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  • Day 10

    Nizwa & Green Mountain (Teil 5)

    September 6, 2019 in Oman

    Ich war so beeindruckt, was die Omanis alles in die Kofferräume unterbringen konnten, und dass sie auch alles (und wirklich alles) was man für eine Nacht im Freien in den Bergen braucht, dabei hatten. Von Essen für uns alle über Teppiche zum draufsitzen, Campingstühle mit Tischen, riesige Lampen, Wasser in Mengen und Kühlboxen hatten die Jungs an wirklich alles gedacht! Gemeinsam haben wir alle dann zu Abend gegessen - es gab mal wieder gegrilltes Fleisch, das man zusammen mit Hummus und Gemüse dann in ein Fladenbrot packt. Im Nachhinein haben sie uns dann gebeichtet, dass sie uns beim Essen in dem Glauben gelassen hatten, dass wir Ziegenfleisch essen, obwohl sie uns Kamelfleisch untergejubelt haben (Diese Füchse wollten, dass wir das mal ausprobieren 😀. ) Ich hatte hiervon tatsächlich auch ein wenig probiert, und muss sagen, dass es tatsächlich gar nicht schlecht schmeckt.
    Den Abend bzw die Nacht haben wir dann alle gemeinsam am Lagerfeuer verbracht. Was ich besonders spannend, aber auch gruselig fand, waren Geschichten über Dschinn, Zauberer, Geister und dunkle Magie. Die Omanis glauben wirklich daran und haben uns viele persönliche Erzählungen geschildert, und dabei nicht um uns zu verängstigen, sondern da sid viel davon auch selbst erlebt haben. Sie haben z.B. als erstes gesagt, dass sie wissen wie unglaubwürdig all das klingt, wenn man es noch nicht selbst erlebt hat und dass in Europa viele der übernatürlichen Dinge nicht existieren, aber dass diese Magie in ihrem Teil der Welt noch gibt. U.a. haben sie erzählt, dass Sansibar der Ort der Welt ist, an dem die dunkelste Magie der Welt zu finden ist, oder dass Maultiere oft von Dschinnen besetzt sind. Diese ganzen Geschichten haben sie mit persönlichen Erfahrungen eindrucksvoll untermauert, und es war spannend mitzubekommen wie eindrucksvoll alle der uns begleitenden Omanis an diese Geschichten und Sagen glauben. Irgendwie hat alles an diesem Abend mit dem sternenklaren Himmel, vielen Sternschnuppen, dem Lagerfeuer, mitten in den Bergen zu sitzen der Nacht eine besondere Atmosphäre verliehen. Und da es uns allen so ging, haben wir uns dann erst um 5 Uhr morgens gemeinsam auf die Teppiche gelegt, um unter freiem Himmel noch zumindest für ein paar Stunden zu schlafen.
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