• Constance Arnold
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Die Toskana liegt in Marokko

A 9-day adventure by Constance Read more
  • Trip start
    October 22, 2016

    Die Toskana liegt in Marokko!

    October 22, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 6 °C

    Der Plan
    Eine Reise in die wunderschöne Toskana - das war der Plan, von Vincent mehrfach eingefordert, nachdem er die schöne Constanza nach einer aufregenden Woche in Griechenland zurück lassen musste.
    Und so planen wir die Reise nach Italien, mit einem 2 tägigem Aufenthalt in Florenz, um dem vermeintlichem Liebespaar gerecht zu werden und selbst die Stadt zu erkunden.
    Der Plan war gereift, und voller Freude erzähle ich Vincent davon - mit dem Ergebnis, dass er mich händeringend bittet, auf ganz und gar gar keinen Fall nach Florenz zu reisen. 8 Wochen lang habe ich Bauchschmerzen, wie und wann ich seine Bitte erfüllen kann - und ganz plötzlich? , alles rückwärts!
    Die italienische Toskana bröselt durch unsere Hände, nicht, dass alle Planung von meinem Teenager dirigiert wird, aber der Blick auf die Europakarte wurde jetzt wieder etwas freier - und zu erwartende angenehme 25 Grad in Marokko locken dann doch mehr als Oktoberregen in der Toskana.
    Also kurzerhand alle Pläne umgeworfen und nun sind 2 große Menschen, 1 nicht mehr verliebter Teenager, 1 kleinerer Mensch und 2 noch kleinere auf dem Weg in den Orient - nach Marokko.
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  • Abreise

    October 22, 2016 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Abreise

    Nahezu professionell sind die Koffer und Taschen in Windeseile gepackt - 5 Länder und 3 Wochen im Sommer haben Spuren hinterlassen - und so sind wir nach ca. 3,5 h Flug im abendlichen Marrakesch gelandet. Nach weiteren unendlich gefühlten 3 h - Passkontrolle und Autovermietung - verlassen wir noch immer hoch motiviert aber sehr müde den Flughafen. Jetzt noch kurz ums Eck und schon sind wir in unserem Riad - denkste! Kurz ums Eck im schlimmsten Samstagabend Verkehr und schon stecken wir im beeindruckendem, bedrohlichem, buntem und lauten Herzen von Marrakesch. Mopeds hupen, Hunde bellen, Reifen quietschen, marokkanische Gesänge klingen durch die Gassen, durch alle Gassen und selbst durch das Fenster unseres Autos möchte man uns bunte Ware feil bieten. Alles ist laut, bunt und hell erleuchtet - nur das Blech unseres Autos schützt uns, die wir mit ungläubigen Augen in mitten dieses Trubels sitzen, vor dieser neuen Welt. Noch ist sich keiner von uns sicher, ob er den Schritt in dieses Durcheinander wagen möchte - jetzt, nachher, nach diesem langen Tag. Carlottas Sinne scheinen besonders geschärft zu sein " warum riechen die Menschen hier den anders? „????? "Ich hab sie durchs Auto gerochen!"

    Den Weg ins Hotel haben wir natürlich - nicht gefunden ;-( - haben aber glücklicherweise niemanden überfahren bei diesem gewagten Unterfangen. Der liebenswürdige Hotelmensch rettet uns und führt uns- nun schutzlos mit festem Griff an unseren Koffern und Taschen - durch das nächtliche Marrakesch in unser Hotel.
    Die Luft zwischen uns sechsen war nach der langen Reise und der Anspannung in den letzten 2 Stunden nun nicht mehr ganz sanft und lieblich - und doch, das verdiente Abendessen auf dem Dach eines Restaurants direkt über fliegenden Händlern in bunten Gewändern, über Äffchen, die fürs perfekte Fotos auf den Köpfen der Touristen balancieren, über Ständen mit orientalischem Parfüm und wunderschönen Flakons, über glänzendem Silber in Form von Vasen , Lampen und wunderschönem Schmuck, über süßem Obst frisch und trocken wie ein Gemälde auf Wagen arrangiert, über merkwürdigen Spiele, fremdartige Trommeleien und Tänzen , alles in allem über einem Feuerwerk der Farben und Gerüche, Stimmen und Geräusche stimmen versöhnlich und so fallen wir gegen Mitternacht in tiefe Träume im Herzen einer marokkanischen Metropole.
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  • Souks Marrakesch

    October 23, 2016 in Morocco ⋅ ⛅ 19 °C

    Während die Kinder in unserem Riad am Morgen durch das Haus toben, als wären sie die einzigen Gäste, laufen Uli und ich durch die Gassen des Souks von Marrakesch. Wie angenehm leer noch am Morgen und so bin ich überwältigt und immer überwältigter von all den Farben - an jeder Ecke glänzt und funkelt es , wunderschöne Stoffe, herrliches Kunsthandwerk , freundliche Leute - tatsächlich versuchen sie natürlich mit süßem Tee und mir leider unverständlichen freundlich klingenden französischen Worten zu locken, sind aber nie misslaunig, wenn man dankend ablehnt - das dann halt recht häufig. Bis man - Frau - irgendwann der Versuchung erliegt - hoffentlich erst, nachdem man gemütlich den ganzen großen, wunderbaren Souk erforscht hat. Das ist mir fast gelungen ;-) ungefähr nach 10 min und 50 m Souk hatte Uli 10 wunderschöne, glitzernde, leuchtende, strahlende - Taschen auf seinem Rücken!!! Mein Widerstand war gebrochen. Das war ein kurzer Marktbesuch - schließlich habe ich ja Mutter und Schwester, und es finden sich bestimmt noch einige, die eine solche wunderschöne Tasche haben möchten ;-) wie ich die ins Flugzeug bekomme, weiß ich noch heute nicht;-)Read more

  • Über den Atlas

    October 23, 2016 in Morocco ⋅ 🌬 24 °C

    Der Atlas - das höchste Gebirge im Norden Afrikas - bis zu 4000 m hoch - und es liegen ca. 100 km in Serpentinen vor und - erst hoch, und dann natürlich wieder runter. Auf der Karte in unserer Planungsphase war das ein Katzensprung. Tatsächlich ist es alles andere - aber großartig. Alle paar Meter verändert sich die Landschaft - von palmenbewachsenen Hainen, über noch immer grüne Büsche, bis hin zu verrückten Felsformationen in unterschiedlichsten Farben, Rot und Gold, und in ca. 3000 m karger ,Silber schwarz glänzender Stein.
    Die Übelkeitsquote sieht auch nicht so schlecht aus - alle schwingen in jeder Kurve mit ihrem Körper in gleichförmiger Richtung - nur für Amon waren es 2 Kurven zu viel und seine Gesichtsfarbe wechselt von rosa auf grün weiß.
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  • Kasbah Ben Mouro

    October 23, 2016 in Morocco ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach vielen Stunden Fahrt und dem Besuch von Ait Benhadou erreichen wir nun schließlich unser Kasbah - ein beeindruckendes Schloss aus dem 18 Jhr. - liebevoll restauriert. Dass die Kinder sich um den Schlafplatz streiten, ist schon fast normal - jedes Mal ein kleines Drama, aber löst sich dann doch glücklicherweise in Kürze in Wohlgefallen auf.
    Carlottas größter Wunsch - ein Pool - und so steht sie in jeder neuen Unterkunft binnen 5 Minuten mit Badeanzug und Taucherbrille am Pool - es könnten Eiswürfel darin schwimmen. Die anderen 3 lehnen jedes Mal großzügig ab, reden ihr aber belächelnd zu, den Sprung zu wagen. Und tatsächlich - sie wagt es immer - brrrrrr.
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  • Hotel Chez Talout

    October 24, 2016 in Morocco ⋅ ⛅ 19 °C

    Vincent Bewegungen sind immer etwas langsamer - gechillt aufstehen, gechillt frühstücken, gechillt hinter allen laufen - und am besten den Abstand zum Vordermann kontinuierlich vergrößern.
    In unserer neuen Unterkunft - Hotel Chez Talout - ist eine plötzliche, schlagartige Veränderung seines gechillten Daseins zu bemerken. Vincent zieht sich in Windeseile "fresh" an, findet Ulis Parfüm und versprüht es großzügig - auf Kopf, Hals , Arme, Beine - jedenfalls ist es nun leer - und treibt den Rest der Reisegruppe an, doch endlich gemeinsam zum Abendessen zu gehen? ?????????? Hä - ich fühle mich getrieben von meinem gechillten Sohn?
    Die Antwort folgt auf dem Fuß - Colline - ein französisches Teenager Mädchen - direkt am Tisch neben uns. Unglaublich, ich habe nicht einmal andere Gäste beim Einchecken in dieses Hotel bemerkt - Hormone scheinen magnetisch zu wirken.
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  • Am Tor zur Sahara

    October 25, 2016 in Morocco ⋅ ⛅ 1 °C

    "oder - mein Socken liegt hinter der nächsten Düne - oder der übernächsten"

    Auch heute Morgen gibt es keinen nennenswerten Widerspruch von Vincent über unsere Frühstückszeit. 8.45 steht er "fresh" am Frühstückstisch - Colline am Nachbartisch. In diesem Urlaub bleibt es aber bei verstohlenen Blicken - unsere Reise geht weiter Richtung Sahara - Collines und deren Eltern Richtung Marrakesch - naja, man begegnet sich immer 2 mal, sagt man - und überhaupt, für mich viel besser - sonst hätte ich unter Teenager Druck eine Reise nach Paris planen sollen.
    Gegen 10 Uhr sitzen wir mit Carepaket im Auto und treten unsere Tour Richtung Sahara an - in den Osten Marokkos, fast an die Grenze Algeriens.
    Bedauerlicherweise regnet es und so versinkt eine weite Strecke in tristem Grau - die Schönheit der Oasen auf unserem Weg lassen sich aber dennoch erahnen - die Nase möchte man aber nicht aus dem Fenster strecken - der Regen bringt unangenehme 13 Grad mit.
    Die Straße - der Wüsten Highway - ist nur wenig befahren und so bricht Uli alle Geschwindigkeitsrekorde. Irgendwann findet auch Carlotta heraus, was dieser blinkende Rote Kreis auf meiner Smartphone Navigation heißt - hinter vorgehaltener Hand betont sie mehrfach "oje, Papa fährt aber wirklich schnell".
    Gegen 14.30 treffen wir in Mezourga ein - vor uns ein sandiges, gelbes Meer. Den Regen haben wir hinter uns gelassen und die Sonne blitzt jetzt schon durch die Wolkendecke - das stimmt hoffnungsvoll.
    Direkt hinter unserem Hotel beginnt die sagenumwobene Sahara, nur 5 Minuten Fußweg. Nach einem süßen Minztee sind alle Geister wieder frisch und natürlich wagen wir die ersten Schritte in den heißen Sand - Wasser lassen wir großzügig im Hotel zurück ;-(
    Vincents Zweifel sind nun endgültig verflogen - ja, es ist tatsächlich eine richtig echte Wüste mit Sand, viel Sand, so weit dass Auge reicht. Die 4 erstürmen lautstark und barfuß eine nach der anderen Düne, springen, rollen, purzeln - immer weich gefedert. Schuhe und Strümpfe fest im Blick - nur Amon - da gab es noch einen anderen Weg, irgendwo an der zweiten, dritten oder fünften Düne müssen seine Strümpfe liegen - dort liegen sie dann noch heute, oder ein Kamel trägt sie ;-)
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  • Nur diese kleine Düne ....

    October 26, 2016 in Morocco ⋅ ☀️ 14 °C

    Diese kleine Düne - nur ein paar Schritte und wir schauen über unendliche km Sahara - denkste!
    Entfernung ist nahezu unmöglich einzuschätzen in der Sandwüste. Eine kleine Düne erscheint wie ein Katzensprung, ist er aber nicht. Man fühlt sich selbst wie ein klitzekleines Sandkorn in einem riesigen Sandkasten, durchzogen von Wellen, die der Wind malt
    Dieser optischen Täuschung sind wir schön auf den Leim gegangen, als wir uns UNSERE Düne aussuchen, die wir erklimmen werden. Je näher wir uns durch den Sand kämpfen, umso größer wird die Düne - jetzt ist sie schon ein Berg, ein Sandmonsterberg - und bis dorthin viele kleinere Monsterberge.
    Am Fuß des Sandmonsters fühle ich mich schon wie Peter o Tool in Laurence von Arabien auf dem Marsch durch die gelbe Hölle. Beine und Füße brennen, Hals trocken - dieses Mal habe ich Wasser im Gepäck, auf meinem Rücken, was das Ganze nicht leichter macht. Uli scheint resistent gegen optische Täuschungen zu sein, entspannt beobachtet er das ganze vom Fuße des Berges aus ("lass die mal latschen;-)")
    Noah allen voran, Vincent und Carlotta kämpfen sich schon auf dem Kamm des Sandmonsters nach oben. Jeder Schritt vorwärts kostet immer wieder einige cm im Sand rückwärts. Jeder Berg in Schottland ist leichter zu erklimmen als dieses Sand treten. Der Abstand zu den dreien vergrößert sich, ich wechsele zwischen auf allen vieren kriechend und wieder ein paar m laufen, schleichen. Amon leistet mir im Schleichgang Gesellschaft. Die drei über uns werden auch immer langsamer. Über den Kamm sieht man den Sand stürmen, das kommt erschwerend hinzu - Nadelstiche auf der Haut, im Gesicht.
    Ich gebe auf ;-( schließlich bin ich der Fotograf, Fotos von unten nach oben sehen viel professioneller aus ;-)
    Die drei schaffen es tatsächlich. In der Nachbesprechung versichern sie mir, dass auch sie nie angenommen hätten, dieses Sandmonster zu bezwingen. Und erzählen von einem noch viel Größerem dahinter, und - einfach unendlich viel Sand.
    Der Weg nach unten ging recht schnell - 3 jubelnde Sandmonsterbezwinger und 1 Halbbezwinger rasen an mir in Windeseile vorbei - rutschen, springen, stolpern - und am Fuß des Monsters fix und fertig.
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  • On the road!

    October 27, 2016 in Morocco ⋅ 🌙 17 °C

    Geben 10 Uhr, nach ausgiebigem Frühstück, sind wir wieder on the Road - Richtung Nkoub, halbe Strecke nach Marrakesch. Diesmal nicht die Straße der Kasbahs sondern parallel dazu eine nahezu unbefahrene Straße durch den Wilden Westen, die Masamara, den Grand Canyon und die afrikanische Steppe. Das alles auf 200 km - diese unglaublichen Natureindrücke und Felsformationen sind kaum zu beschreiben - Fotos helfen, sind aber auch nur eine Kopie - wir sind völlig beeindruckt, sogar Vincent, und das ist in der Regel ein schwierigeres Unterfangen.
    Am frühen Nachmittag öffnen sich für uns die Tore von Baha Baha - unsere letzte Kasbah, das letzte wunderschöne Lehmschloss auf unserer Reise.
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  • Vom Orient in den Occident

    October 30, 2016 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einem letzten Abend im bunten Marrakesch - so viele Bilder der vergangenen Tage "flattern" durch unseren Kopf - treten wir am Samstagnachmittag unseren Heimweg an. Noch nicht ganz - wir wechseln nur den Kontinent, und das in nicht mal einer Stunde - und landen für einen letzten Abend in Sevilla. Vincent, müde und schläfrig von den Anstrengungen der letzten Tage, beschließt auf dem Weg durch die Stadt von Flughafen zum Hotel, sich doch noch " fresh" zu machen und durch die Stadt zu spazieren - die schönen Gebäude sind sicherlich nicht der Grund ;-)
    Nach großartigen Tapas - Carlotta notiert sich die Rezeptur ;-) - bummeln wir durch das abendliche Treiben der Stadt bei 26 Grad.
    Ein paar letzte Stunden an der spanischen Küste und mit dem Gefühl, seit Wochen auf Reisen zu sein, landen wir am Sonntagabend gegen 23 Uhr in Frankfurt - Ach, und die vielen bunten Taschen aus Marrakesch passten wunderbar ins Gepäck aller Kinder ;-)

    Ich liebe Marokko!
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  • Trip end
    October 30, 2016