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    12 april, Tyskland ⋅ 🌙 10 °C

    Eigentlich wollte ich mit den Kindern zu Freunden in die Lausitz fahren. Dann wurde eins krank und das andere wollte doch lieber zu Hause bleiben. Da beide gut klarkommen alleine fahre ich ebenfalls alleine los und mache für eine Trainingseinheit auf dem E11 nochmal Halt. Am Ende wird’s eine ziemliche lange Tour mit ständigem Verlaufen. Einerseits nervt mich das, andererseits mag ich es aber auch ganz gern, so völlig ohne Navi. Da bekommt selbst das Laufen auf einem ausgewiesenen Wanderweg etwas Rumstromerndes😉

    Von Neuendorf geht’s nach Altlandsberg, wo ich so viele Faschosticker (Anti-Antifa, III. Weg, zerkratze linke Sticker) gesehen habe, wie schon lange nicht mehr. Der Weg bis dahin war ebenfalls nicht besonders schön. Auf einer langen Wanderung stört mich das nicht so sehr, aber für eine Tageswanderung bietet sich ein ausgewiesener Longdistance Trail im Speckgürtel von Berlin einfach nicht an. Straßenlärm, Asphalt und völlig zersiedeltes „Zwischenland“ (noch nicht richtig „draußen“, aber auch nicht mehr „urban“).

    Als ich Altlandsberg endlich hinter mir habe, wird es langsam ganz nett. Erst ein paar km auf einem von Bäumen gesäumten Ackerweg und dann schließlich der lang ersehnte Wald. Dort verstummt dann auch endlich der Zivilisationslärm.

    Wie gesagt, ich hab mich permanent verfranst und bin etliche Zusatzkilometer gelatscht. Aber darum ging es ja, km km km🥳

    Jede:r Vernünftige sollte sich auf jeden Fall den GPX-Track für diesen Teil des E11 aufs Handy packen, denn die Beschilderung ist mager und zudem offenkundig seit Jahren nicht mehr gepflegt.

    Highlights: Ein Reiher mitten im Wald und jede Menge Schmetterlinge🤩
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