Körperlich hat mich die Tour auf den Boden der Tatsachen runter gebracht. Am Samstag fühlte es sich mindestens an wie Marathondistanz. De facto waren es allerhöchstens 35 km, also knapp 1% NST. Und die knapp 12 h haben mich so geplättet, dass ich schon 2 h vor hiker‘s midnight (21 Uhr) unterm Tarp lag.
Sonntag Früh fühlte ich mich nach 12 h Schlaf wieder fresh und mit richtig Bock auf nen langen Wandertag. Nach dem Dehnen und 2 Tüten Porridge liebäugelte ich gar mit nem Thrüchen bis Potsdam rein. Doch schon nach 5 km tat mir der „Spannheber“ im rechten Fuß weh. Damit jetzt dann noch weit weiterzulaufen, wäre der sichere Knockout für die nächsten Wochen gewesen.
Wenn ich was auf dem NST gelernt habe, dann wo die Belastungsgrenzen meines Körpers sind und dass es nach hinten losgeht, wenn ich diese ignoriere. Was ich auch erlebt habe auf dem Weg von Sylt nach Bonn, das ist die enorme Kraft und Ausdauer, die mein Körper entwickeln kann, wenn ich ihm die Chance gebe, sich langsam, aber stetig an die Belastung eines Thruhike-Pensums von 30+ km/Tag zu gewöhnen.
„Erkenne und achte dein momentanes Limit“ aka „better safe than sorry“ war also die Devise.
Und dann passiert, was auf magische Art immer wieder beim Hiken passiert: „the trail provides“🤩 Denn keine 10 min nach dem Durchsacken der Erkenntnis, da ruft mich meine Liebste an und fragt, ob/wann sie mich aufpicken soll vom Trail. Zusammen mit den Kids ist sie nicht weit weg😍 Ich laufe also noch 30 min weiter bis Lehnin, deponiere die unterwegs aufgelesenen „Wandersteine“ an einer zentralen Wanderweggabelung im Ort, genehmige mir noch nen Latte Macchiato und sitze gegen Mittag im Auto meines liebsten Trail Angels. Danke, Julia😘Read more
TravelerDas fühle ich nach. Mein Limit in den letzten Tagen lag nur bei 22km. Irgendwann habe ich es erst grummelnd hingenommen und dann akzeptiert. Jeder Kilometer verdient es beachtet und wenn möglich genossen zu werden. Für mich wurde das viel leichter, als ich akzeptierte, dass mein Körper aktuell eben nicht 35 km+ pro Tag laufen will. Das wird er schon wieder. Und wieder hat sich gezeigt: the trail provides. In diesem Fall in Gestalt von Julia! 😇
TravelerMein Körper wird nie mehr 35km pro Tag schaffen, nur noch in absoluten Ausnahme Fällen…. Ich kann Euch trösten, das Leben macht trotzdem Spaß und man kann trotzdem weit kommen, es genießen und dabei glücklich sein. Es ist eine innere Einstellung 🍀🔆😊
TravelerLiebe Billi, das ist tröstlich! Ich probiere das gleich heute Abend mal dem mittelalten Mann mit (noch) nicht diagnostizierter Midlifecrisis im Spiegel zu erzählen, dass er mal sein Ego an die Realität anpassen soll🥳
TravelerDas fühle ich nach. Mein Limit in den letzten Tagen lag nur bei 22km. Irgendwann habe ich es erst grummelnd hingenommen und dann akzeptiert. Jeder Kilometer verdient es beachtet und wenn möglich genossen zu werden. Für mich wurde das viel leichter, als ich akzeptierte, dass mein Körper aktuell eben nicht 35 km+ pro Tag laufen will. Das wird er schon wieder. Und wieder hat sich gezeigt: the trail provides. In diesem Fall in Gestalt von Julia! 😇
TravelerDas hast du schön formuliert… „Jeder Kilometer verdient es beachtet zu werden“❤️
TravelerMein Körper wird nie mehr 35km pro Tag schaffen, nur noch in absoluten Ausnahme Fällen…. Ich kann Euch trösten, das Leben macht trotzdem Spaß und man kann trotzdem weit kommen, es genießen und dabei glücklich sein. Es ist eine innere Einstellung 🍀🔆😊
TravelerDas stimmt. 😇
TravelerLiebe Billi, das ist tröstlich! Ich probiere das gleich heute Abend mal dem mittelalten Mann mit (noch) nicht diagnostizierter Midlifecrisis im Spiegel zu erzählen, dass er mal sein Ego an die Realität anpassen soll🥳
Traveler😂😂😂👌
TravelerUnterschreibe ich ❤️
SommersprosseDu sprichst mir aus der Seele