Kanada
Peggys Cove Lighthouse

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    • Peggy's Cove

      21 oktober 2022, Kanada ⋅ ⛅ 15 °C

      Peggy‘s Cove wurde 1811 von 6 Familien deutscher Abstammung als kleine Ortschaft an der Ostküste Kanadas in der St. Margaret‘s Bay in Nova Scotia gegründet. Das Dorf ist wahrscheinlich nach der St. Margaret’s Bay (Peggy ist der Spitzname von Margaret) benannt, die Samuel de Champlain (dem sind wir schon in Quebec begegnet) französischer Seefahrer und Gründer der Stadt Quebec, nach seiner Mutter Marguerite le Roi benannt hat. Seit 1995 gehört Peggy‘s Cove zum Gebiet der Halifax Municipality.

      Das kleine Fischerdorf beherbergt heute 30 Einwohner, die das ganze Jahr im Ort leben.
      Der berühmte Leuchtturm der Ortschaft wurde 1958 automatisiert und steht immer noch im aktiven Dienst der kanadischen Küstenwache. Alphorn an diesen Punkt der Erde - kann nur ein Schweizer sein, der da musiziert🇨🇭🤓.

      Trotz des überaus starken Tourismus hat die Ortschaft nicht ihren rustikalen und typischen Charakter eines ostkanadischen Fischerdorfes verloren. Noch heute leben die Dorfbewohner vom Hummerfang. Früher galt Hummer als Armer Leute Essen. Heute ist Hummerfang eine sehr lukrative Angelegenheit. Ungefähr 30‘000 Fischer in Atlantik-Kanada und der angrenzenden Provinz Quebec verdienen mit Hummerfang ihren Lebensunterhalt, ziehen 50'-55‘000 t Hummer, 850 Millionen kanadische Dollar Umsatz, aus dem Nordwestatlantik. Gefährdet ist der Bestand deshalb scheint's nicht.

      Ich konnte mit einem Fischer sprechen. Zum Hummerfang werden in den Körben, die meist aus Draht bestehen, Köder befestigt. Einmal in der Reuse gibt es für den Hummer kein Entkommen. Schwangere Hummerweibchen und Hummer unter 8.5 cm Körperlänge dürfen nicht gefangen werden und werden wieder ins Meer geworfen. Ein Hummer von 1.2 kg gilt als stattlicher Fang. Auch die alten Körbe, die kleiner und aus Holz sind, werden immer noch benutzt, sagt mir der Fischer.

      In freier Wildbahn kann ein Hummer bis zu 100 Jahren alt werden. Ein Enzym sorgt dafür, dass die Tiere nicht altern wie andere Tiere. Da sie immer weiter wachsen, müssen die Tiere sich häuten, mit zunehmender Grösse ein immer schwieriger werdender Prozess. Spätestens wenn ein Hummer aufhört sich zu häuten, neigt sich sein Leben dem Ende zu, denn er ist in seinem Panzer gefangen.

      Nirgendwo in Kanada gibt es so viele Hummer wie in der Atlantikprovinz Nova Scotia. Fast das ganze Jahr hindurch fahren die Fischer raus auf’s Meer und fangen die Krustentiere. Auf den Felsen von Peggy‘s Cove haben wir Lobster Rolls gegessen. Diese schmecken köstlich und kann man überall hier kaufen.

      Die ganze Küste der St. Margsret‘s Bay ist sehr malerisch. Ueberall diese grossen runden Felsen, unzählige kleine Buchten mit wenig typischen Behausungen. Da liegt auch das Denkmal des Swissair Absturzes mit einem wunderbaren Blick aufs Meer. Beeindruckt und nachdenklich fahren wir weiter.

      Wir haben unsere letzte Nacht in unserem geliebten Landy verbracht und haben ihn für die Ueberfahrt vorbereitet. Danach sind wir nach Halifax gefahren.

      Am Abend haben wir Hummer gegessen, eine Delikatesse - ja - aber wegen der zweifelhaften Zubereitung der Tiere für uns eine Ausnahme.
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