• Usbekistan kulinarisch (Abendessen)

    August 13 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 29 °C

    Ein typisches usbekisches Abendessen läuft von der Menüfolge ungefähr wie folgt ab: Zu Beginn werden diverse Vorspeisen serviert (oder der Tisch ist schon reichlich gedeckt): Gegrillte Auberginen, bunter Krautsalat, ein Tomaten-Gurkensalat, kleine Teigtaschen (Samsa) gefüllt mit Zwiebeln und Hackfleisch, Kürbis oder Kohl. Dazu wird immer das leckere, runde Brot Obi Non gereicht. Das Brot zu brechen ist traditionell die Aufgabe der Männer.

    Während des Genusses der usbekischen Happen wird gelegentlich noch eine Samsa (oder zwei) serviert. Anschließend folgt eine Suppe, oft eine Reissuppe mit Gemüse und etwas Fleisch – traditionell Hammel, im touristischen Bereich in der Regel Rind.

    Eigentlich waren wir zu diesem Zeitpunkt in der Regel schon satt, aber der Hauptgang fehlte ja noch! Wir aßen zum Beispiel:
    - Dimlama, im Tontopf gedämpftes Fleisch und Gemüse,
    - Gefüllte Paprika
    - Shivit Oshi, Dillnudeln mit Rindfleisch und Kartoffeln,
    - Kema Zarafshon, mit Hackfleisch gefüllte Pfannkuchen, dazu Kartoffelpüree und Reis
    - Manti, Teigtaschen gefüllt mit Hackfleisch, Ei, Kürbis oder Spinat.

    Nach dem Hauptgang wird immer grüner Tee serviert. Usbekistan ist traditionell ein Land der Teetrinker, auch wenn Kaffee immer beliebter wird. Wichtig ist es, die ersten drei Aufgüsse als Mini-Teezeremonie wieder in die Kanne zurückzugießen. Diese drei Aufgüsse heißen Lai, Mai, Chai. Danach darf der Tee ausgeschenkt werden.

    Zum Nachtisch gibt es oft frisches Obst, entweder als Obstteller mit Weintrauben, Äpfeln und Nektarinen oder einfach als aufgeschnittene Melone. Alternativ gibt es kleine Kuchen oder auch Baklava.

    Als „flüssigen Nachtisch“ bzw. zum Desinfizieren bietet sich ein Wodka an. Vorsicht mit der Menge: Das kleinste Glas enthält hier mindestens 50 ml.

    Uldiq-Ordigh! („Prost“ auf Usbekisch)
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