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  • Day 56

    Flensburg

    November 22, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 2 °C

    Wir fahren von der Öresundbrücke weiter Richtung Flensburg. Die E 20 ist hier immerhin unverändert 2-spurig in jede Richtung, die Notwendigkeit einer 2-spurigen Straße wird aber immer unverkennbarer. Bereits 100 km nördlich von Flensburg und damit noch weit in Dänemark reihen sich die LKWs schon wieder durchgehend aneinander. Es wird deutlich spürbar, dass wir uns Deutschland nähern.

    Wir übernachten in Flensburg (Stellplatz Citti-Park mit guter Busverbindung von dem Stellplatz direkt in die Stadt). Die Wettervorhersage in den Tagesthemen für unsere geplante Fahrtroute Richtung Süden ist vernichtend: Von kurz hinter Flensburg bis in die deutschen Mittelgebirge Glatteis, Schnee und Eisregen. Die Wettervorhersage für Flensburg: „Nur“ Schnee- und Graupelschauer, aber Temperaturen immerhin über dem Gefrierpunkt. Alles ein bisschen sehr suboptimal. Wir entscheiden uns für das kleinere von beiden Übeln und damit fürs Bleiben, zumal wir Flensburg bei einer Sommertour schon einmal auf dem Plan, aber dann doch gestrichen hatten.

    Wir fahren vom Stellplatz per Bus Richtung Südermarkt, laufen die Fußgängerzone hoch und am Hafen von der westlichen Altstadt in die östliche und durch Nebenstraßen wieder zurück. Wir kommen an der über der Stadt thronenden St. Jürgen-Kirche vorbei, die dienstagmittags natürlich geschlossen hat;-). Es ist aber ansonsten wirklich ein ansprechendes Städtchen. Man mag sich nicht vorstellen, wie hübsch es erst im Sommer sein kann und beschließen, das bei Gelegenheit mal zu testen. Heute jedoch pfeift ein eisiger Wind. Teils graupelt es gewaltig. Es zieht uns zurück zum Weihnachtsmarkt, wo wir uns eine heiße Hummercreme-Suppe mit Flammlachs für 5,90€ gönnen. Nach fast 8 Wochen mit schwedischen und norwegischen Preisen erscheint uns das geradezu wie ein Geschenk;-). Und natürlich muss ein richtiger Glühwein (dieses Mal mit Alkohol😉) auch noch sein. Wir finden dann aber doch, dass wir den wahrlich widrigen Witterungsverhältnissen nun genug getrotzt haben, fahren zurück und beginnen den ganz gemütlichen Teil des Tages („Hygge“, wie es unsere Zeitgenossen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft jenseits der Grenze nennen) heute eben früher.
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