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- Day 38
- Monday, July 21, 2025
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 3 m
NorwayRøst67°30’34” N 12°6’34” E
Bootstour bei Kaiserwetter
July 21 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C
Heute war ich wieder ausgeruht und startete den Tag gleich mit Aufräumen und Wäsche waschen. Es ist so herrlich hier, ich fühle mich richtig wie zu Hause. Diese weite Sicht in alle Richtungen, die kleinen Häuschen am Horizont und das "Matterhorn" von Røst immer in meinem Blickfeld. Dazu die Rufe der Austernfischer und das Geschrei der Möven, das wirkt so beruhigend... Der Campingplatz ist meistens leer, die Fischer kennen mich schon, und Kent ist einfach ein Goldstück. Er ist super entspannt, hat mir nur den "Zeltpreis" berechnet, während ich bei den meisten Campingplätzen genauso viel zahlen muss wie ein großes WoMo, das Stromverbrauch, Entsorgung und mehr hat ...
Trotzdem, Abends wollte ich auf die Lofoten übersetzen, denn die Schönwetterperiode nähert sich ihrem Ende, und da will ich diese Tage natürlich noch ausnutzen...
Nachmittags ging es dann aufs Boot. Ich habe echt alles gegeben, und mich noch mit offenem Anzug kopfüber ins Boot geschmissen, um einen Platz in der ersten Reihe zu erobern. Das ist mir auch geglückt, aber ich hatte mich leider für die falsche Seite entschieden...
Ich saß links, und rechts von mir saß ein großer Fotograf, eingepackt wie ein Teddybär, der die Vogelklippen in aller Ruhe abfotografieren konnte, während mir es gelegentlich gelang, mal einen Schuss über seine Schulter zu platzieren, bei dem kein Ärmel oder Körperteil von ihm drauf war. Sehr frustrierend das Ganze ...
Zurück am Campingplatz bereitete ich mir erstmal meinen leckeren Fisch. Diesmal gab's Salat dazu, das Frische hat mir langsam gefehlt. Eine Möve leistete mir Gesellschaft, maunzte zwischendrin fast wie eine Katze und machte dem Fisch schöne Augen. Als ich abräumte ließ ich mit Absicht den Fischteller draußen stehen und schlich mich dann mit dem Handy an. Und klar, sie saß auf dem Tisch und putzte die letzten Krümel weg...
Jetzt hatte ich noch 2h Zeit bis zur Fähre, die verbrachte ich mit Chillen, denn es sollte ja noch eine anstrengende Nacht werden...
Kent hat mich beruhigt, das ich mich nicht hetzen soll, die würden jeden mitnehmen. Immer. Und so war es denn auch, und ich habe mich um 21 Uhr zur goldenen Stunde zu meiner 2. Bootstour aufgemacht. Diesmal war allerdings das Licht besser, und ich hatte volle Bewegungsfreiheit, um von einer Seite zur anderen zu sprinten, und das hat sich bei diesem Licht definitiv gelohnt.
War schon klar, das es anstrengend werden würde, aber so eine Gelegenheit, zumal bei diesem Wetter bekommt man nur einmal geboten.
Als wir um Mitternacht im Hafen von Moskenes anlegten, war die Sonne gerade am Untergehen und ich wollte nur noch schnell einen Schlafplatz suchen.
Doch es traf mich wirklich wie ein Schock, es war noch wesentlich voller als erwartet. In der allerkleinsten Straßenbucht stand ein Camper, auf größeren Plätzen haben sie sich fast schon gestapelt, sie standen in mehreren Reihen und so dicht wie auf der Fähre... Es war einfach nur schrecklich. Schließlich kam ich an einen häßlichen Platz direkt vor dem Tunnel, wo ich mich zu den anderen Campern gesellen konnte. Hauptsache, erstmal ein bisschen schlafen...Read more














