Alles an einem Tag
24. august, Norge ⋅ ⛅ 12 °C
Nach dem ganzen Tag eingesperrt im Caddy hatte ich natürlich nicht so toll geschlafen, aber da schon früh die Sonne schien, musste ich raus. Ich wollte die 10 Uhr Fähre nach Senja erwischen, gab nicht so viele, weil es Sonntag war. Und davor natürlich eine schnelle Runde durch Sommarøy drehen, welches ich gestern total verpasst hatte wegen Regen. Gleich nach dem Kaffee bin ich gestartet. Sonntag früh schlafen alle aus, oder sitzen noch beim Frühstück, so daß ich eine Runde "Drive & Shoot" absolvieren konnte, ohne andere Autofahrer zu verärgern, denn das geht natürlich schneller, als Parkplätze anzusteuern und zu laufen.
Und nein, auch wenn man ein ganzes Jahr in Urlaub ist, kann man sich nicht mit allem unbegrenzt Zeit lassen, sondern ist zb den Gesetzmäßigkeiten des Wetters oder der Gezeiten unterworfen und muss sogar gelegentlich Termine einhalten.
Gegen 9 war ich dann an der Fähre, und das war gut so, denn vor mir parkte schon eine schier endlose Schlange ... Ob ich noch mit drauf komme, oder 4h warten muss??
Jedenfalls habe ich die Wartezeit genutzt um mir ein leckeres Müsli mit den 4 geschenkten Beeren zu machen und juhu, ich kam dann auch mit rüber 🤗.
In Senja hatte ich dann rund 1,5h Zeit ein bisschen die Küste zu erkunden, dann hatte ich eine Verabredung mit Julia, die ich von Instagram kenne, an einem Laden in Fjordgård.
Zum ersten Mal auf der Reise hatte ich ein Touché, und zwar mit einem deutschen Wohnwagen. Es schepperte heftig, und die Verkleidung meines Spiegels riß ab. Als ich anhielt war der Wohnwagenfahrer wie wild am fuchteln und am schreien. Ich bin dann trotzdem zurück gesetzt und musste mir ein riesen Geschrei anhören, ich wäre viel zu weit in der Mitte gefahren und es wäre meine Schuld... Ich habe dann meine Verkleidung geholt, sie war noch heil und ließ sich drauf klipsen. Genau wie beim Spiegel des WoWas. Zum Glück hat sich der Mann dann eingekriegt, und wir haben uns gütlich getrennt, ist ja nix passiert 🤷.
Aber die Straßen hier sind teilweise schon Recht tückisch. Auf dem letzten Teil nach Fjordgård gibt es 3 Tunnel. Der erste schwach beleuchtet und eng, der 2. spärlich beleuchtet und Singleroad mit gelegentlichen unbeleuchteten Ausweichstellen, der 3. völlig unbeleuchtet, zum Glück nur kurz. Da war ich froh, das niemand entgegen kam.
Der Laden war mal wieder typisch Norwegisch. Ein Supermarkt mit Kaffeeautomat und Stückchen, am Sonntag ohne Personal, aber vollautomatisch bedienbar, über Touchpad, Automatischer Kasse und Kreditkarte.
Einen netten Schwatz mit Julia und ihrem Kumpel Oliver gehalten, dann einen Platz für die Mittagspause gesucht.
Und Abends zu den Teufelszähnen, wo wir wieder zum Fotografieren zusammen trafen. Die Location ist sowieso schön, war aber mit dem Wolkenspiel bei der untergehenden Sonne einmalig, so das ich nicht mehr aus dem Fotografieren heraus kam, und es danach nur noch schaffte, mir weiße Bohnen in Tomatensoße aufzuwärmen, bevor ich erschöpft ins Bett fiel.Les mer

















Reisende
Finde ich sehr schön.
Reisende
Was für ein Drama!
ReisendeJa, war ein genialer Platz 🤗