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  • Day 10

    Nizwa & Green Mountain (Teil 2)

    September 6, 2019 in Oman ⋅ ⛅ 40 °C

    ...aber zunächst sind wir nur ein paar Minuten weiter in Nizwa zu einem typisch omanischen Restaurant gefahren. Nach Stühlen & Tischen sucht man in so einem Restaurant lange, stattdessen sind in dem Hauptraum viele kleine halbhöhe Wände eingezogen, die durch Vorhänge kleine geschützte Einzelräume bilden (s. Foto 2). Diese sind mit Kissen und Teppichen ausgelegt, und jede Gruppe hat so ihren eigenen Privatraum (in unserem Fall dann zwei). Um den Teppich zu schützen, wird bevor das Essen gebracht wird noch eine Plastikfolie ausgebreitet, da nämlich traditionell im Sitzen auf dem Boden gegessen wird. Besteck gibt es ebenso keines, stattdessen benutzt man seine rechte Hand als Messer, Gabel und Löffel gleichzeitig. Die Omanis waren dabei um einiges geschickter als wir, denn man stellt es sich leichter vor als es ist, Reis mit einer Hand zu essen und ihn dabei nicht im ganzen Gesicht zu verteilen oder die Hälfte auf dem Weg zum Mund zu verlieren! Spaß macht es trotzdem super viel ganz frei mit den Händen zu essen, und bequemer ist es mit Teppich und Kissen auch 😀
    Nach der Stärkung haben wir uns dann alle gemeinsam in unseren Jeeps Richtung Hadjargebirge aufgemacht. Diese Bergstraßen darf man auch nur mit den geeigneten Autos befahren (es gibt eine Polizeikontrolle am Rande des Gebirges, da es mit dem höchsten Berg (dem Jebel Shams, auch Sonnenberg genannt und 3009 m hoch) doch ziemlich weit hinauf geht.
    Nach einer guten halben Stunde Autofahrt steilaufwärts haben wir einen kurzen Stopp eingelegt, um den Ausblick auf die ersten Bergrücken zu bewundern. Als wir dann aber nach einer kurzen Pause wieder weiterfahren wollten, ist einer der Jeeps nicht mehr angesprungen. Da offenbar nur die Batterie nicht wollte, wollten die Omanis mit einem der anderen Jeeps schnell das Auto fremdstarten. Das hat aber auch nach ein paar Versuchen nicht geklappt, und während wir Mädels uns schon schön langsam Sorgen gemacht haben, haben die Jungs nur gemeint dass sie das schon repariert bekommen. Da Anwar - einer der Omanis - studierter Ingenieur ist, haben sie kurzerhand die Batterie ausgebaut, etwas am Motor rumgeschraubt, und 10 Minuten später ist das Auto wieder angesprungen. Wir waren alle tief beeindruckt von so viel praktischem Wissen, und haben unsere Reise dann sehr entspannt tiefer ins Gebirge aufgenommen...
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