir morgen allerdings auch noch einen Umweg gehen - die Variante Espiritual. Da wird wohl ein Taxi nötig werden!
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  • Santiago - we made it....by bus!

    17 September 2022, Spanyol ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem wir ja gestern alle körperlich etwas angeschlagen in Pontevedra angekommen, habe ich versucht, einen Gepäcktransport zu bekommen. Normalerweise ist das -auch spontan- überhaupt kein Problem (man schickt eine WhatsApp bis 21 Uhr an die entsprechende Firma, schreibt eine Adresse auf, wo das gute Stück hin soll und steckt 6€ in den Umschlag, der gleichzeitig der Gepäckanhänger ist.
    Absage per WhatsApp, sorry keine Kapazitäten....
    Patti hat sich nachts mit der Entscheidung gequält, ob sie überhaupt noch laufen kann, aber es ist wohl (wieder) eine Stressfraktur im rechten Fuß. An Laufen war heute morgen kaum noch zu denken.
    Transport?
    Der Weg ist brechenvoll.... Jeder der seit 2020 laufen wollte, ist unterwegs und da es nur noch ca 70 km bis Santiago de Compostela sind, kommen nun auch noch Massen an 100-km-Pilgern dazu, die zu 90% eben kompletten Gepäcktransport von Hotel zu Hotel haben und nur mit Tagesrucksack laufen. Daneben sind auch immer viele Fahrradfahrer unterwegs, die ihren Trolley auch transportieren lassen.
    Ich muss gestehen, diese Massen an Menschen sind schon auf meinen anderen beiden Caminos eine große Prüfung für meine Fähigkeit zur Nächstenliebe gewesen.... Es verändert einfach die ganze Atmosphäre, wenn zwischen den vielen bekannten Gesichtern plötzlich viele Menschen mit Turnbeutelchen und schicker Kleidung in größeren Gruppen die Wege regelrecht verstopfen. Das Highlight war eine Dame in gebügelter schneeweißer Jeans mit City-Rucksack 😅.
    Patti hat kurzerhand heute früh eine todschicke Ferienwohnung für die nächsten Tage gemietet. Ich habe es geschafft, auf spanisch ein Taxi zu bestellen und uns den passenden Bus herauszusuchen. Yay!
    Witzigerweise liegt unsere Wohnung direkt an dem Weg, der vom Camino Frances zur Kathedrale führt.
    Wir beide sind den aber 2019 nicht gegangen, sondern schon vorher abgebogen, da mein geliebtes Seminario Menor (das Harry-Potter-Schloß) in der Nähe war und wir so schnell noch die Rucksäcke abwerfen konnten, bevor es zur Kathedrale ging.
    Heute nun diese Strecke nachgeholt, wenn auch in die entgegengesetzte Richtung.
    Bin ich nun traurig? Kann ich gar nicht so sagen.... Ich hätte meine verletzte Kameradin eh nicht alleine in Pontevedra lassen können, das hätte mich sehr gequält.
    Da ich plane, evtl im Frühjahr wiederzukommen, um für Sandra in Fao freiwillig Hospitalera zu sein, könnte ich die verpassten 3-4 Tage nachholen (je nach Strecke!).
    Und Santiago ist eine tolle Stadt, ich fühle mich hier immer sehr wohl und da wir auch noch in "meinem" Stadtteil wohnen, um so mehr.
    Natürlich gibt es auch hier einen tollen Supermarkt und somit sorge ich für das leibliche Wohl.
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    Akhir trip
    23 September 2022