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- Day 1
- Wednesday, August 28, 2019
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 456 m
GermanyFlughafen München Franz Josef Strauß48°21’10” N 11°46’39” E
Abflug ✈

Schneller als gedacht stand dann meine Abreise in den Oman bevor, aber zum Glück ging mein Flug erst um 22 Uhr. Meine Eltern waren so nett, mich an den Flughafen in München zu fahren, und "um auf jeden Fall rechtzeitig da zu sein" wollten sie schon um 17 Uhr losfahren (obwohl man normalerweise auf eine gute Stunde in München am Flughafen wäre). Nachdem ich die beiden dann schließlich überzeugen konnte (indem ich ihnen erklärte online schon eingecheckt zu haben), doch erst um 18 Uhr zu starten, war dann heute doch noch ausreichend Zeit fertig zu packen, entspannt frühstücken zu gehen, und ein paar Mails zu beantworten. Pünktlichst waren wir am Flughafen, konnten die dortige Baustelle ein wenig begutachten und haben einen eifrigen Kellner gesehen, der alle Hebel in Bewegung setzte, um noch eine Breze für hungrige Gäste aufzutreiben 😂
Und ein paar Karmapunkte durfte ich auch noch sammeln: ich habe beim Einsteigen in den Flieger auf meinen eigentlich reservierten Fensterplatz verzichtet, damit eine Familie mit zwei kleinen Kindern zusammen sitzen kann. Mal schauen ob mein Nacken mir morgen genauso dankbar ist wie die Mutter 😏
Heute gelernt 🤓: Shukran = DankeRead more
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- Day 2
- Thursday, August 29, 2019 at 7:00 AM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 17 m
OmanFlughafen Maskat23°35’28” N 58°17’16” E
Maskat

Ich hab es zwar erwartet, aber es stimmt tatsächlich: Es ist warm hier! Als ich in meiner langen Hose, meinem Winterpulli und Schal ( im Flieger war die Klimaanlage viel zu kalt eingestellt) aus dem Flughafengebäude gehe stößt mir erstmal die Hitze entgegen Aber als ich 2 min später in Amjads Auto sitze (einem omanischen Medizinstudenten, der so nett ist mich in aller Herrgottsfrühe am Flughafen abzuholen), bin ich schon wieder dankbar um meinen Schal! Er erklärt mir lachend, dass es bis vor wenigen Wochen hier noch um die 50°C hatte und wegen der Dauerhitze immer und überall Klimaanlagen laufen würden. Er erklärt mir außerdem, dass mir vermutlich dieser ständige Wechsel zwischen warm und kalt mehr zusetzen wird als die eigentliche Hitze. Er setzt mich an der Studentenunterkunft ab, doch leider soll mein Zimmer erst am Abend bezugsfertig werden. Bis dahin komme ich netterweise bei zwei polnischen Medizinstudentinnen der vorherigen Austauschgruppe unter. Mit den beiden gehe ich mittag zum Falafelessen in der Nähe der Unterkunft, sie geben mir alle möglichen Tipps, und ich nutze den Tag um noch Schlaf nachzuholen, den mir mein eher unbequemer Sitzplatz im Flugzeug nicht ganz gegönnt hatte. Ich lerne auch den Großteil der anderen Incomings der Augustgruppe kennen, mit denen wir dann abends nochmal zum Essen gehen (einen Falafelwrap bekommt man hier für umgerechnet einen Euro! 😍). Am frühen Abend kann ich dann endlich mein eigenes Zimmer beziehen und komme für die nächsten 4 Wochen sogar in den Genuss eines Einzelzimmers!
Heute gelernt 🤓 Omanis nutzen für alle Wege das Auto - Benzin ist so günstig hier, deshalb geht man die 300m bis zum nächsten Supermarkt nicht zu Fuß, sondern fährt mit dem Auto!Read more
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- Day 3
- Friday, August 30, 2019
- ⛅ 36 °C
- Altitude: 64 m
OmanMustashfá Jāmi‘at as Sulţān Qābūs23°35’15” N 58°10’14” E
Karak & Jetski

Nachdem ich mein Schlafdefizit heute ein wenig ausgeglichen habe, bin ich mit zwei polnischen und einem slowenischen Medizinstudenten (die hier im August ihr Praktikum gemacht haben) zum Frühstück und gleichzeitig Mittagessen - sagen wir einfach zum Brunchen - ans Uniklinikum gefahren. Die Augustgruppe hatte nämlich noch gefühlte 100 Essenscoupons für das Uniklinikum übrig, die wir dann genutzt haben um dort nicht nur zu essen, sondern uns auch mit Wasser,Obst und Gebäck für den restlichen Tag einzudecken (Studenten wissen immer, wo und wie man sparen kann 😂) Die übrigen Coupons haben sie mir dann alle geschenkt, aber ich bezweifel, dass ich die alle einlösen kann die Tage...Die Augustcoupons sind nämlich nur noch bis 2 September gültig. Hier habe ich heute auch meinen ersten Karak getrunken - eines der beliebtesten Getränke hier: schwarzer Tee mit Kardamom, Zimt und einem Schuss Dosenmilch.
Nachmittags bin ich dann noch mit 3 anderen Austauschstudenten und einem omanischen Arzt an den Strand in Muskat gefahren, um Jetski auszuprobieren. Das war schon eine ziemlich beeindruckende Kulisse auf dem Wasser entlang zu düsen, über den Köpfen ziehen die Flugzeuge im Landeanflug auf Muskat zu und direkt hinter dem Strand und ein paar Häusern erhebt sich die Bergrücken des Hajargebirges.
Heute gelernt 🤓 Da das Hajargebirge ziemlich nahe am Maskat liegt und den Platz begrenzt, ist die Hauptstadt v.a. in die Länge gewachsen (entlang der Küste). Kaum vorstellbar, aber Maskat dehnt sich heute zwischen seinen Vororten mehr als 100km in die Länge aus!
(Ich hatte mein Handy heute leider kaum dabei, sodass die Fotos heute Mangelware sind 🤔)Read more
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- Day 4
- Saturday, August 31, 2019 at 10:00 AM
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 10 m
OmanSūr Āl Ḩadīd23°41’32” N 58°9’37” E
Old Souq in Seeb

(Teil 1)
Spontan hatten wir beschlossen, heute Vormittag den Alten Souq in Seeb (einem Stadteil von Maskat) zu besuchen. Khalid, ein Assistenzarzt, war so nett, uns dorthin zu fahren bevor er selber ins Klinikum musste. Zum Glück ist jedes omanische Auto mit einer Klimaanlage ausgestattet, die wirklich innerhalb kürzester Zeit das Auto runterkühlt. Mit sechs Personen in einem Fünsitzer wäre auch die 20-minütige Fahrt ohne Klimaanlage etwas unangenehm geworden. Der Souq in Seeb wird kaum von Touristen besucht, da dieser Stadtteil sich am anderen Ende Maskats befindet. Ich fand es aber besonders interessant zu sehen, wie die Omanis auf einem einheimischen Markt einkaufen: Von Essen über Kücheneinrichtung oder Kleidung bis hin zu Ziegen und Hühnern kann man dort fast alles erwerben. Beliebt bei den Einheimischen sind auch die Weihrauchläden, oder die zahlreichen Schneider, bei denen man nicht nur die traditionellen Gewänder (dishdasha = weißes langes Gewand für den omanischen Mann) sondern auch Stoffe in allen Farben kaufen kann, um sich dann für 4-8€ z.B. Stoffhosen anfertigen zu lassen. In den verwinkelten Gassen von diesem Souq entfliehen die Omanis der Hitze, und verbringen den Vormittag gerne mit einem ihrer Lieblingshobbys: dem Feilschen. Es gehört hier zum guten Ton, nicht gleich den angebotenen Preis einer Ware zu bezahlen, sondern sich in einem Feilsch-Wettstreit auf einen neuen Preis zu einigen. Spätestens gegen halb 1 schließt der Basar allerdings, und wir haben uns nach einem kurzen Strandspaziergang dann zum 2. Ziel unseres Ausflugs nach Seeb aufgemacht...Read more
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- Day 4
- Saturday, August 31, 2019 at 2:00 PM
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 85 m
OmanJabal Maţraḩ23°37’1” N 58°33’22” E
Seefood & Mutrah Souq

(Teil 2)
....einem Fischrestaurant. In diesem Restaurant konnte man sich direkt an der Theke seinen gewünschten Fisch/Shrimps aussuchen, die dort nach dem Fang des heutigen Morgens zwischen vielen Eiswürfeln gekühlt lagen. Dieser wurde dann genau nach dem persönlichen Wunsch zubereitet, und eine knappe halbe Stunde haben wir dann unglaublich viel Fisch, frisches Brot, Salat, Hummus und viele weitere Soßen genossen. Dieses Restaurant (Shrimps Seefood Restaurant Seeb) sieht von außen sehr unscheinbar aus, wird auch eigentlich nur von Einheimischen besucht, aber hat ein unglaubliches Preisleistungsverhältnis. Ich hab bspw. für meine gemischte Fischplatte und meine ganzen Beilagen plus Wasser ca 5€ bezahlt. Lohnt sich definitv! Die Kombination aus gut gefüllten Mägen und der Mittagshitze hat sich dann aber bemerkbar gemacht, sodass wir uns alle nach einem kurzen Erholungsschlaf gesehnt haben. Wir haben deshalb ein Taxi zu unserer Unterkunft zurückgenommen haben, um (typisch omanisch) nach dem Essen erst einmal zu ruhen, bevor wir dann am späten Nachmittag wieder aufgebrochen sind, um nach Mutrah zu fahren. In Mutrah, einem der ältesten Teile von Maskat, ist der wohl berühmteste und älteste Souq der Stadt. Mutrah ist direkt am Hafen gelegen, weshalb es irgendwie logisch ist, dass in früherer Zeit direkt an der Stelle Märkte und Basare entstanden sind, um die eintreffenden Waren aus aller Welt verkaufen zu können. Heute wird dieser Souq zwar auch von einheimischen Omanis besucht, aber er zieht natürlich auch viele Touristen an, auf die dann wiederum die Händler reagierten. Obwohl Aurelia (eine deutsche Studentin), Muhad (ein schwedischer Student mit arabischen Wurzeln) und ich mit Ahmed (einem Omani) unterwegs waren, wird man trotzdem von allen Seiten ständig auf englisch angesprochen, da der eine sein Parfüm bewirbt und der andere die neueste Schalkollektion vorstellt. Da Ahmed aber sowieso einige Dinge auf dem Markt besorgen wollte, konnte er dann auch für uns und unsere Errungenschaften - typisch omanisch - noch ein wenig handeln. Um uns nach all dem Verhandeln wieder zu stärken, sind wir mit dem 2. Teil der Gruppe noch weiter ins ins indische Viertel gefahren, und haben uns hier ein zweites Mal an diesem Tag gutes günstiges Essen genossen. Und dort zeigte sich wieder, wie unglaublich freundlich unsere omanischen Studenten sind. Sie fahren uns nicht nur überall mit dem Auto hin, sondern mit der Begründung, dass wir Gäste in ihrem Land sind, haben Khalid & Ahmed die Rechnung für uns alle übernommen. Den Besuch in Matrah haben wir noch mit einem Karak-Tee in einem Lokal am Strand abgeschlossen, bevor uns die beiden wieder begleitet von arabischer Musik im Auto zurück durch die ganze Stadt zu unseren Unterkünften gebracht haben.
Heute gelernt 🤓 Omanis lieben ihre Autos! Da nichts ohne Autos im Oman geht - öffentliche Verkehrsmittel gibt es in Maskat erst seit wenigen Monaten und deshalb sind diese Busse auch nur spärlich vorhanden - , wird auf dieses Gefährt besonders viel Rücksicht genommen. Autotüren dürfen nur sanft zugedrückt werden, und es wird versucht immer sauber zu halten! Aber auch zu Recht, da man von der Polizei hier angehalten werden kann und auch tatsächlich eine Geldstrafe zahlen muss, wenn das Auto zu staubig/dreckig ist! 🚓Read more
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- Day 5
- Sunday, September 1, 2019 at 6:10 PM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 15 m
OmanOld Muscat23°36’52” N 58°35’40” E
1x Würzburg im Fernen Osten!

Der Mond war in diesem Jahr auf meiner Seite! 🌘 Anhand des Mondstandes richtet sich im islamischen Kalender nämlich der Beginn der einzelnen Monate aus. Und der Beginn der einzelnen Monate bestimmt auch das Neujahr. Dieses fiel 2019 auf den 31. August, aber da der neue Tag nicht um Mitternacht, sondern bereits zu Sonnenuntergang beginnt, feiern die Muslime den Beginn des neuen islamischen Jahres zwei Tage lang. Somit war der 1. September kurzerhand in diesem Jahr ein nationaler Feiertag. Lange Rede, kurzer Sinn. Anstatt heute für den Famulaturbeginn ins Klinikum zu fahren, hat uns unser treuer Fahrer Khalid (der anstatt uns zu begleiten leider wieder zu seiner Lerngruppe musste) um 10 Uhr vormittags an unserer Unterkunft aufgesammelt, und uns Richtung Strand und The Wave gefahren. The Wave ist ein Teil von Maskat, in dem sehr teure Hotels wie das Kempinski Hotel direkt am Strand stehen. Dort hat man hinter den Hotels direkten Zugang zum Strand, die eigentlich private Strände für die dort wohnenden Touristen darstellen. Aber da gerade keine Saison für Urlaubsgäste ist (die beginnt erst im November/Dezember) haben wir bei unserer Ankunft dort einfach getan, was wir besonders gut können: auszusehen wie Touristen und sich an dem fast menschenleeren Strand ausbreiten. Der Vorteil an einem solchen privaten Strand ist natürlich, dass man als Frau dann ohne Probleme Bikini tragen kann und sich nicht extra bedecken muss. Die Wassertemperatur fühlt sich kaum kühler an als die Außentemperatur, und mit dem hohen Salzgehalt der einen ganz einfach auf dem Wasser treiben lässt, fühlt es sich fast an als würde man in der Badewanne entspannen.
Gegen 13 Uhr habe ich mich als erste dann wieder zurück auf den Weg Richtung Unterkunft per Taxi gemacht, da ich noch ganz besonderen Besuch für heute erwartet habe.
Wie es der Zufall so wollte, hat Hannah (eine meiner engsten Freundinnen aus Würzburg) mit ihrem Freund auf der Rückreise von ihrem Malaysiaurlaub eine Zwischenlandung in Maskat, die die beiden auf einen Kurztrip im Oman für wenige Tage ausgedehnt haben. So haben die beiden mich nach ihrer Landung heute Mittag in Maskat an meiner Unterkunft mit ihrem Mietwagen abgeholt (toi, toi, toi, wie einfach wir uns gegenseitig gefunden haben, da ich im Moment noch kein mobiles Internet habe und Straßennamen dank dieses Neubaugebietes noch nicht existieren 😀)
Zusammen sind wir dann nach einem Zwischenstopp in ihrem Hotel, zuerst noch einmal nach Mutrah gefahren. Dort war es um diese Zeit sehr ruhig (zwischen 12 und 16 Uhr ist Naptime für die Omanis), sodass wir in Mutrah erst einmal entspannt in einem typisch omanischen Restaurants essen gegangen sind. Die Zeit ist nur so verflogen, sodass es schon früher Abend war, als wir dann noch den Souq in Mutrah besichtigt haben. Ein paar der Verkäufer, bei denen ich gestern einige Dinge erstanden haben, haben mich natürlich wiedererkannt und wollten mir bzw meinen netten Freunden gleich wieder tolle Angebote machen 😀
Wir sind dann noch weiter in den "alten Teil von Maskat", in dem der Sultanspalast (Qasar Al-Alam) steht. Dieser dient heute allerdings eher repräsentativen Zwecken bei Staatsbesuchen, während die eigentliche Residenz des Sultans an anderer Stelle steht. Nach einem Spaziergang durch diese beiden Stadtteile, haben wir dann nochmal von den Vorteilen des Autos profitiert, und sind zu zwei weiteren berühmten Sehenswürdigkeiten gefahren. Zum einen das Royal Opera House, das erst 2011 eingeweiht wurde, und ein Geschenk des Sultans an das omanische Volk war. Zum anderen haben wir noch einen Stopp bei der Sultan-Qabos-Moschee, die die größte Moschee des Landes ist. Leider kann man letztere nur am Vormittag von innen besichtigen, aber es war auch sehr schön die beiden beeindruckenden Bauwerke hell erleuchtet in Dunkelheit zu betrachten. Nachdem mich die beiden dann wieder gegen halb 10 bei meiner Unterkunft abgesetzt haben, da sie am nächsten Tag früh nach Nizwa (einer kleinen Stadt in der Nähe von Maskat) aufbrechen wollen, bin ich noch mit den neueingetroffenen Studenten für den Septemberaustausch, den letzten verbliebenen Studenten der Augustgruppe und unseren omanischen Freunden im Tea-House direkt neben unserer Unterlunft zum Ausklang des Tages einen - Achtung, ich passe mich schon an die omanische Lebensweise an - Karak (=indischer Tee) trinken gegangen.
Heute gelernt 🤓 Neben Karak ist Lemon-Mint-Juice eines der beliebtesten Getränke der Omanis. Dieser frisch zubereitete Saft aus Zitrone und Minze ist auf jeder Speisekarte zu finden und wirklich ein idealer Durstlöscher. Getestet ✔ und für gut befunden ✔Read more
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- Day 5
- Sunday, September 1, 2019 at 7:33 PM
- 31 °C
- Altitude: 34 m
OmanJabal Maţraḩ23°37’8” N 58°33’33” E
1x Würzburg im Fernen Osten! (Teil 2)

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- Day 6
- Monday, September 2, 2019
- ⛅ 34 °C
- Altitude: 58 m
OmanMustashfá Jāmi‘at as Sulţān Qābūs23°35’11” N 58°10’14” E
Beginn der Famulatur

Heute war es dann allerdings vorbei mit den muslimischen Feiertagen, sodass wir Austauschstudenten pünktlich um 7 Uhr 30 gemeinsam vor den Studentenappartements auf unseren kostenlosen Shuttlebus zum Uniklinikum warteten. Die Fahrt mit diesem Kleinbus dauert zwar nur knappe 5 Minuten zum Klinikum, aber morgens scheint es fast noch wärmer zu sein als nachmittags, weshalb man dann ganz froh ist nicht durch die Morgenhitze wandern zu müssen, sondern entspannt vom klimatisierten Bus ins klimatisierte Gebäude steigen zu können.
Am Klinikum wollte Mundher - der nationale Verantwortliche für das Austauschprogramm - eigentlich auf uns warten, aber da er sich verspätet hat, hat uns ein anderer omanischer Student kurzerhand mit in die Fakultät genommen und sich dort darum gekümmert, dass unsere Ausweise fürs Klinikum erstellt werden. Immer freundlich & hilfsbereit die Omanis! Was man ihnen aber auch zugestehen muss, ist die Tatsache, dass viele Dinge viel länger brauchen. So hat es eine knappe Stunde gedauert, bis die Ausweise für uns 9 Studenten erstellt waren, aber wir haben uns die Wartezeit mit Karak, omanischem Kaffee und Datteln in dem Büro vertrieben. Danach sind wir auf die einzelnen Stationen aufgeteilt worden (ich hatte mich im Vorfeld für die Gyn entschieden). Da meine eigentliche Ärztin, der ich für den Zeitraum der Famulatur zugeteilt bin, in dieser Woche noch im Urlaub ist, bin ich dann in den Kreissaal begleitet worden, um dort die kommenden Tage verbringen zu dürfen.
Ich war dann genau rechtzeitig zur Morgenvisite anwesend, die hier viel länger und ausführlicher gestaltet wird, als ich es aus Deutschland kenne. Im Anschluss daran haben mir zwei Medizinstudentinnen - Khloud und Manar - aus dem 7. Studienjahr dann die wesentlichen Scores, Untersuchungsmethoden usw. der Geburtshilfe erklärt. Witzigerweise hat sich dann herausgestellt, dass die beiden Ende September für ein zweimonatiges Praktikum nach Deutschland gehen. Überhaupt scheint Deutschland unter den Omanis sehr bekannt und beliebt zu sein, erstaunlich viele von ihnen waren schon in Deutschland, um dort lebenden Familienmitglieder zu besuchen, ein Praktikum zu absolvieren oder gar komplett in Deutschland zu studieren. Deshalb ist auch jeder immer begeistert, einer Deutschen viele Fragen zu Deutschland stellen zu dürfen.
Nachmittags durfte ich dann noch zum Bedside Teaching und Unterrichtskursen der omanischen Studenten in der Gyn mitgehen. Die Essenscoupons für den neuen Monat waren wegen des gestrigen Feiertages leider noch nicht fertig, aber sie haben in der Cafeteria einfach so reagiert, dass alle Studenten (auch die omanischen) sich einfach kostenlos das Essen mitnehmen durften 😀 Im Anschluss daran hat mich dann eine Assistenzärztin aus der Pädiatrie, die ich davor noch gar nicht kannte, die aber wiederum einen anderen Arzt kennt, den ich kenne (jeder scheint hier irgendwie jeden zu kennen 😆) in die Unterkunft gefahren.
Nachdem wir alle dann ein paar Stunden geruht haben, sind wir abends gemeinsam mit unserem treuen Fahrer Khalid, der uns nach seinem Dienstende kurz aufgesammelt hat, noch zu einer Mall gefahren. Bis wir dann mal da waren, und die ersten Erledigungen gemacht haben, hat es natürlich auch wieder alles seine Zeit gedauert, aber wenn man es einmal akzeptiert hat, dass alles einfach länger dauert, finde ich das z.T. auch entspannend, dass nicht alles immer im Eiltempo und Ruck-Zuck hier abläuft. Khalid war auch so freundlich mir bei dem Telefonanbieter Omantel zu übersetzen, sodass ich mit meiner neuen Simkarte jetzt dann hoffentlich auch bald mobile Daten habe. Gegen 11 Uhr waren wir dann wieder in der Unterkunft zurück, und haben noch einen Karak getrunken, um den letzten Abend von einem deutschen Studenten der August-Austauschgruppe gemeinsam ausklingen zu lassen.
Heute gelernt 🤓: Wie viel Einfluss der Sultan hat, ist mir heute nochmal deutlicher geworden. Auf dem Heimweg von der Mall hatte das Navi eine anscheinend ganz neue Straße noch nicht eingespeichert. Khalid hat uns hier dann erklärt, dass diese Bundesstraße über eine Länge von ein paar km innerhalb von 2 Wochen (!!) komplett erneuert und ausgebaut wurde, da der Sultan auf einem Weg zu einem wichtigen Termin diese Strecke fahren wollte, aber die alte Straße schon zu baufällig war. Deshalb wurde kurzerhand entschieden die Straße auszubauen und in gerader Richtung zu verlängern, damit der Sultan auf seinem Weg zu diesem Termin auch eine angenehme und kürzere Fahrt hat.Read more
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- Day 7
- Tuesday, September 3, 2019
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 7 m
OmanWādī Manūmah23°42’46” N 58°4’17” E
Stress im Kreissaal & Barbecue

Mein zweiter Tag im Klinikum begann leider erst mal ohne Frühstück, da unser Bus uns um 7 Uhr 41 an der Klinik absetzte und um 7 Uhr 45 meine Morgenbesprechung in der Gynäkologie startete. Dort sind alle gynäkologischen Ärzte und Studenten versammelt, es werden die Ereignisse der Nacht übergeben, kurz die anstehenden OPs verteilt, und noch letzte Aufgaben verteilt. Im Anschluss bin ich wieder Richtung Kreissaal gegangen, um dort mit einer Assistenzärztin ersteinmal kurz eine notfallmäßige Patientin aufzunehmen. Danach haben wir Visite gemacht, die heute noch etwas länger gedauert hat, da ganze 8 von 9 Zimmern belegt waren. Auch wenn viel los ist auf der Station, habe ich trotzdem das Gefühl, dass sich hier mehr Zeit für den einzelnen Patienten genommen wird. Außerdem kommt die Lehre auf keinen Fall zu kurz, da sowohl uns Studenten als auch den Assistenzärzten während der Visite immer Fragen gestellt werden oder einzelne Untersuchungstechniken gezeigt werden. Der Tag verging dann wie im Flug, da fast wie am Fließband eine Geburt nach der anderen abgelaufen ist (alleine in meiner Dienstzeit bis 16 Uhr sind 5 Babys zur Welt gekommen) Zum Glück ist das Kreissaalteam mit 8 Hebammen und 4 Schwestern sowie insgesamt 6 Ärztinnen doch recht großzügig besetzt (aus Deutschland kenne ich da eher andere Dienstpläne 😆) Was auch eher unterschiedlich zu Deutschland ist, dass die Frauen eher jung entbinden, und viele mit 27 Jahren schon ihr drittes Kind auf die Welt bringe. Nachdem der Shuttlebus mich mehr oder weniger pünktlich zur Unterkunft zurückgebracht hat, haben uns am frühen Abend dann wieder zwei unserer treuen Fahrer abgeholt, da die omanischen Studenten für uns ein "Welcome-Barbecue" organisiert hatten. Wir sind also alle gemeinsam nach Seeb (=Stadtteil von Maskat) gefahren, da Khalid - unser treuer Fahrer - auch so nett war, sein Haus hierfür zur Verfügung zu stellen. Bis all das Essen dann allerdings gegrillt war, hat es ein wenig gedauert, aber die Wartezeit haben wir dann damit verbracht uns alle gegenseitig mal kennenlernen zu können. Typisch omanisch haben wir dann die gegrillten, scharf gewürzten Fleischspieße mit omanischem Brot, Gemüse und natürlich viel Hummus dann im Sitzen mit den Händen auf dem Boden genossen. Und typisch deutsch haben wir es uns im Anschluss dann nicht nehmen lassen, uns zumindest mit dem Abwasch noch für die Einladung ein wenig zu revanchieren.
Den Abend haben wir dann alle noch entspannt mit einem Spaziergang am Strand in der Nähe ausklingen lassen.
Heute gelernt 🤓 Krankenversicherungen gibt es für die Einheimischen nicht. Für alle omanischen Staatsbürger ist dir Gesundheitsversorgung nämlich komplett kostenlos! Alleine die Gastarbeiter aus Indien,Pakistan oder anderen Ländern müssen für ihre Gesundheitsausgaben aufkommen.Read more
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- Day 8
- Wednesday, September 4, 2019
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 6 m
OmanWādī Wudayqis23°37’18” N 58°28’36” E
2x Würzburg im Fernen Osten!

Nachdem gestern so viele neue Babys zur Welt schien es heute Morgen erst mal ganz ruhig auszusehen. So einen Gedanken sollte man im Kreissaal jedoch eher nicht fassen, da dann gleich um halb neun Uhr morgens eine Frau in der 39. Schwangerschaftswoche mit vaginalen Blutungen eingeliefert wurde. Da die Schwestern keine fetalen Herztöne ermitteln konnten, wurde notfallmäßig gleich ein Ultraschall durchgeführt, der leider auch weder Bewegungen des Babys noch sonstige Lebenszeichen zeigten. Auch wenn ich immer noch nicht mehr arabisch spreche, habe ich in Zusammenschau mit den Untersuchungen und der immer blasser werdenden Patientin, auch ohne Übersetzung verstanden, was die Ärztinnen in dem Untersuchungszimmer der Frau mitteilten.
Gibt definitv einen schöneren Start in den Tag...
Nach der anschließenden Morgenvisite blieb es den Vormittag eher ruhig, aber die Zeit haben die Oberärztin und Fachärztin dann dafür genutzt, uns Studenten sowie die Assistenzärzte verschiedenes Wissen erst abzufragen, aber uns dann genauso viel zu erklären.
Danach konnte ich gemeinsam mit den beiden Assistenzärztinnen zu einer frühen Mittagspause in die Cafeteria gehen.
(Übrigens: In diesem Krankenhaus scheint echt jeder jeden zu kennen und ich werde sobald jemand irgendjemanden kennt immer allen anwesenden Personen vorgestellt 😀)
Danach hat um 12 Uhr das "Bedside-Teaching" mit einer Gruppe von 6 Studenten begonnen. Hier wird von einer Studentin/einem Studenten der Gruppe ein Patientenfall vorgestellt, dann die Patientin gemeinsam angesehen (unsere war nur leider genau um diese Zeit nicht anwesend) und der Fall mit der betreuenden Ärztin dann besprochen. Im Anschluss wurden dann noch von zwei anderen Studenten Präsentationennzu weiteren gynäkologischen Themen gehalten - also wie gesagt: die Lehre wird hier großgeschrieben! 🤔)
Ich habe dann beschlossen mit einer polnischen Austauschstudentin zur Unterkunft zurückzulaufen, da wir schon gegen 15 Uhr fertig waren und wir nicht eine Stunde auf unseren Shuttlebus warten wollte. Durch den Wind fand ich es auch gar nicht unterträglich heiß, und man kann zumindest ein paar Schritte zu Fuß gehen, wenn man sonst eh immer nur mit dem Auto unterwegs ist.
Kurz darauf sind auch Hannah & ihr Freund bei mir an der Unterkunft eingetroffen. Die beiden sind in den letzten Tage mit dem Auto herumgereist und bevor deren Flieger heute in der Nacht wieder zurück nach Deutschland fliegt, sind wir zu dritt noch einmal Richtung Zentrum von Maskat gefahren. In dem Stadtteil Qurum haben wir an dem dortigen Strandabschnitt noch einen Spaziergang entlang des Meeres gemacht und konnten den Sonnenuntergang beobachten (hier wird es generell sehr schnell und sehr früh dunkel: um 19 Uhr ist es eigentlich stockdunkel).
Wir sind dann direkt an dem Strand noch gemeinsam was essen gegangen, und die beiden haben mir von ihren vergangenen Tagen im Oman Fotos gezeigt. Bin glatt neidisch gewesen, dass ich die beiden nicht begleiten konnte, sondern im Klinikum arbeiten musste, aber ich hoffe, dass wir an den Wochenenden mit den omanischen Studenten an genauso schöne Orte fahren.
Die beiden haben mich dann wieder zurück zur Unterkunft gefahren, nochmal kurz ihre Sachen umgepackt, und dann mussten die beiden Richtung Flughafen aufbrechen. Ich fands super schön, dass sich das so zufällig ergeben hat, dass die beiden genau zu der Zeit hier zwischenlanden, wenn ich meine Famulatur hier mache. Weil sich das so zufällig ergeben hatte, kam es uns allen drei dabei irgendwie nicht so vor, als würden wir uns im Oman treffen, sondern gemeinsam in Würzburg Essen zu gehen. Na gut, vielleicht wäre es in Würzburg ein wenig kühler auf dem Rückweg zum Auto und hätte nicht um halb 10 abends immer noch 35°C.
Heute gelernt 🤓 Männliche Medizinstudenten müssen natürlich im Laufe ihres Studiums auch in der Gynäkologie ihre Pflichtpraktika absolvieren, um das Studium abschließen zu können, aber leider erlauben nur in den seltensten Fällen Patientinnen in der Gynäkologie, dass der männliche Student mit in das Zimmer kommt ganz zu schweigen davon, dass er sie untersucht. So durfte der (männliche) Medizinstudent, der heute mit mir im Kreissaal stationiert war, nur ein einziges Patientenzimmer bei der Morgenvisite mit betreten. Alle anderen Frauen haben es verweigert,dass eine männliche Person mit am Patientenbett steht.Read more
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- Day 9
- Thursday, September 5, 2019
- ⛅ 35 °C
- Altitude: 59 m
OmanAl Khawḑ al Qadīmah23°35’9” N 58°10’15” E
Wochenende in Sicht!

Letzter Tag vor dem Wochenende! Halt, eigentlich ist doch erst Donnerstag...aber da im muslimischen Glauben der Freitag eine ähnlich wichtige Rolle wie bei uns der Sonntag einnimmt, arbeite ich somit hier von Sonntag bis Donnerstag, während am Freitag und Samstag dann arbeitsfrei ist.
Irgendwie hat man es heute im Krankenhaus auch gemerkt, dass das Wochenende kurz bevor steht. Nach der Morgenbesprechung, der Visite im Kreissaal sowie der Besprechung von zwei weiteren Patientenfällen, war erst einmal nichts mehr für mich zu tun. Spannend wurde es wieder, als ich dann bei der nächsten Geburt zuschauen konnte. Die Verantwortung hier liegt zwar bei den Hebammen, die den ganzen Geburtsvorgang leiten, während das ärztliche Personal nur bei Komplikationen dazustößt, aber als Student ist man hier immer herzlich willkommen, zuzuschauen. Dieses Mal ging der eigentliche Geburtsvorgang ziemlich schnell, und das Baby hat hier auch einen ordentlichen Schwall Fruchtwasser mitgebracht, das für eine kostenlose Dusche bei den beiden Hebammen gesorgt hatte, während ich noch schnell einen Schritt zurückhüpfen konnte (ich hatte nämlich im Gegensatz zu den beiden keine Plastikschürze an 😀)
Ich konnte im Anschluss daran, dann zuerst eine Karak-Tee-Pause mit Aurelia (einer deutschen Austauschstudentin) machen, die wir dann direkt in eine frühe Mittagspause verlängert haben, in der sich dann zu uns hat das halbe Stationsteam der Herz-Thorax-Chirurgie (dort macht Aurelia ihr Praktikum) gesellt, die dann gemeinsam mit uns entspannt 1,5h Mittagspause gemacht haben. Aurelia hat mir nämlich erzählt, dass dort auf der Station (genauso wie bei mir im Kreissaal) Ärzte im Überfluss sind. Genauer gesgt: 12 Ärzte + 2 Interns (=PJler bei uns) für 15 Patienten. Bei so einer hohen Ärzteanzahl braucht man sich auch nicht wundern, warum eine so ausgedehnte Mittagspause so problemlos möglich ist! Ich bin danach mit den anderen Studenten aus der Gyn um halb eins zum Bedside-Teaching gegangen, in der wir eine Stunde in einer Kleingruppe gemeinsam mit einer Ärztin einen Patientenfall ausführlich besprochen haben. Sehr lehrreich! Da es im Kreissaal nach dem Teaching immer noch sehr ruhig war, bin ich deshalb noch zwei der Studentinnen gefolgt, die direkt neben dem Klinikum auf dem dortigen Universitätscampus wohnen. Dort haben sie mir eines der Fitnesscenter der Uni gezeigt, dass wir als Austauschstudenten ebenfalls kostenlos benutzen dürfen. Da das aber nur von 16-20 Uhr geöffnet hat, sind wir um diese Uhrzeit nur auf zwei indische Reinigungskräfte gestoßen, die uns dann einen kurzen Blick nach innen gewährt haben. Die beiden Inderinnen haben - als wir das Gebäude verlassen wollten - dann noch rumgedruckst, da sie unbedingt ein Foto mit mir (und natürlich meinen Haaren!!) machen wollten. Amüsiert haben meine omanischen Mitstudentinnen mir, Zuzia (einer polnischen Austausstudentin) und uns beiden gemeinsam dann bei den gefühlten 100 Selfies mit den beiden Inderinnen zugeschaut - zuerst mit meinem Dutt, und dann zum Verzücken der beiden Reinigunskräfte habe ich noch meine Haare geöffnet...aber wenn es sie so glücklich macht, dann lasse ich mich doch gerne fotografieren 😀
Zu fünft sind wir dann gegen 15 Uhr von unserer Unterkunft mit dem Taxi wieder zu unserm "Privatstrand" am Kempinski gefahren, um das Meer noch bis Sonnenuntergang gegen 19 Uhr genießen zu können. So könnte ich definitiv jeden Feierabend verbringen!
Heute gelernt 🤓 Taxometer gibt es hier im Oman nicht! Man muss deshalb vor jeder Fahrt mit dem Fahrer aushandeln, wie viel man bezahlt, da dieser sonst am Ende einfach einen willkürlichen Preis nennt. Eine superpraktische Abhilfe schafft hier die App "OTaxi". Hier beteiligen sich ein Großteil aller Taxis in Maskat, man kann über die App seine Lokalisation bestimmen und sein Ziel eingeben. So kommt der Taxifahrer direkt zu dem über GPS lokalisierten Standort, holt einen dort ab und das praktische daran ist, dass der Preis (sehr fair immer!) durch den Algorithmus der App schon festgelegt ist, und man nicht lange verhandeln muss.Read more
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- Day 10
- Friday, September 6, 2019 at 8:30 AM
- ☁️ 33 °C
- Altitude: 500 m
OmanWādī al Khaḑrā’22°55’3” N 57°32’12” E
Nizwa & Green Mountain (Teil 1)

Freitagmorgen, wir stehen vollbepackt mit Kissen, Decken, Sonnencreme und warmen Klamotten (zu dem Zeitpunkt zweifeln wir noch, ob wir diese tatsächlich benötigen), vor unserer Unterkunft. Gemeinsam bringen wir alles in den Autos von Majid, Mundher und Mohamed unter und starten alle gemeinsam Richtung Nizwa. Kurz nach 10 Uhr sind wir dann im ca 180km entfernten Nizwa angekommen - einer Kleinstadt in der Nähe des Hadjar Gebirges im Landesinneren. Dort besuchen wir gemeinsam den Souq von Nizwa. Dieser Souq ist in viele verschiedene Gebäude aufgeteilt, in dem größten Gebäude kann man zum Beispiel nur Obst und Gemüse erwerben, im nächsten findet man dagegen alles für Fleischliebhaber, und natürlich sind auch genügend Läden für Souvenirs, Schmuck & Co zu finden. Trotzdem ist dieser Souq überhaupt nicht touristisch überlaufen, man kann in Ruhe in den Läden stöbern und auch viele Einheimischen nutzen den Markt um die Alltagsbesorgungen zu erledigen. Traditionell finder auf diesem Souq in Nizwa jeden Freitag auch ein Freitagsmarkt statt, bei dem auf einem beschatteten Platz eine Viehauktion stattfindet und Ziegen, Schafe oder andere Tiere präsentiert und angepriesen werden. Dieses Spektakel haben wir leider verpasst, da dieser Viehverkauf schon frühmorgens stattfindet, und somit alles schon sehr ruhig war als wir angekommen sind. Aber das war auch ganz angenehm, da wir so in aller Ruhe alles begutachten konnten. Um kurz vor 12 wird dann der Souq geschlossen, da sich alle dann zum traditinellen Freitagsgebet aufmachen. Zu unserer Gruppe sind dann noch 3 weitere Omanis hinzugestoßen - Amjad, Anwar und Abdullah. Die "normalen" Autos der anderen Jungs haben wir auf dem Parkplatz des Souqs stehen lassen, und stattdessen alles in die Geländewagen der drei Neuankömmlinge umgepackt. Für uns sollte der Ausflug nämlich noch nicht in Nizwa vorbei sein...Read more
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- Day 10
- Friday, September 6, 2019 at 12:00 PM
- ⛅ 40 °C
- Altitude: 500 m
OmanWādī al Khaḑrā’22°54’59” N 57°32’12” E
Nizwa & Green Mountain (Teil 2)

...aber zunächst sind wir nur ein paar Minuten weiter in Nizwa zu einem typisch omanischen Restaurant gefahren. Nach Stühlen & Tischen sucht man in so einem Restaurant lange, stattdessen sind in dem Hauptraum viele kleine halbhöhe Wände eingezogen, die durch Vorhänge kleine geschützte Einzelräume bilden (s. Foto 2). Diese sind mit Kissen und Teppichen ausgelegt, und jede Gruppe hat so ihren eigenen Privatraum (in unserem Fall dann zwei). Um den Teppich zu schützen, wird bevor das Essen gebracht wird noch eine Plastikfolie ausgebreitet, da nämlich traditionell im Sitzen auf dem Boden gegessen wird. Besteck gibt es ebenso keines, stattdessen benutzt man seine rechte Hand als Messer, Gabel und Löffel gleichzeitig. Die Omanis waren dabei um einiges geschickter als wir, denn man stellt es sich leichter vor als es ist, Reis mit einer Hand zu essen und ihn dabei nicht im ganzen Gesicht zu verteilen oder die Hälfte auf dem Weg zum Mund zu verlieren! Spaß macht es trotzdem super viel ganz frei mit den Händen zu essen, und bequemer ist es mit Teppich und Kissen auch 😀
Nach der Stärkung haben wir uns dann alle gemeinsam in unseren Jeeps Richtung Hadjargebirge aufgemacht. Diese Bergstraßen darf man auch nur mit den geeigneten Autos befahren (es gibt eine Polizeikontrolle am Rande des Gebirges, da es mit dem höchsten Berg (dem Jebel Shams, auch Sonnenberg genannt und 3009 m hoch) doch ziemlich weit hinauf geht.
Nach einer guten halben Stunde Autofahrt steilaufwärts haben wir einen kurzen Stopp eingelegt, um den Ausblick auf die ersten Bergrücken zu bewundern. Als wir dann aber nach einer kurzen Pause wieder weiterfahren wollten, ist einer der Jeeps nicht mehr angesprungen. Da offenbar nur die Batterie nicht wollte, wollten die Omanis mit einem der anderen Jeeps schnell das Auto fremdstarten. Das hat aber auch nach ein paar Versuchen nicht geklappt, und während wir Mädels uns schon schön langsam Sorgen gemacht haben, haben die Jungs nur gemeint dass sie das schon repariert bekommen. Da Anwar - einer der Omanis - studierter Ingenieur ist, haben sie kurzerhand die Batterie ausgebaut, etwas am Motor rumgeschraubt, und 10 Minuten später ist das Auto wieder angesprungen. Wir waren alle tief beeindruckt von so viel praktischem Wissen, und haben unsere Reise dann sehr entspannt tiefer ins Gebirge aufgenommen...Read more
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- Day 10
- Friday, September 6, 2019 at 3:00 PM
- ⛅ 34 °C
- Altitude: 1,206 m
OmanAd Dār23°9’50” N 57°40’22” E
Nizwa & Green Mountain (Teil 3)

...und zuerst sind wir auf dem Jebel Akdhar (das ist der Green Mountain) entlang eines Plateaus Richtung Wadi Habib weitergefahren. Dort angekommen muss man erstmal viele Stufen in das Tal hinabsteigen, um diese dann auf der anderen Seite wieder zu erklimmen. So erreicht man ein verlassenes Dorf, in dem noch uralte Lehmhütten stehen. Heute wohnt dort niemand mehr, und man kann die teilweise noch dank der wenigen Regenfälle erhaltenen Lehmhütten besichtigen. Allerdings ist das Betreten der Häuser nicht ganz ungefährlich, da die Konstruktionen nicht sonderlich stabil sind und jederzeit ein Loch im Boden vor einem auftauchen kann.Read more
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- Day 10
- Friday, September 6, 2019 at 6:00 PM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 2,020 m
OmanSaiq23°5’12” N 57°39’8” E
Nizwa & Green Mountain (Teil 4)

Nach dieser "langen und anstrengenden" Wanderung, wie uns die Omanis angekündigt hatten (innerlich hatten wir uns schon auf eine mehrstündige Tour eingestellt, aber man hat dieses Lehmdorf innerhalb von 25 Minuten erreicht; einer der Omanis ist den Weg sogar in seinen FlipFlops gelaufen 😀), sind wir noch zu einem weiteren Ort gefahren: dem Dorf Ayn. Durch dieses Dorf (das im Gegensatz zu dem verlassenen Lehmdorf noch bewohnt ist) sind wir dann den ehemaligen Pfaden von alten Wassertransportsytemen gefolgt, um mit einem Blick auf das ganze Tal den Sonnenuntergang genießen zu können. Danach haben wir uns zur letzten Station für diesen Tag aufgemacht, an welcher wir dann auch unser Nachtlager aufgeschlagen haben....Read more
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- Day 10
- Friday, September 6, 2019 at 7:00 PM
- Altitude: 2,416 m
OmanAl ‘Ajal23°16’3” N 57°15’31” E
Nizwa & Green Mountain (Teil 5)

Ich war so beeindruckt, was die Omanis alles in die Kofferräume unterbringen konnten, und dass sie auch alles (und wirklich alles) was man für eine Nacht im Freien in den Bergen braucht, dabei hatten. Von Essen für uns alle über Teppiche zum draufsitzen, Campingstühle mit Tischen, riesige Lampen, Wasser in Mengen und Kühlboxen hatten die Jungs an wirklich alles gedacht! Gemeinsam haben wir alle dann zu Abend gegessen - es gab mal wieder gegrilltes Fleisch, das man zusammen mit Hummus und Gemüse dann in ein Fladenbrot packt. Im Nachhinein haben sie uns dann gebeichtet, dass sie uns beim Essen in dem Glauben gelassen hatten, dass wir Ziegenfleisch essen, obwohl sie uns Kamelfleisch untergejubelt haben (Diese Füchse wollten, dass wir das mal ausprobieren 😀. ) Ich hatte hiervon tatsächlich auch ein wenig probiert, und muss sagen, dass es tatsächlich gar nicht schlecht schmeckt.
Den Abend bzw die Nacht haben wir dann alle gemeinsam am Lagerfeuer verbracht. Was ich besonders spannend, aber auch gruselig fand, waren Geschichten über Dschinn, Zauberer, Geister und dunkle Magie. Die Omanis glauben wirklich daran und haben uns viele persönliche Erzählungen geschildert, und dabei nicht um uns zu verängstigen, sondern da sid viel davon auch selbst erlebt haben. Sie haben z.B. als erstes gesagt, dass sie wissen wie unglaubwürdig all das klingt, wenn man es noch nicht selbst erlebt hat und dass in Europa viele der übernatürlichen Dinge nicht existieren, aber dass diese Magie in ihrem Teil der Welt noch gibt. U.a. haben sie erzählt, dass Sansibar der Ort der Welt ist, an dem die dunkelste Magie der Welt zu finden ist, oder dass Maultiere oft von Dschinnen besetzt sind. Diese ganzen Geschichten haben sie mit persönlichen Erfahrungen eindrucksvoll untermauert, und es war spannend mitzubekommen wie eindrucksvoll alle der uns begleitenden Omanis an diese Geschichten und Sagen glauben. Irgendwie hat alles an diesem Abend mit dem sternenklaren Himmel, vielen Sternschnuppen, dem Lagerfeuer, mitten in den Bergen zu sitzen der Nacht eine besondere Atmosphäre verliehen. Und da es uns allen so ging, haben wir uns dann erst um 5 Uhr morgens gemeinsam auf die Teppiche gelegt, um unter freiem Himmel noch zumindest für ein paar Stunden zu schlafen.Read more
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- Day 11
- Saturday, September 7, 2019 at 7:00 AM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 1,979 m
OmanAl ‘Ayn23°4’25” N 57°39’36” E
Festung in Nizwa (Teil 1)

Nach einer sehr kurzen Nacht mit genau einer Stunde Schlaf für mich, haben mich nicht nur die wärmenden Sonnenstrahlen nach der wirklich sehr kalten Nacht (trotz langer Hose, 3 Pullis, meinem Sommerschlafsack & meiner Decke hat mich tatsächlich etwas gefroren - kaum vorstellbar, dass ich im Oman tatsächlich mal frieren würde 😀), sondern auch viele, sehr lebendige Wecker aufgeweckt. Klingelton: Ziege!
Wir haben uns dann beim Frühstück von der Sonne aufwärmen lassen, und nach Sonnenaufgang konnte man sich gar nicht mehr vorstellen, warum man in der Nacht so gefroren hatte. Langsam haben wir uns dann auch wieder in Richtung Tal und Nizwa aufgemacht, da wir am späten Vormittag in Nizwa noch die dortige Festung besichtigen wollten. Da die Batterie von dem einen Jeep die besten Tage schon hinter sich hatte, ist dieses eine Auto tatsächlich nicht mehr weitergekommen, sodass ein Teil unserer Gruppe mit einem anderen Jeep ins Tal gefahren ist. Dieser Ersatzjeep war aber im Handumdrehen organisiert, da in diesem Land gefühlt jeder jeden über 10 Ecken kennt, und dann selbst im nächsten Gebirgsdorf ein neuer Jeep mal schnell von einem Freund ausgeliehen werden konnten. Zurück in Nizwa hat uns dann glühende Hitze mit knapp 46°C erwartet, das für uns nach den fast schon angenehmenen 10 Grad weniger in den Bergen (dort hatte es um die 36°C) tatsächlich nochmal heißer vorkam als die letzten Tage. Majid hat dann gemeinsam mit uns die Festung besichtigt, und konnte uns richtig viel dabei über die Traditionen und Geschichte des Omans erzählen. Währenddessen haben die anderen Jungs das ganze Gepäck wieder in die "normalen" Autos zurückgepackt, und sich auf die Suche nach einer neuen Batterie für den einen Jeep gemacht. Nach dem Besuch der Festung in Nizwa sind wir alle gemeinsam noch in ein wieder typisch omanisches Restaurant gegangen - d.h. wieder auf dem Boden sitzen und mit den Händen essen. Übung macht vielleicht noch nicht den Meister aus uns, aber heute ist bei uns allen beim Essen schon viel weniger Reis auf dem Plastikschutz verloren gegangen.Read more
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- Day 11
- Saturday, September 7, 2019 at 12:00 PM
- ⛅ 40 °C
- Altitude: 517 m
OmanWādī Kalbū22°56’5” N 57°31’49” E
Festung in Nizwa (Teil 2)

Wir haben uns dann auf den Weg zurück zu unseren Unterkünften in Maskat gemacht. Auf der Autofahrt in Mohameds Auto haben wir dann eine "kumma" gefunden. Diese kumma ist eine runde, bunt verzierte Kappe, die die Männer gemeinsam mit ihrer dishdasha (=weißes langes Gewand) tragen. Obwohl dies ja eigentlich eine typische Bekleidung für den Mann ist, durften wir diese mal anprobieren! Schade, dass die kumma nur von Männern getragen wird!
Als wir um halb vier wieder in Maskat angekomme sind, haben wir kurzerhand entschlossen, dass wir den Schlaf nicht unbedingt in den Zimmern nachholen müssen, sondern auch entspannt am Strand in der Sonne ruhen können. Gesagt, getan und 20 Minuten später saßen wir schon im Taxi Richtung "The Wave", um uns dort erstmal im Meer zu "erfrischen" und in der Sonne zu schlafen. Ein sehr entspannter Ausklang für ein wirklich einmaliges Wochenende! Ich finde es erstaunlich, wie schnell man so eng mit Leuten zusammenwachsen kann, die man vor einer Woche kennengelernt hat. Und ich finde es auch einfach nur einmalig, wie unglaublich nett, unkompliziert, und offen diese omanischen Jungs sind, die uns in diesem Austausch betreuen. Zwar sagen sie selber, dass sie eher die Ausnahme bilden und es viele noch sehr traditionelle Männer und Frauen gibt, aber ich finde es wirklich erstaunlich mit welcher Offenheit sie alle, jedoch noch so kleine Frage über ihre Kultur, Traditionen, Gesellschaft von uns beantworten.Read more
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- Day 12
- Sunday, September 8, 2019
- ⛅ 35 °C
- Altitude: 48 m
OmanAr Rusayl23°34’29” N 58°10’57” E
2. Famulaturwoche

Etwas übermüdet vom Wochenende habe ich heute tatsächlich mal meinen 2. Wecker gebraucht, da ich nach der Snoozetaste nochmal für 10 Minuten eingeschlafen bin - das passiert mir höchstens 1x im Jahr 😀
Nach einem schnellen Frühstück in der Cafeteria, sind Zuzia und ich auf die Gyn-Station zur Morgenbesprechung gegangen. Direkt im Anschluss wurde ich einem Team zugeordnet. Diese Teams bestehen (vglb zum medizinischen Ausbildungssystem in z.B. Großbritannien) aus einer festen Gruppe von Ärzten in verschiedenen Stadien der ärztlichen Weiterbildung: Interns (= Ärzte in ihrem 1. Jahr nach dem Medizinstudium), Residents (ab dem 2. Jahr in der Facharztausbildung), Attending (=abgeschlossene Facharztausbildung) und Consultants (=Oberarzt). Diese Teams rotieren in ihrer festen Besetzung immer durch verschiedene Abteilungen innerhalb der eigenen Fachrichtung, so ist Team 1 der Gynäkologie am Dienstag bspw. im OP, am Mittwoch dann in der Tagesklinik, Team 2 startet dafür mit der Stationsarbeit usw.
Die Studenten werden auf diese Teams aufgeteilt, und so schloss ich mich heute dem Team 3, und durfte deshalb mit den Ärztinnen in den OP. Neben zwei kleinen Eingriffen war das Highlight des heutigen Vormittages definitiv ein Kaiserschnitt mit Zwillingen. Um kurz vor 12 war das geplante OP Programm für den heutigen Tag allerdings schon vorbei, was allerdings zeitlich ganz gut passte, da wir um 12 Uhr zuerst einen Studentenkurs in unserer Kleingruppe von 6 Studenten hatten, die im Moment in der Gynäkologie sind.
Danach ging es noch für eine gute Stunde zum Bedside Teaching weiter, bei dem direkt am Patientenbett ein besonderer Fall von einem Studenten aus der Gruppe präsentiert wird und dann gemeinsam mit der verantwortlichen Oberärztin besprochen wird.
Um halb drei war unser Arbeitstag dann vorbei, aber da wir sowieso noch das Sportzentrum auf dem Unicampus (dieser Campus ist direkt neben den Unikliniken) ausprobieren wollten, haben wir die Wartezeit bis das Sportzentrum öffnet noch in der Cafeteria vertrieben. Pünktlich um 4 Uhr standen wir dann vor den Türen des Sportzentrums, und jeder hätte sich nach den 5 Minuten Fußweg vom Klinikum dorthin bei 46°C Außentemperatur das Aufwärmen schon fast sparen können 😀
Die Benutzung für die Sporträume ist für alle Studenten kostenlos, es gibt einen kleinen Fitnessraum, ein Außenschwimmbecken, ein paar Hartplätze und eine große Sporthalle. Natürlich nur für Frauen, die Männer haben ihr eigenes Sportzentrum am anderen Ende des Campus. Als wir angefangen haben noch ein wenig Basketball zu spielen, haben sich uns dann einige omanische Mädels angeschlossen. Teilweise tragen diese sogar beim Sport ihr Kopftuch, und ein paar haben sogar in ihrer Abaya (=schwarzes langes Gewand der Frauen) Basketball gespielt.
Abends sind wir noch gemeinsam mit drei der Omanis von IFMSA zuerst indisch essen gegangen (für umgerechnet 1,5 € hab ich zum Beispiel Dal (=indisches Linsengericht) bekommen dazu gibts kostenlos Wasser, Brot so viel man will und Salatbeilagen für den ganzen Tisch).
Zum Ende sind wir direkt neben dem Restaurant noch eine Runde Bowlen gegangen - das machen hier alle jedoch ohne Bowlingschuhe, und dafür lieber barfuß!
Heute gelernt 🤓 Die Universität ist für alle kostenlos, zudem werden den Studenten neben allen benötigten Büchern auch Vollverpflegung sowie Studentenappartements auf dem Campus völlig kostenlos zur Verfügung gestellt. Nachteil an dem Wohnen in diesen Campusunterkünften sind eindeutig die strengen Regelungen. Als wir heute in dem Frauenbereich der Uni unterwegs waren, um in das dortige Sportzentrum zu gehen, war auf unserem Rückweg um halb sieben das Haupttor zum Campus schon geschlossen, ein paar der dort wohnenden Studentinnen haben uns dann erklärt, dass man ab 18 Uhr den Nebeneingang benutzen muss. Allerdings werden auch diese Tore dann um spätestens 21 Uhr geschlossen. Wer bis dahin nicht zurück ist, hat eben Pech gehabt. Aber auch auf der anderen Seite ist es nicht möglich, den Campus nach dieser Zeit noch zu verlassen, die Tore werden erst am nächsten Morgen wieder geöffnet. Studentin sein und abends ausgehen, das lässt sich dort eher schlecht kombinieren!Read more
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- Day 13
- Monday, September 9, 2019
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 12 m
OmanAl ‘Udhaybah ash Shamālīyah23°36’17” N 58°22’11” E
Montagsmüdigkeit

Obwohl es eigentlich ja schon mein zweiter Arbeitstag in dieser Woche war, hat der Tag wie ein richtiger Montag begonnen. Mein Schlafdefizit hatte ich noch nicht ganz überwunden, und da unser Shuttlebus zu spät kam, sind Zuzia & ich erst einmal viel zu spät ins Morgenmeeting gestolpert. Da in diesem Seminarraum nicht sonderlich viel Platz ist, und alle Stühle schon belegt waren, man sich jedoch nicht einfach unauffällig in die Ecke stellen konnte, haben wir ein paar Minuten Unruhe in die Besprechung gebracht, bis für uns beide durch lautes Hin-und Herschieben von Stühlen noch Plätze organisiert waren. Sonderlich spannend ging es an diesem Tag auch nicht weiter, da für unser Team heute erst Morgenvisite für die unserem Team zugeordneten Patienten anstand. Das geht aber nicht zügig voran, sondern für die insgesamt vier Patienten die wir besprochen haben, sind gute 1,5h Stunden vergangen, da zwischendurch auf Patienten gewartet wird, uns Studenten am Patientenbett etwas erklärt wird, man auf andere Ärztinnen wartet, Smalltalk führt usw. Danach ging es für die andere Studentin & mich im Team 3 weiter in die Tagesklinik zur Spezialsprechstunde für Hoch-Risiko-Schwangerschaften. Dort hat die Untersuchung von Patientinnen jedoch noch länger gedauert, und da fast alle Ärztinnen aus dem Team anwesend waren (also 6 Personen + wir beiden Studenten), die sich alle in den kleinen Raum gequetscht haben, hat man weder viel vom Ultraschall gesehen noch konnte man in Ruhe den Fall besprechen. Eine Ultraschalluntersuchung einer Schwangeren mit Drillingen hat an diesem Vormittag all meine Vorstellungen übertroffen: fast eine dreiviertel Stunde haben alle 6 Ärztinnen des Teams 3 (PJler, Assistenzärzte, Oberärzte) diese mit dem Sonogerät untersucht! 6 Ärzte für eine Person für einen 45-minütigen Ultraschall!
Früher gehen durften wir Studenten allerdings auch nicht, und so standen wir etwas gelangweilt mit in diesem Raum und haben sehnsüchtig die Mittagspause herbeigesehnt. Um 12h30 konnten wir dann nämlich erst in der Cafeteria noch etwas essen, bevor es dann für uns Studierenden zu einer Präsentation über Ovarialzysten in den Seminarraum zurückging. Danach hatten wir bis halb 3 noch Bedside-Teaching (und dieses Mal tatsächlich am Patientenbett). Insgesamt ist der Tag in der Klinik sehr schleppend vorangegangen, und wir waren alle froh, an dem Tag das Klinikum endlich nachmittags verlassen zu können.
Da wir noch die Sonne genießen wollten, kamen wir auch auf die Idee nochmal Jetski zu fahren. Amjad & Omran haben uns deshalb kurzerhand von unserer Unterkunft abgeholt und wir sind schlussendlich nach einer sehr verwirrenden Gruppenchatdiskussion, in der keiner mehr wusste wann wo wer wie unterwegs ist, dann alle doch am gleichen Strand - dem Al Azaiba Beach - zusammengetroffen. Obwohl ich eigentlich Jetski schon ausprobiert hatte, hab ich mich dann entschlossen mich gemeinsam mit Zuzia doch nochmal in die Wellen mit einem Jetski zu wagen. Da die Wellen viel höher waren als beim letzten Mal, war es gar nicht so leicht den Jetski gerade zu halten und wir haben es beide nicht geschafft mehr als 35 km/h zu erreichen. Aber lustig war es auf jeden Fall wieder!
Daheim angekommen, sind ein paar noch mit den Omanis zum Essen gefahren, während ich mit Ahmed, Khalid & Christina (einer deutschen Politikstudentin, die im Zimmer neben meinem wohnt) noch zum Billiard spielen gegangen bin. Pflicht ist es wohl auch hier wie beim Bowling gestern barfuß zu sein, da alle am Eingang ihre Schuhe ausziehen mussten. Dieser Billiardspielabend war einer der lustigsten Abende bisher, da wir alle unterschiedlich begabt beim Billiard spielen sind, und aber wir Mädels auch mal richtige Überraschungsangriffe hatten, und auf der anderen Seite jeder von uns 4 auch richtig schön sein nicht-vorhandenes Talent zeigen konnte. So haben wir einmal - als nur noch die weiße und schwarze Kugel übrig waren - mehr als 8 Versuche benötigt, bis es endlich einer geschafft hat, das Spiel zu beenden 😀 Wir haben dann noch kurz zum Ausklang des Abends einen Karak getrunken, wobei wir zu dem 300m entfernten Coffeeshop natürlich nicht zu Fuß gegangen sind, sondern nach omanischer Art & Weise natürlich das Auto genommen haben.
Heute gelernt 🤓 Will man aus einem Coffeeshop, Schnellrestaurant o.Ä. etwas kaufen, fährt man (wenn man sich nicht direkt hinsetzen möchte) mit dem Auto vor die Eingangstür und wartet bis ein Kellner zu einem ans Auto kommt und die Bestellung aufnimmt. Passiert dies nicht schnell genug, wird wiederholt gehupt. Dieses Hupen vor dem Restaurant gilt allerdings nicht als rüpelhaft oder unhöflich, sondern zeigt nur an, dass der Kunde bestellen möchte. Der Kunde bleibt dann auch einfach in seinem Auto sitzen, bis die Bestellung fertig ist und zu ihm ans Fenster gebracht wird.Read more
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- Day 14
- Tuesday, September 10, 2019 at 2:00 PM
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 26 m
OmanAl Mawāliḩ al Janūbīyah23°35’28” N 58°14’16” E
Amouage & Old Maskat (Teil 1)

Nächster Tag im Klinikum, heute stand wieder die Tagesklinik auf dem Plan. Heute habe ich allerdings eine sehr nette Fachärztin begleitet, dir mir zu den einzelnen Patientenfällen viel erklärt hat. Erstaunt bin ich immer wieder aufs Neue, wie viel Zeit man sich dort für die einzelnen Patientinnen nimmt. So haben wir in den dreieinhalb Stunden genau 4 Patientinnen gesehen, bevor es für Aneta, Zuzia & mich dann nach einem schnellen Mittagessen ging. Etwas belustigt hat mich heute auch die Aussage einer Ärztin aus der Gynäkologie, die sich in der Morgenbesprechung über die Einteilung der Dienstpläne beschwert hat, wegen der am nächsten Tag nur 5 Ärzte die Tagesklinik betreuen würden, und wie mit diesen 5 Ärzten das Tagespensum von 50 Patientinnen nur bewältigt werden könne - in Deutschland wäre es Luxus!
Nach dem Mittagessen haben wir uns zwar zunächst Richtung Seminarraum und Studentenunterricht aufgemacht, aber dann in letzter Sekunde dazu entschieden, diesen sausen zu lassen. Gute 10-Minuten Autofahrt vom Klinikum steht nämlich die Produktionsfirma von Amouage. Amouage ist eine der teuersten Parfümmarken weltweit, und der einzige Produktionsort ist Maskat. Da die Firma jedoch nur bis 16 Uhr offen hat, haben wir beschlossen das Studentenseminar heute mal nicht zu besuchen. Kurz hatte ich noch ein schlechtes Gewissen, als Zuzia, Aneta & ich Richtung Ausgang marschiert sind - Karak in der einen Hand, Sonnenbrille in der anderen - und wir dabei eine der Ärztinnen aus meinem Team getroffen haben, die mich grinsend gefragt hat, ob für heute den kein Studentenseminar angesetzt ist. Aber als wir um halb 2 dann vor den Toren von Amouage standen, war meine Sehnsucht nach dem dunklen Seminarraum nur noch minimalst vorhanden. Die Produktionsstätte von Amouage bietet interessierten Besuchern jederzeit eine kostenlose Führung an, und da wir an diesem Nachmittag die drei einzigen Besucher waren, habenn wir neben einem Eindruck in die Herstellungsweise der Parfüme, zum Abschluss auch noch omanischen Kaffee, Datteln und kleine Parfümproben geschenkt bekommen. Die Führung ist sehr empfehlenswert, da man durch Glaswände direkt in die Arbeitsräume/hallen der Arbeiter sehen kann, und diese damit bei ihrem Tun beobachten kann. Besonders beeindruckt waren wir zu erfahren, dass jede (!) einzelne Flasche, die weltweit verkauft wird in Handarbeit hier in Maskat zuerst zusammengemischt wird, und dann abgefüllt & verpackt wird. Verziert wird der Parfümdeckel immer mit einem Swarowskistein, und nachdem wir den Herstellungsprozess gesehen haben, konnten wir schon ein bisschen besser verstehen, warum 100ml der neusten Kollektion von Amouage für knapp 420$ verkauft werden.
Nachdem wir per Anhalter wieder zurück zur Unterkunft gefahren sind, hatten wir nur noch kurz Zeit uns die vielen verschiedenen aufgesprühten Düfte abzuwaschen, die wir getestet hatten, bevor...Read more
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- Day 14
- Tuesday, September 10, 2019 at 5:00 PM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 15 m
OmanWaljāt23°36’53” N 58°35’41” E
Amouage & Old Maskat (Teil 2)

...uns Mundher,Ahmed und Amjad dann um kurz nach 17 Uhr bereits abgeholt haben. Eine knappe halbe Stunde Autofahrt später entlang der Berge (die Stadt streckt sich wirklich in die Länge) sind wir alle gemeinsam im alten Teil von Maskat angekommen. Dort haben wir den Sultanspalast Qasr al-Alam (=Haus des Wissens) besichtigt, den ich auch beim zweiten Mal noch genauso beeindruckend fand! Eine rote Fahne war dieses Mal auf dem Dach zu sehen (ist diese Fahne gehisst, bedeutet dies, dass der Sultan in dem Palast anwesend ist). Anschließend sind wir weiter auf den Mutrah Souq (mein 3. Besuch dann dort insgesamt, weshalb mich auch alle Verkäufer bei denen ich bei den letzen Malen etwas gekauft hatte, wieder erkannt habe) was aber nur von Vorteil für die anderen war, da zusammen mit mir als "Stammkundin" und den arabischen Verhandlungskünsten der Omanis für alle ein Preisnachlass rausgesprungen ist. Trotzdem fand ich den Souq in Nizwa oder Seeb viel angenehmer zum stöbern, da man in Mutrah schon deutlich merkt, dass die Verkäufer an Touristen gewöhnt sind und ihre Ware an die Frau bringen möchten.
Shoppen macht bekanntlich hungrig, und deshalb sind wir noch zu einem ägyptisch-libanesisch-pakistanischen Restaurant gegangen, dessen Besitzer der Bruder von Mundher ist. Wie gesagt, im Oman kennt jeder gefühlt jeden! Da meine Arabisch-Kenntnisse nur minimal vorangeschritten sind und ich die Speisekarte noch (!) nicht übersetzen konnte, bin ich der Empfehlung unserer omanischen Gastgeber gefolgt und habe ein typisch ägyptisches Gericht bestellt: ein runder doppellagiger Blätterteig mit einer Honig-Käse-Füllung - wirklich ein Traum!
Zum Abschluss des Abends hab ich es mir dann nicht nehmen lassen, noch am Rückspiel Oman vs Germany im Billiard teilzunehmen. Meine Fähigkeiten haben sich bereits phänomenal verbessert (zumindest meiner Einschätzung nach) und ich überlege, ob ich nicht vielleicht schon an der nächsten Billiardweltmeisterschaft teilnehmen sollte!Read more
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- Day 15
- Wednesday, September 11, 2019
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 12 m
OmanRa’s al Ḩamrā’23°38’24” N 58°29’32” E
Karaokenight

Wieder das gleiche Spiel wie die letzten Tage: Morgenbesprechung, Visite und dann bin ich mit in die Diabetessprechstunde für Schwangere. Zuzia & ich haben uns am Vormittag dann auch noch auf die Suche nach dem International Office der Uni gemacht, und uns da ungefähr 3x verlaufen, da uns lauter verschiedene Wege erklärt wurden, bis uns ein Professor persönlich zu dem richtigen Gebäude gebracht hat.
Nach dem Studentenunterricht in der Gynäkologie haben wir nach ein paar Metern dann Mundher in seinem Auto getroffen, der so nett war Aneta,Zuzia & mich heimzufahren sodass wir nicht durch die Mittagshitze laufen mussten.
Eine Stunde später sind Aurelia, Christina (einer weiteren deutschen Studentin) & ich gemeinsam mit Ahmed noch in die Mall gefahren. Brav ist er tatsächlich mit uns Mädels in ein paar Schuhgeschäfte und Klamottenläden mitgegangen, und war ganz erstaunt von unserer "deutschen Effektivität" mit der wir gezielt die Dinge gekauft haben, die wir benötigten.
Zufällig haben wir in der Riesenmall noch Majid (einen weiteren omanischen Studenten von IFMSA) getroffen, mit dem wir dann erst Kaffee trinken und eine Kleinigkeit essen gegangen sind, bevor wir dann schon weiter zur Karaokenacht am Al-Qarum Strand in der Route 66 weitergezogen sind. Leider hatte sie dort keine deutschen Songs, sodass wir unser Tanzbein dann zu arabischen Liedern geschwungen haben. Nach einem kurzen Strandspaziergang um frische Luft zu schnappen sind wir dann wieder zurück zur Unterkunft gefahren.
Heute gelernt 🤓 Alkohol trinken ist hier verboten, man bekommt diesen nur in bestimmten Hotels (für die Touristen) oder wenn man die richtigen Leute kennt, auch auf "der Straße", also so Ähnlich wie bei uns bspw. illegale Drogen.Read more
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- Day 16
- Thursday, September 12, 2019
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 9 m
OmanSūr Āl Ḩadīd23°40’50” N 58°8’59” E
2. Famulaturwoche ✔

Mein Schlafdefizit vergrößert und vergrößert sich von Tag zu Tag, aber tapfer standen wir alle morgens vor unserer Unterkunft, um auf unseren Shuttlebus zur Uni zu warten. Wie die vergangenen Tage auch bin ich gemeinsam mit Team 3 nach der allgemeinen Morgenbesprechung zur Visite zuerst in den Kreissaal und dann auf die Stationen "2 Yellow" und "4 Blue" gegangen. Jedes Team hat dabei seine eigenen Patienten, weshalb man pro Station auch nur ca 4 Patienten untersucht - eben genau die Patienten, die dem eigenen Team zugeteilt sind. Ich finde das Konzept gar nicht so schlecht, da die gleichen Ärzte, die Patientin X am Sonntag per Kaiserschnitt entbunden haben, dann die ganze Woche auch die Visiten, Nachuntersuchung usw. an der Patientin X durchführen.
Unser Team war um 10 Uhr dann mit den Visiten fertig, deshalb bin ich mit der einen Assistenzärztin in die Tagesklinik. Dort sollte von zwei stationären Patientinnen eine Kontroll-Ultraschalluntersuchung gemacht werden, aber anstatt das Gerät auf die Station zu fahren, werden die Patienten lieber durchs halbe Krankenhaus in die Tagesklinik bestellt. Da das natürlich seine Zeit dauert, haben wir erstmal eine dreiviertel Stunde gewartet, und in der Zeit absolut nichts anderes gemacht als gewartet (ich hab mir die Zeit z.B. mit lesen vertrieben😀). Eigentlich hätte für unser Team um 11 Uhr dann eine teaminterne Weiterbildung starten sollen, aber da Dr. Sahra & ich um kurz vor 11 erst den ersten Ultraschall begonnen haben, hat sich alles um eine knappe Stunde nach hinten verschoben. So hat dann eben die teaminterne Fortbildung auch eine Stunde später begonnen, weshalb sich natürlich auch die Studentenkurse nach hinten verschoben haben usw. So haben Zuzia & ich unser Mittagessen dann nicht im Krankenhaus gegessen, sondern weil wir beide so müde waren, uns das Essen zum Einpacken bestellt & in die Unterkunft mitgenommen. Nach einem ruhigen Nachmittag, in dem ich etwas Schlaf aufholen konnte, sind Aurelia & ich gemeinsam mit Ahmed noch noch zum gemütlichen Filmabend zu Khalid gefahren.
Witziger Funfact: Die Ärzte stellen sich dort nicht mit ihrem Nachnamen vor, sondern egal ob zu Patienten oder anderen Ärzten, werde auch ich ganz einfach als Dr. Christine vorgestellt. Nachnamen werden dagegen nie erwähntRead more
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- Day 17
- Friday, September 13, 2019 at 7:00 AM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 481 m
OmanAl Jiḩal22°48’46” N 59°10’38” E
Bimmah Sinkhole & Wadi Shab: Teil 1

Freitagmorgen = Wochenende startet für uns. Um kurz nach halb neun stehen die omanischen Studenten vor unserer Haustüre. Wie immer starten wir natürlich nicht sofort, sondern kommen erst 40 Minuten später los, da spontan nicht nur 3 Autos auf den Wochenendausflug mitfahren, sondern sich nochmal 4 weitere Omanis entscheiden uns zu begleiten. Der erste Stopp ist gleich 200 m weiter der Coffeeshop, um alle noch mit Karak auszustatten. Ich trinke diesen Tee wirklich jederzeit mittlerweile, und er erfüllt seinen Zweck als Wachmacher auch sehr gut!
Nach knappen 2h Autofahrt, in denen Ahmed zwischenzeitlich Aurelia sogar das Steuer überlässt, erreichen wir dann unser erstes Ziel: Bimmah Sinkhole. Auf dem Weg hierher hab ich auch mein erstes Kamel während dieses Aufenthaltes gesichtet, das entspannt am Straßenrand steht. Es stehen auf manchen Strecken sogar gehäuft Schilder, die auf die Kamele aufmerksam machen und den Autofahrer dazu anhalten, aufmerksam zu fahren.
Das Bimmah Sinkhole: laut einheimischen Erzählungen soll ein Meteorit hier eingeschlagen haben, und zwar so tief, dass dabei das Meerwasser zum Vorschein kommt. Wahrscheinlicher ist es, dass das Meer sich unterirdische Höhlen geschaffen hat, und an dieser Stelle die Oberfläche eingebrochen ist, sodass man heute ca 20m in dieses Loch hinabsteigen kann, und dort in dem glasklaren Salzwasser baden kann.
Witziger Nebeneffekt: wenn man auf den Steinen sitzt und seine Füße im Wasser baumeln lässt, bekommt man sogar noch ein kostenloses Fußpeeling geschenkt.
Zu lange halten wir uns gar nicht dort auf, da noch einiges an Programm für den heutigen Tag auf uns wartet...Read more
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Das war wirklich nett von dir, auf den Fensterplatz zu verzichten.