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  • Day 18

    Las Coloradas & Dzibichaltun

    May 14, 2017 in Mexico ⋅ ☁️ 18 °C

    ...samstags morgens wollten wir uns um 7 Uhr mit Abby am Busstopp treffen. Nachdem ich den Kim dann um halb 7 geweckt hab, weil er verschlafen hat, haben wir 7:15 Uhr ausgemacht. Um 7:15 waren wir dann mit frühstücken beschäftigt, also habe ich mit Abby ausgemacht, dass ich ihr schreibe wenn wir losgehen, da sie ca. Genauso lange braucht wie wir von unserem Haus. Kims Zimmerpartner Ryotaro musste um 12 Uhr zum Flughafen, also ging es erst nach einer langen und traurigen Verabschiedung von ihm los und ich sagte noch schnell Abby Bescheid das es jetzt los geht. Angekommen an der Bushaltestelle war die natürlich nicht da, da sie meine Nachricht falsch verstanden hatte. Und so fing unser Tag schließlich knapp eine Stunde später als geplant an.
    Nachdem wir, zusammen mit Abby, Jose und Marina, den Bus ins Centro nahmen sind wir dort in einen weiteren Bus nach Tizimin umgestiegen. Da haben wir uns ein paar Tacos geholt (und uns aus Versehen auf eine frisch gestrichene Bank gesetzt) bevor es weiterging nach Las Coloradas. Nach insgesamt 5h steigen wir also aus dem Bus und Überraschung, wir sind die einzigen Personen auf einer leeren Straße in einem Dorf kleiner als Ruschberg. Abgesehen von dem Touristenführer der uns auch direkt anspricht um uns zum pinken Strand zu führen, wo wir eigentlich hinwollten(welche andere Option hatten wir schon). Den Preis dafür haben wir von 200 Peso p.p. auf 100 heruntergehandelt und haben so gedacht "was ein Schnäppchen". Nach knapp 500m in einem kleinen Anhänger vor einem Motorrad hielten wir an und das war der erste Moment wo wir so langsam anfingen zu zweifeln. Als das Schild "Prohibidad irgendwas" kam fühlten wir uns nicht besser. Hinzu kam, dass das pinke Wasser wirklich nicht aussah wie auf all den Bildern und das unser Guide meinte, das man nur 15 Minuten hier sein dürfe, weil es immer noch eine Produktionsstätte für Salz sei.
    Spätestens ab da wussten wir, das wir total abgezogen wurden, irgendwo waren, wo wir definitiv nicht sein durften und das es außerdem nicht die Stelle ist, an die die Touristen normalerweise gehen. Wir mussten nach unseren 15 Minuten also wieder fahren und ließen uns zum Strand kutschieren, hatten ja schließlich mehr als genug dafür gezahlt. Der war aber wirklich nur hässlich und stinkig und als unser Taxi (wir kamen nämlich natürlich mit dem letzten Bus in die Stadt und mussten deswegen ein Taxi nehmen) kam waren wir alle mehr als froh. Die Freude hielt genau so lange an bis der (Übrigens sehr freundliche) Taxifahrer uns sagte das auch von Tizimin (der großen Stadt zu der wir uns fahren ließen) um diese Uhrzeit wahrscheinlich keine Busse mehr nach Merida fuhren. Wir also schon Pläne geschmiedet wie wir wo übernachten können (natürlich hatte niemand genug Geld dabei, vor allem ich hatte unser Budget zu knapp berechnet und hatte noch 200 Peso übrig, obwohl allein der Bus zurück nach Merida mehr als 300 für Kim und mich kosten würde und das Taxi bezahlt werden musste). Zum Glück setzte der Fahrer alle Hebel in Gang um doch noch einen Bus zu finden und bot uns sogar verschiedene Alternativen an, wie wir bis nach Merida kommen konnten (ich muss nochmal betonen wie froh wir waren zum ersten Mal an dem Tag an einen freundlichen und ehrlichen Menschen geraten zu sein 😅), bis wir herausfanden, dass um 18:30 doch noch ein Bus gehen würde! Der Taxifahrer wartete sogar ab, bis wir am Terminal unsere Tickets hatten und wirklich sicher war, dass wir nach Hause kommen würden, bevor er wieder fuhr. Das Ticket konnten wir übrigens nur leisten, weil Abby uns freundlicherweise 300 Peso geliehen hat 😂 upps.
    Auf der langen (und ubrigens sehr kalten, da die klimaanlage auf 16 grad gestellt war) Busfahrt nach Hause war die Stimmung​...ich nenne es Mal angeschlagen. Der Taxifahrer hat unserem Spanisch sprechenden Freund Jose nämlich erklärt, wie Touristen es normalerweise machen: man fährt mit dem Bus von Tizimin nicht bis las Coloradas (also dem Dorf direkt bei dem rosa Wasser), sondern nur bis Rio lagartos, das ist die nächste"größere" Stadt, wo alle möglichen Touren zu allen möglichen Preisen angeboten werden. Ab dort hätte man für ca. den selben Preis den wir für dieses Motorrad bezahlt haben eine Bootstour durch einen Fluss machen können, dabei kann man anscheinend Flamingos und Alligatoren sehen. Danach fährt man zum richtigen(!) pinken Wasser, das nicht wie unseres nur knöchelhoch ist, um dort zu schwimmen. Danach gibt es ein baño maya im Sand, der sehr mineralhaltig und deswegen gut für die Haut ist. Während der Sand auf der Haut trocknet fährt man zu einer nahen Cenote, um den Sand wieder abzuwaschen. Das ganze dauert knapp 4h. Jetzt wisst ihr das alle fürs nächste Mal 😁!

    Sonntags vormittags wollten wir dann zu einer Cenote fahren, um das Wochenende doch noch zu retten. Als ich morgens aufgewacht bin war leider jeder im Haus, außer mir, krank. Es hatte nämlich auch jeder die Quesedillas, die noch vom Vortag im Kühlschrank waren, gegessen, außer mir. Schnell stand also fest, das nur ich und Abby (die bei einer mexikanischen Familie lebt) ausflugsbereit waren und nachdem wir uns das Okay von den anderen geholt haben, sind wir alleine zu den sehr nahen Dzibichaltun-Ruinen gefahren, die eine schöne Cenote haben.
    Die Ruinen waren schön, aber nicht so sehenswert wie Uxmal, darum sind wir relativ schnell bei der Cenote angekommen und waren einige Zeit im wirklich sehr klaren Wasser schwimmen, bevor wir zurück gefahren sind. Auf einem Markt haben wir uns noch Tacos und Churros geholt und genossen bevor wir ins Haus der Kranken zurückgekommen sind. Leider geht es Kim immer noch nicht besser, zwar geht es dem Magen wieder einigermaßen gut, aber er hat hohes Fieber. Für morgen hat er sich auf der Arbeit schon abgemeldet und wir hoffen, dass es bald besser wird, da er wirklich nur den ganzen Tag im Bett liegen kann.

    Aber es gibt auch gute Nachrichten: wir haben unseren Bus gebucht für Ende nächster Woche wenn wir Weiterreisen​! Und er war sehr sehr günstig! 😍😁
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